Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 29

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 9 – Bleib engagiert – Teil 3

Das Warum des Wartens

Gott hat Seinen eigenen Zeitplan. Aus unserer Perspektive gesehen, wartet Er. Und auf was wartet Er? Insbesondere darauf, dass wir das Evangelium verbreiten. Es gibt da jemanden, der es genau in diesem Moment in unserem Umfeld und unserem Bekanntenkreis braucht, etwas über Jesus Christus zu hören. Es gibt Länder und Völker, die kurz davor sind, die gute Nachricht anzunehmen und die vor einer echten Erweckung stehen. Und Petrus sagt, dass Gott nicht will, dass irgendjemand verlorengeht. Es ist genauso wie bei einem Schiffskapitän, der das Rettungsboot auch dann erst abfahren lässt, wenn es absolut voll ist. Gott wartet auf die größtmögliche Menschenmenge, die Er in den Himmel führen wird.

Jesus Christus drückte diesen Wunsch folgendermaßen aus in:

Matthäus Kapitel 24, Vers 14

„Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.“

Dieser große Auftrag und die Wiederkunft von Jesus Christus sind eng miteinander verbunden. Wenn Du Jesus Christus zur Entrückung kommen sehen willst, dann spreche mit anderen Menschen über Ihn.

Robert_G._Ingersoll war einer der bekanntesten Atheisten aller Zeiten. Er hatte nicht nur keinen Glauben, sondern er kannte auch keine Scheu, Anderen zu sagen, dass Glaube sinnlos sei. Er war ein bisschen so wie jene in unserer Ära, welche den Christen und ihrem Glauben an Gott die Schuld für jedes Verbrechen und für jede Tragödie auf der Welt geben. Es gehörte zu seiner Routine, dass er nach seinen Vorträgen seine Taschenuhr hervorholte, sie öffnete und sagt: „Allmächtiger Gott, ich gebe dir jetzt 5 Minuten Zeit, mich für das totzuschlagen, was ich gesagt habe.“ Nach Ablauf dieser Frist steckte er seine Uhr wieder ein.

Als der Evangelist Joseph Parker davon hörte, fragte er: „Glaubt dieser Mann etwa, dass er die Geduld des ewigen Gottes in 5 Minuten ausreizen könnte?“

Abraham muss sich gefragt haben, wann Gott ihm nun endlich das Kind schenken würde, welches Er ihm verheißen hatte und welches der Erstgeborene eines neuen Volkes sein sollte. Gott hielt Sein Versprechen zum richtigen Zeitpunkt.

David, der sich ein Jahrzehnt lang in Höhlen verstecken musste, hat sich bestimmt auch gefragt, wann Gott endlich Seine Verheißung wahrmachen würde, welche Er in Davids Kindheit ausgesprochen hatte, nämlich den Hirtenjungen auf den Thron zu setzen.

Und die Jünger werden sich gefragt haben, wann der himmlische Vater endlich in die Mechanismus der römischen Grausamkeit eingreifen würde und Seinen Sohn, Jesus Christus, aus Folter, Verspottung und Hinrichtung erretten würde. Als Jesus am Kreuz starb, schien Gott nicht eingegriffen zu haben. Doch am darauffolgenden Sonntagmorgen war die Zeit erfüllt, und Gott führte den Plan aus, wie Er ihn bereits vor Grundlegung der Erde bestimmt hatte und erweckte Ihn von den Toten. Gibt es irgendeinen Grund mit Gott ungeduldig zu sein?

Ich bete für Dinge, von denen ich nicht weiß, wann Gott sie erfüllen wird. Ich sehne mich nach Seinem Kommen zur Entrückung, wobei ich nicht weiß, wann sie erfolgen wird. Ich sehne mich zum Beispiel nach dem Ende von unserer örtlichen Dürreperiode, nach der Erholung unserer Wirtschaft oder nach vielen anderen Dingen, die sich scheinbar verzögern. Doch ich weiß, dass das Wort „Verzögerung“ nicht in Gottes Vokabular vorkommt. Niemals hat Er auch nur um eine Millisekunde zu spät oder zu früh eingegriffen. ER ist nicht nachlässig in Seinen Verheißungen, und wir werden das immer besser verstehen. Es ist Sein göttliches Vorrecht zu planen, und Seine Kinder sollten voller Geduld treu auf die Erfüllung Seiner Verheißungen warten.

Die Auswirkungen der Geduld

Jakobus Kapitel 5, Vers 8

So wartet auch ihr geduldig; stärkt eure Herzen, denn die Wiederkunft des HERRN ist nahe!

Was genau ist unter der „Stärkung des Herzens“ zu verstehen? In einer Bibelübersetzung heißt es dazu: „Ihr müsst Eisen an eure Herzen legen.“ Eine andere Übersetzung spricht von „stabilen Herzen“.

Jakobus spricht davon, dass wir die Initiative dazu ergreifen sollen, um uns von innen zu stärken und unsere Seelen zu gürten. Mit anderen Worten: Während wir warten, sollen wir Gottvertrauen entwickeln. Die Vorstellung von Jakobus geht dahin, dass wir uns in unserem Inneren Stützen aufbauen sollen, so dass wir nicht einknicken, so wie das bei Balken der Fall ist, die das Dach stützen. Wir wollen nicht, dass unser Glaube schwach wird, wenn Gott verzieht oder dass wir uns unter die Spötter mischen, so wie sie Petrus beschreibt. Wenn der Glaube herausgefordert wird, muss er gestützt werden. Deshalb sagt Jakobus: „Sitzt nicht einfach so da, sondern pumpt euren Glauben auf, damit ihr stabil seid.“

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