„Wo ist Gott, wenn ich Ihn brauche?“ – Teil 10

Die Basis für diese Artikelserie bildet das Buch „Where is God when I need Him?“ von Adam Houge

Bleib Gott treu und lass Dich von Ihm stärken

Gott hat Dich schon immer geliebt und wird Dir stets treu bleiben. In jeder Glaubensprüfung, die Du jemals erfahren hast, war Er die ganze Zeit über bei Dir und zwar nicht nur, um Dich zu halten, sondern um Dich auch hindurchzutragen. Egal, was Du durchmachst, Gott erweist Sich Dir gegenüber stets als gütig.

  • Kannst Du das glauben?
  • Wirst Du auch dann Deinen Glauben praktizieren, wenn es Dir schlecht geht?
  • Wirst Du, wie Hiob, auf die Knie gehen und Gott anbeten und das Schlimme annehmen können, das letztendlich zum Guten führt?

Während einer Bedrängnis versucht Satan, uns dazu zu bringen, auf Gott wütend zu sein oder mit Ihm ungeduldig zu werden. Statt die Lektion anzunehmen, die gerade ansteht, sind wir versucht, Ihn zu verlassen oder uns selbst oder Anderen zu schaden. Wenn wir uns von dem Schmerz überwältigen lassen, statt ihn Gott darzulegen und uns auf die zu lernende Lektion zu konzentrieren, werden wir nie lernen, was Gott uns dadurch beibringen wollte. Wenn Du noch nicht zum Lernen bereit bist, wird Gott Dir wahrscheinlich etwas später eine weitere Prüfung auferlegen, damit Du die Lektion nachholen kannst, die Du versäumt hast. Diese Erfahrung habe ich schon öfter gemacht. Von daher weiß ich: Je schneller ich lerne, umso schneller hören meine Glaubensprüfungen auf.

Aber offensichtlich gilt das nicht für jede Prüfung, und nicht jede Glaubensprüfung ist dazu bestimmt, dass wir etwas lernen sollen. Einige Bedrängnisse kommen durch die Sünde von anderen Menschen zustande. Dennoch gibt es dabei immer etwas, was Gott Dich dabei lehren will, während Du leidest.

Wenn sich Glaubensgeschwister an uns versündigt haben, wird Satan versuchen, uns von ihnen zu trennen. Und während wir in unserem Zorn und unserer Zerbrochenheit Abstand von ihnen nehmen, wird er versuchen, uns dazu zu verführen, dass wir selbst sündigen. Doch bitte lass Deine Frustration nicht an Gott oder den Glaubensgeschwister aus, sondern bleib vereint mit dem Heiligen Geist und verherrliche Gott durch Dein Verhalten. Du kannst diejenigen, die sich gegen Dich versündigt haben, zwar tadeln und jene wieder versöhnlich in die Arme schließen, die ihr Fehlverhalten aufrichtig bereuen. Doch wenn sie sich weigern, löse Dich nicht ganz von Deiner Glaubensgemeinschaft, nur weil irgendeine Person Dich verletzt hat.

Es kann schwierig sein, einen Ort des Friedens zu finden, während Du Dich mitten in einem Sturm befindest. Es kann hart sein, vernünftig zu denken, wenn man zutiefst innerlich zerbrochen ist. Wenn wir Schwierigkeiten haben, vernünftig zu denken, kann es sein, dass wir uns selbst oder Andere in der Hitze des Gefechts verletzen.

Doch Zerbrochenheit ist die perfekte Zeit, näher zum HERRN zu rücken. Wenn Du wegen Deiner tiefen Verletzung nicht mehr dazu in der Lage bist, vernünftig zu denken, öffnet Gott eine Tür für Dich, so dass Er das Denken für Dich übernimmt. Das sollten wir Ihm eigentlich immer überlassen. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass wir uns stets im Einklang mit Jesus Christus befinden.

Die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, ist, dass wir treu in der Nachfolge bleiben und uns an Seine Liebe anlehnen. Lass zu, dass Er Dich tröstet und Dich hält. Während Du leidest, geh in Dein stilles Kämmerlein und sprich mit Ihm. Das ist wichtig, damit Dein Herz nicht von anderen Dingen abgelenkt wird. Die Gefahr besteht dazu eher, wenn man bekümmert ist. Aber der HERR kann Dich, wenn Du in die Stille gehst, trösten, halten und Deinem Herzen wieder Freude schenken. ER ist immer gütig und wird Dich durch jeden Sturm Deines Lebens tragen.

Wenn wir eine Weile gelitten haben und sich unser Glaube als kostbarer als Gold erwiesen hat, welches im Feuer geläutert wurde, stellt Er uns wieder her und errettet uns in Seiner Treue und Liebenswürdigkeit. Denke immer daran und sei ebenfalls treu. Und in der Zwischenzeit bitte Gott um Weisheit.

Bete, dass Gott Sich Deiner Prüfung annimmt. Wenn Er will, dass Du dabei eine Lektion lernen sollst, wäre es klug von Dir, Ihn darum zu bitten, Dir diese Botschaft zu übermitteln. Es wäre auch gut, um Erkenntnis zu bitten, damit Du geistlich wachsen und Dich besser bemühen kannst, Ihm zu gefallen.

Etwas, das Ihm mit Sicherheit gefällt, ist, wenn wir einen blinden Glauben haben. Wenn die Dunkelheit Dich eingehüllt hat und Du keinen Ausweg findest, nimm Dir die Zeit, Gott zu danken. Danke Ihm für die Gelegenheit, Deinen blinden Glauben unter Beweis zu stellen. Noch bevor Du den Ausweg siehst, danke Ihm in Deinem Glauben, dass Er Dich retten und zu Seiner Zeit wiederherstellen möge. Aber beachte, dass das mitunter Jahre dauern kann.

Lass es zu, dass Gott Dich durch Prüfungen veredelt und sei dankbar für das Werk, das Er an Dir vollbringt. Lerne, Dich zu freuen und Ihm in jeder Situation Deines Lebens zu danken, so wie es geschrieben steht in:

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