Die Liebe Gottes – Teil 7

KAPITEL 2 – Gott liebte Dich bereits, bevor Du überhaupt geboren wurdest – Teil 2

Bevor Du geboren wurdest, kannte Gott schon Deine Individualität

Psalmen Kapitel 139, Vers 16

DEINE Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in Dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war.

Hier spricht David von der einzigartigen Individualität, die er schon in den ersten Momenten im Schoß der Mutter hatte. Vom ersten Augenblick an kannte Gott David und bestimmte, wie dessen Leben aussehen sollte. David war nicht der Erste, der über Gottes Rolle bei der vorgeburtlichen Gestaltung seines Lebens nachgedacht hat.

Schauen wir uns dazu folgende Bibelstelle an:

Hiob Kapitel 10, Verse 10-12

10 Hast Du mich nicht wie Milch hingegossen und wie Käse mich gerinnen lassen, 11 mit Haut und Fleisch mich bekleidet, mit Gebeinen und Sehnen mich durchwoben? 12 Leben und Gnade hast Du mir gewährt, und Deine Fürsorge bewahrte meinen Geist.

Ein paar Kapitel später bestätigt Hiob, dass Gott das menschliche Leben bereits im Mutterleib zu gestalten beginnt.

Hiob Kapitel 31, Vers 15

Hat nicht Der, Der mich im Mutterleib bereitete, auch ihn (meinen Knecht) gemacht? Hat nicht Ein und Derselbe uns im Mutterleib gebildet?

Einige Generationen nach David kam der Prophet Sacharja ebenfalls auf dieses Thema zu sprechen. Er verglich die Gestaltung des menschlichen Geistes mit der Erschaffung des Universums.

Sacharja Kapitel 12, Vers 1b

Es spricht der HERR, Der den Himmel ausspannt und die Erde gründet und den Geist des Menschen in seinem Inneren bildet.

Darüber hinaus gibt es noch folgende Bibelstelle:

Psalmen Kapitel 119, Vers 73

DEINE Hände haben mich gemacht und bereitet; gib mir Einsicht, damit ich Deine Gebote lerne!

All diesen biblischen Schreibern war klar, dass Gott die Gestaltung des Menschen im Mutterleib vornimmt und Er sich dem Kind nicht erst in dem Moment der Geburt oder wenn es seinen ersten Atemzug macht, annimmt. Sie bestätigen unmissverständlich, dass das menschliche Leben nicht erst bei der Geburt beginnt, sondern Gott beginnt bereits in dem Moment, den wir als „Zeugung“ oder „Empfängnis“ bezeichnen, das neue menschliche Wesen in die einzigartige Person zu formen und zu gestalten, die es einmal sein wird.

In der Beschreibung des Besuches von Maria bei ihrer schwangeren Kusine liefert der Arzt Lukas eine faszinierende Illustration, welche die vollständige Menschlichkeit bereits im Mutterleib bestätigt:

Lukas Kapitel 1, Verse 39-44

39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und reiste rasch in das Bergland, in eine Stadt in Juda, 40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, da hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme und sprach: „Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! 43 Und woher wird mir das zuteil, dass die Mutter meines HERRN zu mir kommt? 44 Denn siehe, sowie der Klang deines Grußes in mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Und glückselig ist, die geglaubt hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr vom HERRN gesagt worden ist!“

Jede werdende Mutter erlebt eine ähnliche Aktivität ihres Kindes in ihrem Leib – manchmal sogar sehr heftig – , wodurch sie die Gewissheit hat, dass eine Person in ihr heranwächst. Das Leben, welches Elisabeth in ihrem Leib spürte, zeigte bereits die Individualität auf, die Gott in ihr Kind hineingelegt hatte. Der Freudensprung des Babys spiegelte die einzigartige Zukunft wider, welche Gott für das noch ungeborene Kind geplant hatte. Es wurde als Johannes der Täufer bekannt, dessen Mission und Freude es war, Jesus Christus den Weg zu ebnen.

Auch die Wissenschaft stützt sehr stark die Überzeugung, dass ein Kind ein vollständiger Mensch sowohl vor als auch nach der Geburt ist. Diese Tatsache ist einfach überwältigend.

Dr. Watson A. Bowes von der medizinischen Universität der Colorado School hat gesagt:

„Der Beginn eines einzelnen Menschenlebens ist – vom biologischen Standpunkt aus betrachtet – eine einfache und gradlinige Sache. Es fängt mit der Empfängnis an.“

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