Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 2

Quelle:

Predigt von Pastor J. D. Farag vom 2. April 2017

Warum durchlaufen wir Anfechtungen? – Teil 1

2.Korintherbrief Kapitel 12, Verse 1-4

Das Rühmen nützt mir freilich nichts; doch will ich auf die Erscheinungen und Offenbarungen des HERRN zu sprechen kommen. 2Ich weiß von einem Menschen in Christus, der vor 14 Jahren (ob im Leib oder ob außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht; Gott weiß es) bis in den dritten Himmel entrückt wurde. 3Und ich weiß von dem betreffenden Menschen (ob im Leib oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es), 4dass er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die ein Mensch nicht sagen darf.

Wir wollen zunächst um Gottes Segen im Hinblick auf unsere Erkenntnis bitten.

Lieber himmlischer Vater,

bitte sorge dafür, dass wir Deine ungeteilte Aufmerksamkeit haben, während Du durch Dein Wort in unser Leben hineinsprichst. Und wir bitten Dich, dass Du unsere Augen öffnest, damit wir sehen können, was Du uns heute aufzeigen willst und unsere Ohren, damit wir das hören, was Du uns heute sagst. HERR, wir wollen nicht, dass uns irgendetwas ablenkt von dem, was Du heute in unserer Mitte tun willst. Das beten wir in Jesu Namen. Amen.

Die heutige Lehre ist Teil einer neuen Serie, der ich den Titel „Warum durchlaufen wir Anfechtungen?“ gegeben habe. Dabei wollen wir klären, was Gott in und durch diese Nöte in unserem Leben bewirken will.

Warum lässt Gott diese schlimmen Dinge zu? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Dadurch lenkt Gott unsere Aufmerksamkeit auf Sich, so dass Er uns etwas aufzeigen und etwas in uns bewirken kann.

Interessant ist, dass Paulus hier ausdrücklich betont, dass er sich nicht rühmen will. In Vers 3 spricht er von sich in der dritten Person, die vor 14 Jahren in den dritten Himmel hinaufgenommen wurde. Zwei Mal erklärt er, dass er nicht weiß, ob dies in oder außerhalb seines Körpers geschehen ist, und er sagt, dass dies nur Gott allein weiß. Dann spricht er davon, dass er unaussprechliche Worte hörte, die ein Mensch nicht sagen darf. In einigen Übersetzungen heißt es, dass es „illegitim sei, darüber zu sprechen“, was Paulus dabei gesehen hatte.

Was der Apostel da vor 14 Jahren erlebt hatte, wirft einige Fragen auf, die wir hier beantworten wollen. Ich denke, es ist für unser Verständnis wichtig zu wissen, weshalb er nach 14 Jahren zum ersten Mal über dieses Ereignis gesprochen hat und jetzt, da er es tut, er es sehr zögerlich macht.

Wir fragen uns erstens, warum er dabei in der dritten Person von sich spricht und woher wir wissen können, dass es sich dabei um ihn handelt. Ich denke, der Grund, weshalb er dabei von sich in der dritten Person spricht, der ist, weil er es überdrüssig war, sich selbst zu rühmen. Paulus wollte den gekreuzigten Jesus Christus predigen. Und dieser Apostel war jemand, der dabei keine Zeit vergeuden wollte. Darüber hinaus befand er sich in dieser Position in der Gemeinde von Korinth, in der er sich ständig gegen falsche Anschuldigungen dieser „Super-Apostel“ verteidigen musste, wie er sie nannte.

Dass er es selbst war, von der er hier in der dritte Person sprach, sehen wir, wenn wir zu Vers 7 kommen.

2.Korintherbrief Kapitel 12, Vers 7

Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.

Hier spricht er von seinen außerordentlichen Offenbarungen und von seinem Pfahl fürs Fleisch. Der Grund für diesen Pfahl fürs Fleisch war, dass er sich, nach alledem, was er im dritten Himmel gesehen und gehört hatte, hätte aufblasen und stolz werden können. Denken wir nur an diese fantastischen Visionen, die er gesehen und an die unaussprechlichen Worte, die er im dritten Himmel gehört haben muss. Um Paulus demütig zu halten, hatte Gott ihm deswegen einen Pfahl fürs Fleisch gegeben. Dadurch wissen wir auch, dass es tatsächlich Paulus selbst war, der das alles erlebt hatte.

Noch wichtiger ist der Zeitpunkt, wann Paulus das erfahren hatte und wo es geschah. Darüber wird reichlich spekuliert. Ich gehe davon aus, dass es in der Zeit passierte, als er in Lystra gesteinigt wurde.

Hier predigte der Apostel Paulus während seiner ersten Missionsreise 48 n. Chr. gemeinsam mit Barnabas das Evangelium, nachdem beide aus Ikonion geflüchtet waren.

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