Das Überwinder-Leben – Teil 3

Basis für diese Artikelserie ist das Buch „The Overcoming Life“ von Dwight L. Moody

Äußere Feinde

Was ist mit unseren äußeren Feinden? Was sagt Jakobus?

Jakobusbrief Kapitel 4, Vers 4

Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes!

Und Johannes?

1.Johannesbrief Kapitel 2, Vers 15

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.

Was ist unter „der Welt“ zu verstehen? Wenn man mit Leuten über diesen Bibelvers spricht, fragen sie: „Wenn du sagst ‚die Welt‘, was meinst du damit?“ In folgendem Vers bekommen wir die Antwort darauf:

1.Johannesbrief Kapitel 2, Verse 16-17

16 Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

„Die Welt“, damit ist nicht die Natur um uns her gemeint. Gott spricht nirgendwo in der Bibel davon, dass die materielle Welt ein Feind ist, den es zu überwinden gilt. Im Gegenteil, denn wir lesen in:

Psalmen Kapitel 24, Vers 1

Dem HERRN gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.

Psalmen Kapitel 19, Vers 2

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk Seiner Hände.

Das bedeutet: Sofern das menschliche Leben und die Gesellschaft von Gott entfremdet sind, indem sie auf materielle Ziele und Objekte ausgerichtet sind, steht dies im Gegensatz zu Gottes Geist und Reich. Jesus Christus sagte:

Johannes Kapitel 17, Vers 14

„ICH habe ihnen Dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ICH nicht von der Welt bin.“

Die Liebe zur Welt bedeutet, dass man die ewige Zukunft über die Liebe zu vergänglichen Dingen vergisst.

Wie kann die Welt überwunden werden? Weder durch Bildung noch durch Erfahrung, sondern durch Glauben.

1.Johannesbrief Kapitel 5, Verse 4-5

4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 5 Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

Weltliche Gepflogenheiten und Modetrends

Oft müssen wir weltliche Gepflogenheiten und Modetrends bekämpfen, auch die Sitten und Gebräuche, die sich da einschleichen. Ich habe großen Respekt vor einem Menschen, der dafür einsteht, was er für richtig hält und sich dabei gegen die ganze Welt stellt. Derjenige, der das allein schafft, ist ein Held.

Angenommen, es ist Brauch, dass junge Männer bestimmte Dinge tun dürfen, die Deiner Mutter nicht gefallen und von denen sie Dir beigebracht hat, dass sie verkehrt sind. Und Du wärst der Einzige von Deinen Kollegen, der sich dagegen auflehnt. Dann werden sie sagen: „Du kommst wohl nicht von deiner Mutter los, was? Du hängst immer noch an ihrem Rockzipfel!“ Darauf kannst Du erwidern: „Ja, ich habe großen Respekt vor meiner Mutter. Sie hat mir beigebracht, was richtig ist, und sie ist die beste Freundin, die ich habe. Ich glaube, dass das, was hier läuft, falsch ist. Und ich stehe für das ein, was richtig ist.“ Selbst wenn Du der Einzige bist, der sich dagegen auflehnt, kämpfe! Henoch, Joseph, Elia und Paulus haben das getan. Gott hat diese Menschen in allen Jahrhunderten bewahrt.

Eine Frau sagte einmal: „Ich bewege mich in Kreisen, in denen Wein-Partys gefeiert werden. Das ist sehr gefährlich, weil mein Sohn mich oft dorthin begleitet. Ich kann ihn da aber nicht bremsen, obwohl ich es will. Denn mein Sohn hat nicht so viel Widerstandskraft wie ich. Er könnte da schwach werden. Doch es ist in diesen Kreisen einfach so Brauch.“

Einmal kam ich an einen Ort, wo ich aufstehen und gehen musste. Ich war in ein Privathaus zu einem späten Abendessen eingeladen worden. Auf dem Tisch standen sieben verschiedene Likör-Sorten. Ich schäme mich, sagen zu müssen, dass es sich bei diesen Leuten um Christen handelte. Ein Diakon drängte eine junge Dame dazu, von dem Likör zu trinken, bis ihr Gesicht sich rötete. Ich stand vom Tisch auf und ging. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Ort nicht der richtige für mich war. Die Anwesenden empfanden meine Reaktion als sehr unhöflich. Aber ich musste mich gegen diesen Brauch auflehnen und gegen eine solch höllische Sache protestieren. Wir tun gut daran, wenn wir das so machen, wenn Dinge aus dem Ruder geraten.

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