Den dreieinigen Gott erkennen, Ihn lieben und Ihm dienen – Teil 3

Quelle:

Pastor Gayle Erwin – „The Jesus Style“ – Teil 1

Matthäus Kapitel 20, Verse 20-26

20 Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Ihm und warf sich vor Ihm nieder, um etwas von Ihm zu erbitten. 21 ER aber sprach zu ihr: „Was willst du?“ Sie sagt zu Ihm: „Sprich, dass diese meine beiden Söhne einer zu Deiner Rechten, der andere zur Linken sitzen sollen in Deinem Reich!“ 22 Aber Jesus antwortete und sprach: „Ihr wisst nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ICH trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ICH getauft werde?“ Sie sprechen zu Ihm: „Wir können es!“

23 Und Er spricht zu ihnen: „Ihr werdet zwar Meinen Kelch trinken und getauft werden mit der Taufe, womit ICH getauft werde. Aber das Sitzen zu Meiner Rechten und zu Meiner Linken zu verleihen, steht nicht Mir zu, sondern es wird denen zuteil, denen es von Meinem Vater bereitet ist.“ 24 Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die beiden Brüder. 25 Aber Jesus rief sie zu Sich und sprach: „Ihr wisst, dass die Fürsten der Heidenvölker sie unterdrücken und dass die Großen Gewalt über sie ausüben. 26 Unter euch aber soll es nicht so sein; sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, 27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, 28 gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um Sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“

Ich liebe diese Bibelpassage, weil sie die Antwort auf all diese hinterhältigen apostolischen Tricks ist. Das ist die Bibelstelle, die am besten die Heuchelei aufzeigt. Jakobus und Johannes hatten gerade gehört, dass Jesus Christus bald den obersten Priestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden würde und sie Ihn zum Tode verurteilen würden. Sie würden Ihn verspotten, geißeln und kreuzigen. Aber dann würde Er am dritten Tag von den Toten auferstehen. Da gerieten diese beiden Jünger in Panik.

Und ich kann mir gut vorstellen, wie sie sagten: „Wir müssen uns jetzt beeilen, damit wir unsere Position in Seinem Reich festigen. Dazu brauchen wir eine Fürsprecherin.“
Daraufhin gingen sie zu ihrer Mutter.
„Mama?“
„Ja, Jungs, was gibt’s?“
„Du weißt, dass Jesus Christus dich sehr liebt. Wir haben uns gedacht, dass du bei Ihm vielleicht ein gutes Wort für uns einlegen könntest. ER weiß doch, dass wir Seine Top-Jünger sind. ER ist zwar ein großer Messias, aber ein miserabler Organisator. ER wird bei all Seinem Leiden über diese Dinge nicht nachdenken; doch Er weiß, dass wir beide die Nummer 1 sind. Wie wäre es, wenn du zu Ihm hingingst und Ihn daran erinnerst?“
„Gut, Jungs, das mache ich doch gerne für euch.“

Und die Mutter von Johannes und Jakobus geht tatsächlich zu Jesus Christus hin und fällt vor Ihm auf die Knie. Ich denke nicht, dass dies ihre übliche Art und Weise war, sich gegenüber Ihm zu verhalten. ER blickte auf sie herunter und wusste sofort, was nun kommen würde. Dennoch fragte Er sie: „Was willst du?“
Spielen wir die Szene nun einmal weiter durch, wie sie sich abgespielt haben könnte.

„Es geht um meine Jungs, es sind gute Jungs.“

Jakobus und Johannes standen da sicher direkt hinter ihr, um sicher zu gehen, dass das folgende Gespräch von niemandem gestört wurde.

„Könntest Du nicht einen von ihnen zum Präsidenten und den anderen zum Vize-Präsidenten in Deinem kommenden Königreich machen?“

Vielleicht haben die beiden Jünger dann sogar Empörung vorgespielt und gesagt: „Mama, was machst du denn da?“

Aber Jesus Christus blickte Johannes und Jakobus an, weil Er wusste, woher das Ganze kam. Und dann sagte Er: „Ihr wisst nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ICH trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ICH getauft werde?“ Hier sprach Jesus Christus über Sein bevorstehendes Leiden. Wenn in der alten Welt von einem „Kelch“ die Rede war, war damit immer der „Tod“ gemeint. Die beiden Jünger wussten nicht wirklich, wovon sie redeten, als sie kühn behaupteten: „Wir können es!“

Ich kann mir gut vorstellen, dass Jesus Christus die Mutter milde anlächelte, während Er Seine Jünger mit einem Glühen in den Augen anschaute. Und dann sagte Er zu ihnen: „Ihr werdet zwar Meinen Kelch trinken und getauft werden mit der Taufe, womit ICH getauft werde. Aber das Sitzen zu Meiner Rechten und zu Meiner Linken zu verleihen, steht nicht Mir zu, sondern es wird denen zuteil, denen es von Meinem Vater bereitet ist.“

Aber Jesus Christus konnte ihnen diese Positionen gar nicht versprechen, da dies in den Händen des himmlischen Vaters liegt.

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