Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 71

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 49

Reepicheep und Emily

Johannes Kapitel 14, Vers 23

Jesus antwortete und sprach zu ihm (Judas – nicht der Ischariot) : „Wenn jemand Mich liebt, so wird er Mein Wort befolgen, und Mein Vater wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“

„Es sollte zu unserer täglichen geistlichen Arbeit gehören, uns auf unseren letzten Tag vorzubereiten.“ (Matthew Henry)

In dem Roman „Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der ‚Morgenröte’“ schreibt C. W. Lewis über ein Schiff, das auf der Suche nach verlorenen Landsleuten und neuen Abenteuern nach Osten segelt. Einer der Passagiere, Reepicheep, die tapfere Maus, ist ein Optimist im biblischen Sinn. Reepicheeps Herz ist unerschütterlich auf ein größeres Abenteuer ausgerichtet. Er hat nur eine einzige Bestimmung im Sinn: Das Land von König Aslan – den Himmel.

Jetzt steht der 61 cm große Reepicheep auf dem Deck der „Morgenröte“ und sucht den Horizont nach Aslan, dem Löwen und nach dessen Land ab. König Aslan war zuvor von Osten her nach Narnia gekommen. Deshalb segelt die „Morgenröte“ jetzt nach Osten, und Reepicheep blickt voller Sehnsucht in diese Richtung.

Von Jugend auf hatte Reepicheep ein Gedicht im Kopf, in dem es heißt, dass er eines Tages eine Reise in den fernen Osten machen würde, um dort das zu finden, nach dem er sich schon immer gesehnt hatte. Und so lautet das Gedicht:

„Wo Himmel und Wasser aufeinander treffen,
wo die Wellen immer süßer werden,
zweifle nicht daran, Reepicheep,
da wirst du alles finden, was du suchst,
dort im äußersten Osten.“

Nachdem Reepicheep seinen Schiffskameraden dieses Gedicht aufgesagt hat, spricht er zu ihnen: „Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Doch der Zauber dieses Gedichts liegt schon mein ganzes Leben lang auf mir.“

Später auf dieser Reise, während sie weiter segeln als irgendjemand zuvor, wird Reepicheep ins Wasser geworfen. Zu seiner Überraschung schmeckt das Wasser süß. Seine Begeisterung kennt keine Grenzen. Er ist so nah an Aslans Land, dass er es buchstäblich riechen kann.

Reepicheep und die drei Kinder setzen ihre Reise gemeinsam in einem kleinen Boot fort. Als das Wasser zu flach wird, steigt Reepicheep in sein eigenes winziges Boot um, lässt die Welt, die er gekannt hatte, hinter sich und hat nur noch Augen für seinen König und für dessen Land.

Zuvor hatte Reepicheep seine ganze Hingabe, Aslans Land zu suchen, wie folgt zum Ausdruck gebracht:

„Solange ich kann, werde ich mit der ‚Morgenröte‘ segeln. Wenn das nicht mehr möglich ist, werde ich in meinem kleinen Boot weiter nach Osten paddeln. Wenn es sinkt, werde ich mit meinen vier Pfoten weiter nach Osten schwimmen. Und wenn ich nicht mehr schwimmen kann und bis dahin noch nicht Aslans Land erreicht habe, oder wenn ich von einem riesigen Wasserfall über den Rand der Welt geschossen werde, dann gehe ich unter, während meine Nase auf den Sonnenaufgang gerichtet ist.“

Wenn wir das über Reepicheeps Suche lesen, können wir den Zauber verstehen, den der Himmel ebenso über unser Leben gelegt hat, selbst wenn wir ihn zuweilen als geringeren Wunsch falsch interpretiert haben.

Am Ende des Buches beobachten die Kinder, wie Reepicheep über dem Horizont verschwindet. Hat er es bis zum Land von Aslan geschafft? Im letzten Band der „Chroniken von Narnia“ bekommen wir die Antwort. Selbst wenn Du dieses Buch nicht gelesen hast, wette ich, dass Du weißt, wie sie lautet.

Ich möchte aber noch eine andere Geschichte erzählen, die sich tatsächlich ereignet hat. Als die fünfjährige Emily Kimball ins Krankenhaus kam und sie hörte, dass sie bald sterben würde, begann sie zu weinen. Obwohl sie Jesus Christus liebte und sich wünschte, bei Ihm zu sein, wollte sie ihre Familie nicht zurücklassen.

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