Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 36

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 15

Wie wird sich die Neue Erde von der alten unterscheiden?

Johannes Kapitel 14, Vers 3

„Und wenn ICH hingegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ICH wieder und werde euch zu Mir nehmen, damit da, wo ICH bin, auch ihr seid.“

„Alles wird verherrlicht werden, sogar die Natur selbst. Und das scheint mir die biblische Lehre über den ewigen Zustand zu sein: Das, was wir ‚Himmel‘ nennen, ist das Leben in dieser vollkommenen Welt, wie sie Gott für die Menschen geplant hat.

Als Er Adam am Anfang ins Paradies setzte, fiel der erste Mensch in Sünde und alle anderen Menschen nach ihm mit ihm. Doch die Männer und Frauen sind dazu bestimmt, in einem Körper zu leben und letztendlich in einem verherrlichten Leib in einer verherrlichten Welt. Und Gott wird bei ihnen sein.“ (Martyn Lloyd-Jones)

Viele Menschen können nicht widerstehen und vergeistigen das, was die Bibel über den Himmel lehrt. Der Theologe Millard Erickson schreibt zum Beispiel:

„Während der Himmel sowohl ein Ort als auch ein Zustand ist, ist er vorwiegend ein Zustand.“
Aber was bedeutet das?

Ein anderer Theologe, Donald Guthrie, schreibt:

„Paulus stellte sich den Himmel nicht als einen Ort vor, sondern er dachte da eher an die Gegenwart Gottes.“

Doch wenn eine Person „präsent“ ist, setzt das nicht auch einen Ort voraus?

In seinem Buch „Home at Last“ (Das letztendliche Zuhause) setzt der Autor Walton J. Brown das Wort „Ort“ immer in Anführungszeichen, wo immer er es gebraucht, um den Himmel oder die Hölle zu beschreiben. Darin heißt es:

„Das Paradies ist mehr ein spiritueller Zustand als eine räumliche Lokalität.“

Aber Jesus Christus hat in diesem Zusammenhang nicht von einem „spirituellen Zustand“ gesprochen, sondern von einem HAUS mit vielen WOHNUNGEN:

Johannes Kapitel 14, Vers 2

„In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ICH es euch gesagt; denn ICH gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.“

In Offenbarung Kapitel 21 und 22 werden die Neue Erde und Neu-Jerusalem als tatsächliche Orte mit den wesentlichsten physikalischen Substanzen beschrieben, wozu auch harte, schwere Edelsteine gehören. Diese Schilderungen können konkreter nicht sein!

Jesus Christus gebrauchte, als Er in Joh 14:3 zu Seinen Jüngern sprach, ganz gewöhnliche, irdische und räumliche Begriffe, um den Himmel zu beschreiben. Das Wort „wo“ darin bezieht sich auf einen Ort, eine Lokalität. In gleicher Weise zeigt die Phrase „komme ICH wieder und werde euch zu Mir nehmen“ eine Bewegung hin zu einem physikalischen Bestimmungsort auf.

Wenn der Himmel kein Ort wäre, wieso hat Jesus Christus das dann gesagt? Wenn wir den Himmel auf etwas Geringeres reduzieren oder ihn als etwas Anderes sehen als einen Ort, dann entziehen wir diesen Worten von Jesus Christus ihre Bedeutung.

Manchmal übertreiben es Christen, indem sie sagen, dass wir in dieser Welt „Fremde“ seien. Zum Beispiel heißt es in einem alten Gospel-Lied: „Diese Welt ist nicht mein Zuhause, ich bin lediglich ein Durchreisender.“ Aber das ist nur eine Halb-Wahrheit. Wir werden zwar bei unserem Tod die Erde verlassen, um in den gegenwärtigen Zwischen-Himmel zu gelangen; doch wir werden zurückkommen, um für immer und ewig auf einer wiederhergestellten Erde zu leben. Es stimmt, dass wir Pilger auf dieser Erde sind, aber nicht, weil unser Zuhause niemals mehr auf der Erde sein wird, sondern weil unsere letztendliche Heimat nicht unsere derzeitige Erde ist, die ja unter dem Fluch steht. Die Erde wird dereinst wieder unser Zuhause sein, aber erst nachdem die Sünde entfernt und der Fluch aufgehoben worden sind.

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