Die Liebe Gottes – Teil 5

KAPITEL 1 – Gott ist Liebe – Teil 5

Gottes Liebe ist uneingeschränkt

Die meisten Christen kennen das griechische Wort agape, das die uneingeschränkte Liebe beschreibt. Für die Schreiber des Neuen Testaments war die Vorstellung, dass Gott die unvollkommenen Menschen in einer vollkommenen Weise liebt, so radikal und neu, dass sie diese nur mit dem unbestimmten relativen Wort agape beschreiben mochten. J. I. Packer erklärt: „Die griechische und römische Welt in der Zeit des Neuen Testaments hätte sich niemals eine solche Liebe träumen lassen. Von ihren Göttern glaubte man oft, dass sie menschliche Frauen begehrten, aber niemals, dass sie Sünder liebten. Und die Schreiber des Neuen Testaments mussten dazu buchstäblich das unbekannte Wort agape einführen, um die Liebe des einzig wahren Gottes zu beschreiben, wie sie sie kennen gelernt hatten.

Dieser liebende Gott wird zwar auch deutlich im Alten Testament beschrieben; doch für viele, die es nur flüchtig lesen, ist das nur schwer erkennbar. Im Neuen Testament dagegen ist die Liebe Gottes voll und ganz durch das Offenbarwerden von Jesus Christus manifestiert. Es ist kein Wunder, dass die frohe Botschaft so schnell über Jerusalem hinaus in die mediterrane Welt getragen wurde. Es heißt, dass Gott jeden liebt und nicht nur ein ganz bestimmtes Volk, einen speziellen Stamm oder eine einzige Konfession. Darüber hinaus will Er jeden Menschen aus dem Netz seiner eignen Sünde erretten. Und Er wünscht sich von ihnen nichts sehnlicher, als als dass sie Jesus Christus mit Freude nachfolgen. Solch eine Botschaft hatte es zuvor noch niemals gegeben.

Wir Menschen tendieren dazu, an unsere Liebe Bedingungen zu knüpfen, das heißt, dass wir nur diejenigen lieben, die wir für würdig halten. Gottes Liebe ist aber absolut nicht so. Die Christen sehen diese uneingeschränkte Qualität der Liebe am Kreuz veranschaulicht. Es ist die Liebe zu den gänzlich Unwürdigen, eine Liebe, die von einem Gott ausgeht, Der einfach nur liebt, weil Er Liebe ist. Solch eine Liebe kann niemals von Menschen empfunden werden. Nur Gott kann sich diese Art von Liebe zutrauen.

Die Richtung von Gottes Liebe

Wenn wir uns mit diesem Thema beschäftigen, können wir folgende leichte Frage stellen: „Wen liebt Gott?“ Uns alle natürlich. Doch „uns alle“ schließt einige identifizierbare Gruppen ein. Wir wollen nun diese besonderen Empfänger Seiner Liebe näher untersuchen und schauen, wie die Bibel Seine Liebe für sie beschreibt.

Der himmlische Vater liebt Seinen Sohn

Der herausragende Empfänger der Liebe des himmlischen Vaters ist Sein eigener Sohn, Jesus Christus. Bei zwei Gelegenheiten sagte der himmlische Vater über Jesus:

1. Bei der Taufe:

Matthäus Kapitel 3, Vers 17

Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: „Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem ICH Wohlgefallen habe!“

2. Bei der Verklärung:

Matthäus Kapitel 17, Vers 5

Als Er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: „Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem ICH Wohlgefallen habe; auf Ihn sollt ihr hören!“

Bei Seinem letzten Gespräch mit Seinen Jüngern sprach Jesus Christus über die Liebe Seines Vaters:

Johannes Kapitel 17, Vers 24

„Vater, ICH will, dass, wo ICH bin, auch die bei Mir seien, die Du Mir gegeben hast, damit sie Meine Herrlichkeit sehen, die Du Mir gegeben hast; denn Du hast Mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“

Zuvor in diesem Evangelium lesen wir:

Johannes Kapitel 5, Vers 20

„Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt Ihm alles, was Er Selbst tut; und Er wird Ihm noch größere Werke zeigen als diese, so dass ihr euch verwundern werdet.“

Wir werden niemals im vollen Umfang die Bedeutung des folgenden Bibelverses und das Opfer, von dem darin die Rede ist, zu schätzen wissen, wenn uns nicht die tiefe, beständige Liebe des himmlischen Vaters für Seinen einzigen Sohn bewusst wird.

Johannes Kapitel 3, Vers 16

„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“

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