Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 24

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 3

Wenn Dein Geist auf den Himmel ausgerichtet ist, wirst Du, solange Du noch auf dieser Erde bist, gute Dinge bewirken

Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 1-2

1 Seid ihr also mit Christus auferweckt worden, so suchet das, was droben ist, dort, wo Christus weilt, indem Er zur Rechten Gottes thront! 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.

„Seitdem Christen größtenteils aufgehört haben, an die andere Welt zu denken, sind sie in dieser Welt ineffektiv geworden.“ (C.S. Lewis)

Über die Jahre hinweg haben zahlreiche Menschen zu mir gesagt: „Wir sollten nicht über den Himmel nachdenken, sondern über Jesus Christus.“

Die Sichtweise klingt doch sehr geistlich, oder? Aber sie basiert auf falschen Annahmen und widerspricht vollkommen der Heiligen Schrift.

Kol 3:1-2 ist ein ganz klares Gebot, dass wir unser Herz und unseren Geist auf den Himmel ausrichten sollen. Wir tun dies, weil wir Jesus Christus lieben, und der Himmel ist die Stätte, wo Er jetzt residiert. Sich nach dem Himmel zu sehnen ist gleichbedeutend mit sich nach Jesus Christus zu sehnen. Und sich nach Jesus Christus zu sehnen ist gleichbedeutend mit sich nach dem Himmel zu sehnen, weil wir dort bei Ihm sein werden. Deshalb sehnt sich Gottes Volk nach einem besseren Land.

Hebräerbrief Kapitel 11, Vers 16

So aber tragen sie (die Angehörigen von Gottes Volk) nach einem besseren (Vaterland) Verlangen, nämlich nach dem himmlischen. Daher schämt sich auch Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden; Er hat ihnen ja (bereits) eine Stadt (als Wohnung) bereitet.

Jesus Christus trachtet danach, zu suchen, was verloren gegangen ist.

Lukas Kapitel 19, Vers 10

„Denn der Menschensohn ist gekommen, das Verlorene zu suchen und zu retten.“

Ebenso sucht der Himmel nach kostbaren Perlen, denn Jesus Christus sagte:

Matthäus Kapitel 13, Vers 45

„Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der wertvolle Perlen suchte.“

Das ist eine gewissenhafte, aktive und ehrliche Arbeit. Somit können wir den Aufruf von Paulus an die Christenheit verstehen, denn er meint damit das gewissenhafte, aktive und ehrliche Streben nach den Dingen, die „droben“, also im Himmel sind.

Das griechische Wort, das in Kol 3:1 mit „suchet“ übersetzt ist, lautet zeteo. Es steht im Präsens und setzt einen andauernden Prozess voraus. „Sucht nach dem Himmel!“, so lautet demnach unser Auftrag. Er wird aber nicht dadurch erfüllt, dass man lediglich:

  • Darüber spricht
  • Ein Buch darüber liest
  • Sich eine diesbezügliche Predigt anhört

Wenn Du das nächste Leben im Himmel verbringen willst, warum verbringst Du nicht ständig Deine Zeit damit, nach dem Himmel zu suchen, damit Du weißt, was Dich dort erwartet und darauf vorbereitet bist?

Dieser Auftrag, der in Kol 3:1-3 sogar zwei Mal erteilt wird, deutet darauf hin, dass der menschliche Geist nicht automatisch auf den Himmel ausgerichtet ist. In der Tat ist es so wie bei vielen Geboten, dass man sich zunächst dagegen wehrt, was auch die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieses Aufrufs erklärt.

Uns wird in der Bibel gesagt, dass wir sexuelle Unmoral vermeiden sollen, weil wir dazu tendieren. Uns wird nicht ausdrücklich in der Heiligen Schrift gesagt, dass wir nicht von Gebäuden herabspringen sollen, weil wir normalerweise nicht mit einer solchen Versuchung zu kämpfen haben.

Jeden Tag, wird der Auftrag an den Himmel zu denken auf Hunderte auf verschiedene Art und Weise angegriffen. Alles spricht dagegen, dass man über den Himmel nachdenkt. Unser Geist ist so entschieden auf die Erde ausgerichtet, dass wir es nicht mehr gewohnt sind, nach himmlischen Dingen zu streben. Von daher müssen wir uns wirklich Mühe geben, dies zu tun.

  • Was müsstest Du tun, um täglich Deinen Geist auf den Himmel zu lenken und nach himmlischen Dingen zu trachten?
  • Was müsstest Du da anders machen?

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