Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 31

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 10 – Bleib überzeugt – Teil 2

Wenn wir darüber reden, dass Jesus Christus bald zur Entrückung wiederkommt, dann verwenden wir dieselbe Zeitvorstellung wie Paulus. Dabei setzen wir kein Datum fest. Wir sprechen über die Tatsache, dass alles vorbereitet ist, so dass man inzwischen davon ausgehen kann, dass sie noch heute stattfinden könnte. Wenn Schnee vorhergesagt wird, dann kann der Meteorologe aber nicht sagen, dass er um 15.15 h auf Deinen Hof fällt. Er vermag nur vorherzusagen, dass er bald kommt, weil alle Anzeichen dafür sprechen. Im Zusammenhang mit Jesus Christus sprechen wir mehr von Vorbedingungen als von genauer Präzision.

Ich kann die Frustration von Dr. Paul Kintner von der Cornwell University verstehen. Er sagt, dass seine Studenten „eine tiefe Gleichgültigkeit“ zeigen, wenn er zu einem Ereignis eine Vorlesung hält, von dem er und andere angesehene Wissenschaftler an der National Academy of Sciences der Meinung sind, dass es unmittelbar bevorsteht. Es ist die Rede von einem gewaltigen Sturm auf der Sonnenoberfläche, der sich „möglicherweise als die schlimmste Naturkatastrophe“ der Erde erweisen könnte, schlimmer als der Hurrikan Katrina. Er fügt hinzu: „Es ist sehr schwer, Menschen dazu zu inspirieren, sich auf eine mögliche Krise vorzubereiten, die niemals zuvor stattgefunden hat und die erst Jahrzehnte später kommen wird.“ Nur weil ein Ereignis, dem eine hohe Wahrscheinlichkeit zugesprochen wird, noch nicht stattgefunden hat, ist nicht garantiert, dass es niemals eintreffen wird.

Wenn eine ziemlich konservative Gruppe, wie die NASA, ebenfalls vor einem wahrscheinlichen katastrophalen geomagnetischen Sturm warnt, der bald und ohne Vorwarnung kommen wird, muss es einen Grund für diese Besorgnis geben.

Ein solcher Sonnensturm war das Carrington-Ereignis im Jahr 1850. Es sollte uns heute als Warnung dienen. Am 2. September 1850 zeigten sich helle rote, grüne und violette Auroras am südlichen Firmament der Erde. Sie produzierten genug Licht, um der Sonne Konkurrenz zu machen. Das war ein Ehrfurcht einflößender Anblick, rief aber ein gewaltiges Chaos hervor. In den höheren Breiten Nordeuropas und Nordamerikas schossen Starkströme durch Telegrafenleitungen, Telegrafenpapier fing Feuer, und das gerade weltweit installierte Telegrafennetz wurde massiv beeinträchtigt.

Die Wissenschaftler sind nicht glücklich mit den Auswirkungen auf die heutige Technologie, wenn solch ein Sonnensturm die Erde trifft. Alles, angefangen von der Trinkwasserversorgung über die Brennstoff-Belieferung bis hin zur Kontrolle der atmosphärischen Erwärmung oder Abkühlung wäre davon schwer betroffen. Es ist möglich, dass Sonnenstürme schlimme Verheerungen auf der Erde anrichten können. Die NASA sucht deshalb ständig das Weltall nach Anzeichen für Sonneneruptionen ab, die auf unserer Welt Schäden verursachen könnten.

Paulus empfiehlt uns aus verschiedenen Gründen, den Himmel zu beobachten. Seine Vorstellung von Erlösung entspricht unserem heutigen typischen Konzept, wobei wir ein HDTV-Bild mit einem Schwarz-Weiß-Fernsehbild aus den 1950er Jahren vergleichen müssen. Wir tendieren zu einem vereinfachten Denken im Hinblick auf die Erlösung und stellen uns dabei vor, dass sie in einem einzigen Augenblick geschehen würde, von dem Moment, an dem wir Jesus Christus annehmen. Viele betrachten sie oft als einfache intellektuelle Entscheidung, wodurch sie mit einer Religion in Berührung kommen, und sie dient dann ihnen als Eintrittkarte für’s Himmelstor – als etwas, was man wegsteckt und vergisst, so wie eine Versicherungspolice oder die Geburtsurkunde.

Paulus, dagegen, gebraucht ein dynamisches Wort für die Erlösung, welches in drei Zeitformen existiert, in drei entscheidenden Dimensionen. Die Erlösung der Vergangenheit war der Moment, an dem Du:

  • „Ja“ zu Jesus Christus gesagt hast
  • Durch den Heiligen Geist versiegelt wurdest
  • Durch das Blut von Jesus Christus von Deinen Sünden gereinigt wurdest, so dass Du die Berechtigung empfangen hast, mit Ihm auf dem himmlischen Thron zu sitzen

Die gegenwärtige Erlösung ist der noch andauernde Wachstumsprozess, der durch den Heiligen Geist bewirkt wird und bei dem unsere geistigen Moleküle Stück für Stück dem Bild von Jesus Christus angepasst werden. Durch das Beten und das Studieren der Bibel lernen wir, in jedem Bereich unseres Lebens den Sieg von Jesus Christus zu erfahren.

Das Spannendste für uns alle ist die zukünftige Erlösung. Das ist der Moment, den der Apostel in Römer Kapitel 13 und anderswo beschreibt. Es wird ein Tag kommen, an dem wir vollständig und für ewig aus der Präsenz der Sünde befreit werden. Da es im Himmel keine Sünde und keine Unreinheit in der heiligen Gegenwart Gottes gibt, muss die Sünde letztendlich bei uns für das Gute beseitigt werden. Wir werden dies erleben, und ich kann mir kaum vorstellen, wie wunderbar das sein wird.

Das ist unter der dreifachen Erlösung zu verstehen. Bei mir begann sie, als ich auf Jesus Christus vertraute. Dadurch wurde mir die Strafe für meine Sünden erlassen. Meine Erlösung setzte fort, als ich damit anfing, mit dem HERRN zu gehen. Dabei lernte ich immer mehr, Versuchungen und Prüfungen siegreich zu überstehen. Die Erlösung wird vollendet sein, wenn Jesus Christus mich in der Zukunft zu Sich nimmt, wobei die Sünde verbannt und vernichtet wird und das ewige Leben für uns beginnt. Und dieser Tag, sagt Paulus, ist JETZT „näher, als da wir gläubig wurden“.

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