Die Liebe Gottes – Teil 11

KAPITEL 3 – Gott hat Seine Liebe in Stein gemeißelt – Teil 2

Das 2. Gebot – Die Fokus-Regel

2.Moses Kapitel 20, Verse 4-6

4 „Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ICH, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, Der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die Mich hassen, 6 Der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die Mich lieben und Meine Gebote halten.“

Wenn es im 1. Gebot darum geht, wen wir anbeten sollen, wird uns im 2. Gebot gesagt, wie wir anbeten sollen. Wir müssen den richtigen Gott anbeten und Ihn auf die richtige Weise anbeten. Es kommt hier vielmehr auf das Hören als auf das Schauen an.

Die Anbetung aus dem Herzen heraus ist trügerisch und anstrengend. Die Menschen wünschen sich Götter, die sie sehen und anfassen können. Die Israeliten hatten niemals damit aufgehört, mit diesem Konzept zu kämpfen. Selbst als Moses die 10 Gebote auf dem Berg Sinai in Empfang nahm, schmolzen die Israeliten unten im Tal ihre goldenen Ringe ein, um einen Kalb-Gott herzustellen. Danach veranstalteten sie eine große Party.

2.Moses Kapitel 32, Verse 2-4

2 Da sprach Aaron zu ihnen: „Reißt die goldenen Ohrringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie zu mir!“ 3 Da riss sich das ganze Volk die goldenen Ohrringe ab, die an ihren Ohren waren, und sie brachten sie zu Aaron. 4 Und er nahm es aus ihrer Hand entgegen und bildete es mit dem Meißel und machte ein gegossenes Kalb. Da sprachen sie: „Das sind eure Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!“

Was für ein schrecklicher Moment in der Geschichte dieser Nation! Das Volk konnte die Rückkehr von Moses nicht abwarten. Deshalb entschied es sich dafür, den schnellen Weg zu nehmen. Aber Gott sagt uns, dass wir nichts verwenden sollen, was unsere Augen fesselt und was die Seele von Ihm ablenkt.

Der Pastor und Autor Jerry Vines erklärt dieses Verbot wie folgt:

  • „Ein Bildnis von Gott ist begrenzt – Gott ist unbegrenzt.
  • Ein Bildnis von Gott ist örtlich – Gott ist universal.
  • Ein Bildnis von Gott ist zeitlich – Gott ist ewig.
  • Ein Bildnis von Gott ist materiell – Gott ist geistig.

Wenn Du Dir ein Bildnis von Gott machst, dann entstellst Du Ihn.“

Das ist der Grund, weshalb uns Gott kein Bild von Sich gibt. Wir werden niemals dazu eingeladen, auf Gott zu starren, sondern sind dazu aufgefordert, auf Seine Stimme zu hören. ER hat gesprochen, und Er hat sich durch Sein Wort offenbart. ER kann gehört, aber nicht gesehen werden. Götzen dagegen können gesehen, aber niemals gehört werden. Der Prophet Jesaja verspottete all jene, die kraftlose Götzen verehrten.

Jesaja Kapitel 44, Verse 13-20

13 Der Holzschnitzer spannt die Messschnur aus, er zeichnet es ab mit dem Stift, bearbeitet es mit Schnitzmessern und umreißt es mit dem Zirkel; und er macht es nach dem Bildnis eines Mannes, nach der Schönheit des Menschen, damit es in einem Haus wohne. 14 Man fällt sich Zedern und nimmt eine Steineiche oder eine Eiche und wählt sie sich aus unter den Bäumen des Waldes. Man pflanzt eine Pinie, und der Regen macht sie groß. 15 Das dient dann dem Menschen als Brennstoff; und er nimmt davon und wärmt sich damit; er heizt ein, um damit Brot zu backen; davon macht er auch einen Gott und betet ihn an; er verfertigt sich ein Götzenbild und fällt davor nieder! 16 Den einen Teil verbrennt er im Feuer, bei dem anderen isst er Fleisch; er brät einen Braten und sättigt sich; er wärmt sich auch daran und spricht: »Ah, ich habe mich erwärmt, ich spüre das Feuer!«

17 Aus dem Rest aber macht er einen Gott, sein Götzenbild. Er kniet davor nieder, verehrt es und fleht zu ihm und spricht: »Errette mich, denn du bist mein Gott!« 18 Sie erkennen und verstehen es nicht, denn er hat ihre Augen verklebt, dass sie nicht sehen, und ihre Herzen, dass sie nichts verstehen. 19 Keiner nimmt es sich zu Herzen; da ist weder Einsicht noch Verstand, dass man bei sich sagte: „Ich habe den einen Teil mit Feuer verbrannt und über seiner Glut Brot gebacken, Fleisch gebraten und gegessen – und aus dem Übrigen sollte ich nun einen Gräuel machen? Sollte ich vor einem Holzklotz niederfallen?“ 20 Wer der Asche nachgeht, den hat ein betrogenes Herz verführt; er rettet seine Seele nicht und denkt nicht: „Es ist ja Betrug in meiner Rechten!“

Mit dem 2. Gebot geht eine Warnung einher: „Bete sie (die Götzen-Bilder) nicht an und diene ihnen nicht! Denn ICH, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, Der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die Mich hassen.“

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