Das Überwinder-Leben – Teil 5

Basis für diese Artikelserie ist das Buch „The Overcoming Life“ von Dwight L. Moody

Echte Weisheit

Daniel Kapitel 12, Vers 3

Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.

Das ist das Zeugnis eines alten Mannes, von einem, der die reichsten und tiefsten Erfahrungen machte, die jemals ein Mensch auf der Erde zu dieser Zeit erlebt hat. Er wurde als junger Mann nach Babylon verschleppt. Da war er noch nicht einmal 20 Jahre alt. Wenn irgendjemand gesagt hätte, als dieser junge Hebräer in die Gefangenschaft geführt wurde, dass er alle mächtigen Männer jener Tage übertreffen und dass er in jener Zeit sämtliche Generäle, welche beinahe in jeder Nation siegreich waren, in den Schatten stellen würde, dann hätte ihm keiner geglaubt. Doch 500 Jahre lang konnte kein Mensch, dessen Name in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist, so glänzen wie Daniel. Er stellte Nebukadnezar, Belsazar, Kyros, Darius und sämtliche Fürsten und mächtigen Monarchen seiner Tage in den Schatten.

Uns wird nicht gesagt, wann Daniel zu seiner Gotteserkenntnis kam; aber ich denke, wir haben guten Grund zu der Annahme, dass dies unter dem Einfluss des Propheten Jeremia geschah. Jedenfalls hatte irgendein Gottesmann – und kein weltlicher Professor – einen tiefen Eindruck auf ihn gemacht. Irgendjemand hatte ihn gelehrt, wie er Gott dienen sollte.

Heutzutage hören wir Menschen über die Härte sprechen, die in dem Bereich herrscht, in dem sie arbeiten. Sie sagen, dass ihre Position sehr gefährlich sei. Jetzt denk mal an das Feld, auf dem Daniel arbeitete. Er war in Babylon nicht nur Sklave, sondern er wurde von einem Volk in Gefangenschaft gehalten, welches die Hebräer hasste. Die Sprache dort war ihm unbekannt. Er war dort mitten unter Götzenanbetern, doch er begann sofort zu glänzen. Er nahm von Anfang an seinen Standpunkt für den einzig wahren Gott ein, und das tat er sein ganzes Leben lang. Er schenkte Gott die Frische seiner Jugend, und er blieb Ihm treu, bis seine Pilgerreise des Lebens zu Ende war.

Beachte, dass all jene, die einen tiefen Eindruck in der Welt hinterlassen und die am hellsten geleuchtet haben, Menschen waren, die in einer finsteren Zeit lebten. Schauen wir auf Joseph. Er wurde von den Ismaeliten als Sklave nach Ägypten verkauft. Doch er nahm seinen Gott mit in die Gefangenschaft, genauso wie Daniel es nach ihm tat. Und er blieb Gott bis zum Ende seines Lebens treu. Er gab seinen Glauben nicht auf, nur weil er seine Heimat verlassen und unter Götzendienern leben musste. Er blieb felsenfest, und Gott stand ihm zur Seite.

Blicken wir auf Moses, der den vergoldeten Palästen in Ägypten den Rücken kehrte und sich mit seinem verschmähten, erniedrigten Volk identifizierte. Wenn irgendjemand ein schweres Arbeitsfeld hatte, dann war es Moses. Doch er leuchtete hell und erwies sich niemals seinem Gott gegenüber als treulos.

Elias lebte in einer viel finstereren Zeit als wir heute. Das ganze Volk stand im Begriff, sich dem Götzendienst hinzugeben. Ahab und seine Königin sowie der gesamte Königshof machten ihren Einfluss gegen die Anbetung des einzig wahren Gottes geltend. Doch Elias blieb standhaft und leuchtete hell in diesen finsteren und bösen Tagen. Und wie sehr sticht sein Name auf den Seiten der Geschichtsbücher hervor!

Schauen wir uns den Täufer Johannes an. Oft hatte ich mir gewünscht, in den Tagen der Propheten gelebt zu haben. Aber das habe ich inzwischen aufgegeben. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass immer dann, wenn ein Prophet auf der Weltbühne erschien, alles finster war. Aber die bekennende Kirche ist jetzt leider dazu übergegangen, dem Gott dieser Welt zu dienen.

Schlimm war es auch, als Johannes der Täufer erschien. Sein Name ist bis heute aller Welt bekannt! 2 000 Jahre sind seitdem vergangen, aber dennoch strahlt der Ruhm dieses Predigers in der Wüste heller als jemals zuvor. Er war in seinen Tagen über seine Generation deprimiert. Dennoch hat er alle seine Feinde überlebt. Sein Name und sein Werk werden von der Gemeinde Jesu Christi in Ehre gehalten, solange sie auf der Erde ist.

Hast Du auch ein hartes Arbeitsfeld? Schau Dir an, wie Paulus für Gott leuchtete, als er als erster Missionar für die Heiden loszog und zu ihnen über den Gott sprach, Dem er diente und Der Seinen Sohn gesandt hatte, damit Er einen grausamen Tod sterben sollte, um die Welt zu retten. Paulus wurde von den Menschen seiner Zeit beschimpft, und seine Lehren wurden verschmäht. Sie lachten ihn verächtlich aus, als er über Jesus Christus sprach. Aber der Heidenapostel predigte weiter das Evangelium vom Sohn Gottes. Die Großen und Mächtigen seiner Tage sahen in ihm nur den kleinen Zeltmacher. Doch heute kann niemand die Namen seiner Verfolger nennen oder der Menschen, die in dieser Zeit gelebt haben; es sei denn es handelt sich um Namen, die mit ihm im Zusammenhang standen.

Fakt ist, dass alle Menschen gerne glänzen wollen. Da brauchst Du nur in die Geschäftswelt zu schauen. Da siehst Du, wie alle darum kämpfen, in die höchsten Ränge zu kommen. Jeder will seinen Nächsten in den Schatten stellen und an der Spitze seiner Zunft stehen. Oder blicken wir einmal in die politische Welt. Auch da sehen wir einen Kampf, bei dem es darum geht, der oder die Größte zu sein. Selbst in der Schule findet man diese Rivalität unter den Jungen und Mädchen. Jeder will der oder die Klassenbeste sein. Wenn ein Junge diese Position erreicht, ist seine Mutter sehr stolz auf ihn. Sie wird all ihren Nachbarn davon erzählen, wie ihr Johnnie das geschafft und welche Preise er gewonnen hat.

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