Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 7

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 2 – Mitgefühl bewahren – Teil 3

Der Ausdruck von Mitgefühl

Lasst uns über den Fokus von all diesem Mitgefühl nachdenken.

1.Thessalonicher Kapitel 3, Verse 12-13

12 Euch aber lasse der HERR wachsen und überströmend werden in der Liebe zueinander und zu ALLEN, gleichwie auch wir sie zu euch haben, 13 damit Er eure Herzen stärke und sie untadelig seien in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Wiederkunft unseres HERRN Jesus Christus mit allen Seinen Heiligen.

Hier ist ausdrücklich von ALLEN Menschen die Rede, nicht wahr?

Der Apostel Johannes gibt uns folgende Richtlinie im Hinblick auf die Liebe vor:

1.Johannesbrief Kapitel 4, Verse 20-21

20 Wenn jemand sagt: »Ich liebe Gott«, und hasst doch seinen Bruder, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott lieben, den er nicht sieht? 21 Und dieses Gebot haben wir von Ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.

Jesus Christus gab diese Richtlinie Seinen Jüngern im Obersaal in Jerusalem vor, nur wenige Stunden bevor Er verhaftet wurde.

Johannes Kapitel 13, Vers 35

„Daran wird jedermann erkennen, dass ihr Meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“

Es war einmal eine Email im Umlauf, in welcher die Geschichte von einem rüden Autofahrer erzählt wurde, der immer zu dicht auffuhr, ständig die Hupe betätigte und die Leute anbrüllte, wenn sie vor einer gelben Ampel anhielten und so weiter. Dann sah er eines Tages in seinem Rückspiegel das Blaulicht rotieren. Schon bald wurde er von dem Polizisten aufgefordert auszusteigen und die Hände auf das Wagendach zu legen.

Daraufhin nahm der Polizist ihn mit auf die Wache, ließ ihn durchsuchen, ihm Fingerabdrücke abnehmen, ihn fotografieren und steckte ihn in eine Gefängniszelle. Doch nach einer Zeit kam der Polizeibeamte erneut zu ihm, holte ihn aus der Zelle, händigte ihm seine persönlichen Gegenstände aus und sagte: „Ich habe da einen Fehler gemacht. Ich bin hinter Ihnen hergefahren, als sie die Hupe betätigten, Handgesten machten und den Fahrer vor ihnen verfluchten. Als ich jedoch den Autoaufkleber mit der Aufschrift ‚Was würde Jesus tun?‘ sah und das verchromte christliche Fisch-Emblem auf dem Kofferraum Ihres Wagens, bin ich davon ausgegangen, dass Sie das Auto gestohlen haben müssten.“

Ja, die Leute beobachten uns und umso intensiver, wenn sie wissen, dass wir Gläubige sind. Es heißt, dass wir die einzige Bibel sind, welche einige Menschen jemals studieren werden. Sie haben ein Anrecht darauf, von uns erwarten zu dürfen, dass unser Verhalten dem entspricht, was wir sagen, selbst wenn uns Mitgefühl, Barmherzigkeit und Liebe nicht immer leicht fallen. Mitgefühl fällt schwer, weil es voraussetzt, dass man innerlich dazu bereit ist, mit Anderen an die Stellen zu gehen, wo sie schwach, anfällig, einsam und zerbrochen sind. Aber das ist nicht unsere spontane Reaktion auf das Leiden Anderer. Was wir uns von Natur aus wünschen, ist, dass wir jeglichem Leid entfliehen oder dabei schnelle Heilung finden.

Dionysos, ein Bischof in der Stadt Korinth im 2. Jahrhundert, schrieb Briefe, in denen er darlegte, wie Christen sich in den Fängen einer grassierenden Seuche verhalten haben:

„Die meisten Geschwister zeigten Liebe und Loyalität, wobei sie sich selbst nicht schonten, während sie Anderen halfen und sie betreuten, ohne an die Gefahr zu denken, sich anstecken zu können oder sogar das Schicksal mit ihnen zu teilen, wenn sie selbst infiziert waren. Viele, die sich um diese Kranken kümmerten, starben schließlich selbst an der tödlichen Seuche. Die Heiden taten genau das Gegenteil. Sie mieden alle, welche die ersten Anzeichen dieser Krankheit hatten und ließen selbst ihre Lieben im Stich. Sie warfen sie sogar halbtot auf die Straße und bestatteten noch nicht einmal die Leichen, aus Furcht, sich anzustecken, wodurch die Seuche nur schwer in den Griff zu bekommen war.“

Die Welt blickt auf uns Gläubige, um zu sehen, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Werden die Nicht-Christen da bei uns einen Unterschied zu ihrem eigenen Verhalten feststellen können?

Die biblische Richtlinie dazu lautet, schlicht und ergreifend, dass wir einander lieben sollen. Doch jetzt kommen wir zu dem schwierigeren Teil. Wenn wir auf dem Basisstandard bleiben, nur unsere Glaubensgeschwister zu lieben, wird sich unser Glaube nicht sonderlich von anderen Weltreligionen unterscheiden. Es gibt nämlich noch einen höheren Standard im Hinblick auf Liebe, den Jesus Christus durch Sein Leben und Seine Lehren zum Ausdruck brachte. Wenn Du nur die netten Menschen liebst, erwartest Du dafür wirklich eine Belohnung? Das kann jeder. Jesus Christus bestätigt dies, indem Er sagt:

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