Den dreieinigen Gott erkennen, Ihn lieben und Ihm dienen – Teil 15

Der himmlische Vater – Teil 7

Übersetzung des Buches „The Father Style – A fresh look at the nature of God the Father“ (Der Stil des himmlischen Vaters – Ein neuer Blick auf das Wesen von Gott, dem Vater) von Gayle D. Erwin

TEIL 3 – Das Tal – Das Gesetz

Die Ewigkeit wandelt nun auf dem Berggipfel des zerklüfteten Felsens zu Moses in dessen Versteck. Die ganze Güte Gottes offenbart sich ihm in Seinem Namen und in Seiner Herrlichkeit. Dieser flüchtige Blick auf die Rückseite von YHWH bringt die Sterblichkeit von Moses an ihre Grenzen.

Wir schauen noch einmal zurück auf diese Szene in 2.Mose Kapitel 34 und zwar auf dem Schlussmoment der Offenbarung.

2.Mose Kapitel 34, Verse 8-9

8 Da verneigte sich Mose eilends bis zur Erde, warf sich nieder 9 und sagte: »Habe ich irgend Gnade bei Dir, o HERR, gefunden, so wolle mein HERR doch in unserer Mitte einherziehen! Denn es ist ein halsstarriges Volk. Aber vergib uns unsere Schuld und Sünde und lass uns Dein Eigentum sein!«

Moses kniet mit dem Gesicht am Boden, betet Gott an und ist völlig überwältigt von seinem Blick auf die Herrlichkeit des HERRN. Was sonst kann man in solch einer Situation auch machen? Doch inmitten dieses ehrfürchtigen Moments erwacht eine bemerkenswerte Gier in Moses. Er denkt sich: „Da YHWH gütig ist, vielleicht kann ich da ja meine Grenzen überschreiten.“ Mit seiner versteckten Erkenntnis weiß Moses nun, dass Israel keine Zukunft hat, es sei denn YHWH begleitet das Volk. Deshalb versucht er einen weiteren Bund mit Ihm zu schließen:

Bange Minuten verstreichen, während Moses auf die Antwort wartet. War er mit seiner Bitte zu weit gegangen? Vielleicht hätte er sich mit dem Blick auf YHWH zufrieden geben sollen. Aber dann erfolgt die Antwort:

2.Mose Kapitel 34, Vers 10

Da antwortete der HERR: „Wohlan, ICH schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ICH Wunder tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern noch nie vollführt sind, und das ganze Volk, in dessen Mitte du lebst, soll das Walten des HERRN wahrnehmen; denn wunderbar soll das sein, was ICH an dir tun werde.“

Das Volk soll in Erstaunen versetzt werden darüber, was YHWH an Moses bewirkt. Wenn es Moses anschaut, wird es wissen, dass sein Gott YHWH ist.

Moses hatte gewonnen, und der Bund wurde geschlossen.

Doch wir werden noch einen weiteren großen Plan sehen, eine andere Offenbarung, einen weiteren Bund, welcher mit dem vorherigen konkurriert. Diese Offenbarung soll den Kurs der Geschichte festlegen und die Bestimmung der Menschheit formen. In der Tat nimmt diese neue Offenbarung unsere Aufmerksamkeit gefangen, und wir schauen hinein wie in einen engen Tunnel. Um was handelt es sich da? Um das Gesetz Gottes.

Zuvor hatte Gott Moses und der Menschheit Sein Wesen enthüllt, und jetzt beginnt Er damit Seine Gebote in Form des Gesetzes zu offenbaren. Das Gesetz Gottes zeigt allerdings die Natur des Menschen auf, während Sein Name das Wesen Gottes offenbart. Unzählige Gesetze sind nötig, um die menschliche Natur zu handhaben. Doch kein Gesetzespaket muss gegen Gottes Wesen geschrieben werden.

Damit die Menschen verstanden, wie sehr sie die Gnade Gottes brauchen (Seinen Ruhm und Sein Wesen), gab Er ihnen das Gesetz, damit sie lernen, dass sie es gar nicht halten können und sie sich an Gott um Hilfe wenden müssen.

Hebräerbrief Kapitel 10, Verse 3-4

3 Statt dessen tritt durch diese Opfer alljährlich eine Erinnerung an (die) Sünden ein, 4 denn Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden (= Gesetzesübertretungen; 9,15; Jer 11,15) wegschaffen.

Römerbrief Kapitel 8, Verse 3-4

3 Denn was dem (mosaischen) Gesetz unmöglich war, das, worin es wegen (des Widerstandes) des Fleisches ohnmächtig war – Gott hat (es vollbracht), (nämlich) die Sünde im Fleische verurteilt, indem Er Seinen Sohn in der Gleichgestalt des Sündenfleisches und um der Sünde willen sandte, 4 damit die Rechtsforderung des Gesetzes ihre Erfüllung fände in uns (oder: an uns), die wir nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geiste.

Galaterbrief Kapitel 3, Vers 24

Somit ist das Gesetz unser Erzieher (oder: Zuchtmeister) für Christus geworden, damit wir aufgrund des Glaubens gerechtfertigt würden.

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