Den dreieinigen Gott erkennen, Ihn lieben und Ihm dienen – Teil 18

Der himmlische Vater – Teil 10

Übersetzung des Buches „The Father Style – A fresh look at the nature of God the Father“ (Der Stil des himmlischen Vaters – Ein neuer Blick auf das Wesen von Gott, dem Vater) von Gayle D. Erwin

TEIL 4 – Der Felsen

Eine Reihe von Glaubensüberzeugungen

Dieses Kapitel enthält die Glaubensüberzeugungen und Erkenntnisse, die im ersten Teil des Buches verwendet wurden. Hier finden sich die Wesenszüge von Jesus Christus, die mich dazu veranlasst haben, das Wesen des himmlischen Vaters in einer neuen Weise zu untersuchen. Danach haben mich diese Entdeckungen dazu gebracht, ins Neue Testament zurückzugehen und Jesus Christus völlig neu zu sehen.

Dieses Kapitel hätte genauso gut die Einleitung dieses Buches sein können. Zu einer besseren Betrachtung wollen wir uns nun diese ganze Reihe von Informationen und Glaubensüberzeugungen anschauen, um den Hintergrund näher zu untersuchen, damit wir bei unserem Thema die Überbrückung zum Neuen Testament haben.

Glaubensüberzeugung 1

Das Wesen von Jesus Christus wird in Seinen Lehren darüber, wer „die Größten in Seinem Reich“ sind in den Evangelien und darüber hinaus von Paulus dargelegt in:

Philipperbrief Kapitel 2, Verse 5-11

5 Solche (= dieselbe) Gesinnung wohne in euch allen, wie sie auch in Christus Jesus vorhanden war; 6 denn obgleich Er Gottes Gestalt (= göttliche Wesensgestalt oder: Wesensart) besaß, sah Er doch das Gleichsein mit Gott nicht als einen gewaltsam festzuhaltenden Raub (= unveräußerlichen, kostbaren Besitz) an; 7 nein, Er entäußerte Sich Selbst (Seiner Herrlichkeit), indem Er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in Seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde; 8 Er erniedrigte Sich Selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz.

9 Daher hat Gott Ihn auch über die Maßen erhöht und Ihm den Namen verliehen, der jedem anderen Namen überlegen ist, 10 damit im Namen Jesu (oder: beim Namen »Jesus«) Sich jedes Knie aller derer beuge, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, 11 und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus der HERR ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Seine Wesensmerkmale sind:

  1. Diener sein
    „Sklave“ wäre sogar ein besseres Wort. Jesus Christus befreite Andere, damit sie zu dem wurden, wozu sie geschaffen worden waren. ER war die einzige Person in der Geschichte, die auf Andere zentriert war.
  2. Nicht über Andere herrschen
    Im Gegensatz zu den Führern des Reiches dieser Welt (der Nicht-Juden) herrschte Jesus Christus nicht über Andere, noch bekam Er Seine Erkenntnis darüber, wer Er war, von den vielen Menschen, mit denen Er zusammenkam.
  3. Vorbild sein
    Im Gegensatz zu Religionsführern (das heißt den Lehrern des göttlichen Gesetzes, welche den Stuhl von Moses eingenommen hatten) praktizierte Jesus Christus das, was Er predigte. Der einzige wirksame Führungsstil im Reich Gottes ist einer mit Vorbildfunktion.
  4. Demut leben
    Jesus Christus führte ein Leben der absoluten Ehrlichkeit, was Seine Person anbelangte ohne jegliche Heuchelei. Unter Demut versteht man keine affektierte Selbstverleugnung, sondern eine offene Aufrichtigkeit über sich selbst.
  5. Wie ein Kind sein und glauben
    Jesus Christus lehrte zum Beispiel die einfache, nicht bedrohliche Annäherung im Hinblick auf den unschuldigen, kindlichen Glauben. Auch fürchtete sich niemand vor Ihm, trotz Seiner Ehrfurcht einflößenden Macht. ER ging über diese Erde wie ein Lamm mitten unter Wölfen und sandte Seine Anhänger in derselben Weise in die Welt hinaus.
  6. Wie der Jüngere sein
    Der jüngere Bruder in den Ländern des mittleren Ostens blieb außen vor, wenn es um den finanziellen Fluss des Erbes ging. Der ältere Bruder hatte da das Erstgeburtsrecht und war in dieser Tradition der Gesegnete, der Begünstigte. Das ganze Weltsystem war nicht auf der Seite eines jüngeren Bruders.

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