Die letzten chaotischen Tage vor der Entrückung überstehen – Teil 3

Diese Artikelserie basiert auf dem Buch „Living With Confidence In A Chaotic World – What On Earth Should We Do?“ von Dr. David Jeremiah

Strategie 1 – Die Ruhe bewahren – Teil 2

Jesus Christus bittet uns, an eine Person zu glauben

Wenn ein Kind in der Nacht Angst bekommt, wer sonst als die Eltern können es trösten? Es wird sich an die Mama oder den Papa klammern und allmählich ruhiger werden. Genauso ist es bei Jesus Christus. Sein Trost beginnt mit Seiner Identität.

Johannes Kapitel 14, Vers 1

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an Mich.“

Das jüdische Volk glaubte nur an einen einzigen Gott. Die Essenz des Glaubens der Juden kam im shema zum Ausdruck:

5.Mose Kapitel 6, Verse 4-5

4 Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.

Die Juden, die Jesus Christus nachgefolgt sind, hatten von Kindheit an gelernt, nur ihren einzig wahren Gott zu lieben. Und nun sagte Jesus Christus etwas, was sie total schockierte. ER wollte, dass sie in genau derselben Weise Ihn, als Gottes Sohn, liebten. Wenn das göttliche Wesen von Jesus Christus für uns schon schwer zu begreifen ist, kannst Du Dir sicher vorstellen, wie die Jünger zu kämpfen hatten, ihren Geist auf solch eine Vorstellung einzustellen. In der Tat dauerte es bis zu Seiner Auferstehung, bis sie begannen, zu verinnerlichen, was Er gesagt hatte.

Jesus Christus hatte von Männern, welche die hebräische Heilige Schrift studiert hatten, gefordert, Ihn selbst, ihren irdischen Lehrer, in den Glauben an ihren himmlischen Vater einzubeziehen. Um Seine vollkommene Autorität, als HERR des Himmels und der Erde zu beschreiben, sagte Er:

Johannes Kapitel 10, Vers 30

„ICH und der Vater sind eins.“

ER meinte damit: „Um das glauben zu können, was ICH sage, müsst ihr an Den glauben, Der ICH BIN.“

Jesus Christus bittet uns, an einen Ort zu glauben

Johannes Kapitel 14, Vers 2

„Im Haus Meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ICH es euch gesagt. ICH gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.“

Wenn ein Mann eine neue Arbeitsstelle in einer anderen Stadt antritt, befindet er sich in dem Prozess, für seine Familie ein neues Zuhause vorzubereiten. Dazu muss er vor ihnen dorthin reisen und damit anfangen. Sein Kind weint zum Abschied, weil der Papa dazu eine ganze Woche weg sein wird. Daraufhin bückt sich der Vater zu ihm herunter, umarmt es und sagt: „Ich gehe weg, damit Du ein schönes, neues Zimmer bekommst. In der anderen Stadt kannst du dann Fahrrad fahren. Und ich werde dort schon einmal mit dem Baumhaus anfangen, das wir uns vorgenommen haben.“ Die Tränen versiegen nun allmählich, weil das Kind jetzt all diese Bilder in seinem Kopf hat. Dasselbe macht Jesus Christus hier: ER ermutigt Seine Jünger dazu, an die wunderbare Zukunft zu denken, die Er für sie geplant hat.

In der Bibel sind viele Synonyme für den Himmel enthalten. Wir wissen, dass er riesig und so wunderschön ist, dass er unsere sämtlichen Erwartungen übersteigt. Wir wissen, dass er ein Land ist, das so schön ist, dass unsere prächtigste Region der Erde im Vergleich dazu eine karge Wüstenlandschaft ist. Er ist aber auch eine wundervolle Stadt, die von dem Architekten des Universums gebaut und perfekt gestaltet ist. Wir können uns den Himmel außerdem als ein Reich mit einem mächtigen König vorstellen. Der Himmel wird auch „Paradies“ genannt. Das ist ein Wort, bei dem wir unweigerlich an unübertreffliche Schönheit denken.

Diese Metaphern sind herrliche Bilder von unserem zukünftigen Zuhause. Doch das, was Jesus Christus Selbst darüber gesagt hat, finde ich am besten: ER nennt den Himmel „das Haus Meines Vaters“. Und wir wissen, was damit gemeint ist. Viele von uns hatten liebevolle Großeltern, die wir immer sehr gerne besucht haben. Wir haben dann immer gedacht: „Das ist der Ort, wo mein Vater ein kleiner Junge war. Das ist mein Vaterhaus.“ Es hat eine ganz besonderes Ausstrahlung für uns und eine gewisse Wirkung auf uns, und wir verbinden es mit Weihnachten, Freude und mit Lachen. Ich stelle mir den Himmel ähnlich vor.

Ich bin in einem ganz speziellen Haus groß geworden. Als meine Eltern älter wurden, zogen sie um, womit ich nur sehr schwer umgehen konnte. Ich hatte zwar seit einiger Zeit nicht mehr dort gewohnt, doch dieses Haus symbolisierte meine ganze Vergangenheit, meine ersten Erinnerungen, meine kindliche Unschuld und meine Sicherheit. Es war ein Teil von mir. Preis sei Gott, dass Er Sich niemals dafür entscheidet, in ein kleineres Zuhause umzuziehen. Das ewige Wesen des Himmels ist die ultimative Sicherheit. Der Autor Thomas Wolfe hat ein Buch mit dem Titel „You Can’t Go Home Again“ (Man kann nicht nach Hause zurückkehren) geschrieben. Doch es gibt ein einziges Zuhause, das wir niemals verlieren werden oder wieder verlassen müssen. Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren, um dieses Zuhause für uns zu bereiten. Und das ist unser Trost.

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