Die Liebe Gottes – Teil 39

KAPITEL 10 – Gottes Liebe verändert alles – Teil 2

Weil Gott uns liebt, können wir einander lieben

1.Johannesbrief Kapitel 4, Vers 11

Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir es schuldig, einander zu lieben.

Hier haben wir die Entwicklung der Liebe, wie wir sie bereits erforscht haben:

  1. Gott liebt uns zuerst, was uns dazu ermächtigt, Ihn wiederzulieben
  2. Dadurch können wir auch Andere lieben

Diese Sequenz gilt es fortzusetzen. Uns selbst zu lieben, ist ein notwendiger Schritt. Doch wir leben nicht in der Isolation, sondern in einer Gemeinschaft. Wenn wir durch die Linse der Liebe schauen und in die Gesichter um uns herum, sehen wir die Menschen in einem ganz neuen Licht. Das sind Menschen, für die Jesus Christus gestorben ist. Jetzt, da wir Gottes Liebe empfangen haben, sind wir dazu ermächtigt zu lieben, und das wollen wir dann auch. Wir sehnen uns danach, Jesus Christus zu verkörpern und Anderen um uns her Seine Liebe zu bringen.

Das Neue Testament ist ein „Wir“-Buch, das für eine Gemeinschaft geschrieben wurde und nicht für Einzelpersonen in der Isolation. Das wird in dem „Einander“-Konzept ersichtlich, das immer wieder in den Apostelbriefen hervorgehoben wird. Dieser Begriff kommt dort 61 Mal vor und das fast immer in dem Zusammenhang, wie Christen miteinander umgehen sollen. Zum Beispiel sollen wir:

  • Füreinander beten
  • Einander ermutigen
  • Einander grüßen
  • Einander vergeben

Diese Aussagen bilden eine Art Straßenkarte von gottgefälligen Beziehungen, welche die kleinen Fürsorge-Autobahnen aufzeigt, die uns miteinander verbinden. All diese Straßen führen zu folgender Bestimmung: „Einander zu lieben“.

Auch bei Seiner Rede, die Jesus Christus im Obersaal in Jerusalem Seinen engsten Freunden hielt, war das „Einander-Lieben“ das Hauptthema. In der Tat gab Er ihnen da ein neues Gebot:

Johannes Kapitel 13, Verse 34-35

34“Ein neues Gebot gebe ICH euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ICH euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 35Daran wird jedermann erkennen, dass ihr Meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“

Was war neu daran? Die Tatsache, dass die Quelle aller Liebe persönlich den Weg zu lieben geformt hatte. Jesus Christus hatte diesen Menschen in den letzten drei Jahren das „Einander-Lieben“ vorgelebt. ER hatte eine Schneise der Liebe durch die Wildnis einer zerbrochenen Welt geschnitten und hatte das aufopfernde Wesen der Nächstenliebe demonstriert.

Und in dieser letzten Nacht auf der Erde drängte Jesus Christus Seine Jünger dazu, diese Liebe weiterzuführen und auf Andere zu übertragen. ER wiederholte das Gebot noch einmal:

Johannes Kapitel 15, Verse 12-13

12“Das ist Mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ICH euch geliebt habe. 13Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde.“

Und Er sagt Seinen Jüngern (und auch uns), Ihn in unserer Liebe zueinander zu imitieren: „Jetzt folgt Meiner Führung, und liebt einander auf dieselbe Art und Weise.“ Jesus Christus legt sogar die Liebe der Gläubigen untereinander als das Merkmal Seiner wahren Jünger fest. Mit anderen Worten: Die Menschen sollen an unserer Liebe zueinander erkennen, dass wir Christen sind.

Petrus, der bei diesem Gespräch ebenfalls anwesend war, brachte es auf den Punkt, denn er schrieb später:

1.Petrusbrief Kapitel 4, Vers 8

Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.

Petrus hatte die Wahrheit dieses Verses durch eine bittere Erfahrung gelernt, die er niemals mehr vergessen sollte. In einem Moment der Furcht hatte er geleugnet, Jesus Christus zu kennen. Die überwältigende Macht der Liebe kam zum Tragen, als Jesus Christus ihn später ansprach und ihm vergab.

Es ist offensichtlich, dass das Gebot von Jesus Christus, dass wir einander lieben sollen, auch Johannes tief beeindruckt hat. Zunächst wiederholt er es zwei Mal in seinem ersten Brief:

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