Die Ordnung der biblischen Prophetie – Teil 48

von Warren D. Hoover

Offenbarung Kapitel 10 – Ein Blick in den Himmel

Die Entrückung der Gemeinde von Jesus Christus und der Beginn der Trübsalzeit – Teil 7

In Offenbarung Kapitel 10 fügt Johannes einen weiteren Eindruck ein, wodurch er zusätzliche Informationen gibt und weitere Ereignisse beschreibt, bevor die letzte Posaune ertönt.

Offenbarung Kapitel 10, Verse 1-3

Hierauf sah ich einen anderen starken Engel (= einen Engelfürsten) aus dem Himmel herabkommen, Der in eine Wolke gehüllt war; der Regenbogen (wölbte sich) über Seinem Haupt, Sein Antlitz sah wie die Sonne aus und Seine Beine wie Feuersäulen; 2in Seiner Hand hielt Er ein aufgeschlagenes Büchlein. ER setzte nun Seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken auf die Erde (= das feste Land) 3und rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Als Er so gerufen hatte, ließen die sieben Donner ihre Stimmen erschallen.

Die logischste Auslegung dieser Vision ist, dass es sich bei dem „starken Engel aus dem Himmel“ um den „Engel des HERRN“ des Alten Testaments handelt, den HERRN Jesus Christus Selbst, in Seinem auferstanden Leib der Herrlichkeit. Um das zu erkennen, solltest Du Dich an die Chronologie im Buch Daniel erinnern. Bei der 70. Woche handelt es sich um die Trübsalzeit, in der sich Gott wieder Israel zuwendet, so wie Er das im Alten Testament bis zum Kreuz getan hatte.

Als Jesus Christus in den Himmel aufstieg, geschah dies in einer Wolke, und die Engel, die bei Seinen Jüngern standen, sagten zu ihnen, dass Er auf dieselbe Art und Weise auf die Erde zurückkehren würde.

Der Regenbogen als Krone ist dabei besonders wichtig. Es ist eine Erinnerung an den Bund, den Gott mit Noah geschlossen hat, bei dem es darum geht, dass Er die Erdbevölkerung niemals mehr mit einer Flut richten wird.

1.Mose Kapitel 9, Verse 12-16

12Dann fuhr Gott fort: »Dies soll das Zeichen des Bundes sein, den ICH zwischen Mir und euch und allen lebenden Wesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten festsetze: 13Meinen Bogen stelle ICH in die Wolken; der soll das Zeichen des Bundes zwischen Mir und der Erde sein! 14Wenn ICH hinfort Gewölk über der Erde sammle und der Bogen in den Wolken sichtbar wird, 15dann will ICH Meines Bundes gedenken, der zwischen Mir und euch und allen lebenden Wesen jeglicher Fleischesart besteht; und das Wasser soll niemals wieder zu einer Sintflut werden, um alle lebenden Geschöpfe zu vertilgen. 16Nein, wenn der Bogen in den Wolken steht, so will ICH ihn anschauen, um des ewigen Bundes zwischen Gott und allen lebenden Wesen von jeglicher Fleischesart, die auf der Erde ist, zu gedenken.«

Bei dem „Büchlein“ handelt es sich um die siebenfach versiegelte Schriftrolle, die Jesus Christus geöffnet hat. Ein Fuß auf der Erde und den anderen auf dem Meer bedeutet Seine absolute Souveränität über diesen Planeten. Und das Brüllen wie ein Löwe ist die Stimme des „Löwen vom Stamm Juda“.

Jesaja Kapitel 31, Verse 4-5

4Denn so hat der HERR zu mir gesprochen: »Gleichwie der Löwe, der Jungleu, über seinem Raube brummt – die volle Zahl der Hirten hat man gegen Ihn aufgeboten, aber vor ihrem Geschrei erschrickt Er nicht, und trotz ihres Getümmels wird Ihm nicht bange –, so wird der HERR der Heerscharen herabfahren zur Heerfahrt auf (oder: gegen) den Berg Zion und auf dessen Anhöhe. 5Wie flatternde Vögel, so wird der HERR der Heerscharen Jerusalem beschirmen, ja beschirmen und erretten, verschonen und befreien.

Jeremia Kapitel 25, Verse 29-36

29“Denn wisset wohl: Bei der Stadt, die nach Meinem Namen genannt ist, habe ICH mit dem Strafgericht den Anfang gemacht, und da solltet ihr frei ausgehen? Nein, ihr sollt nicht ungestraft bleiben; denn das Schwert biete ICH gegen alle Bewohner der Erde auf!‹“ – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen. 30“Du aber sollst bei der Verkündigung aller dieser Drohworte zu ihnen sagen: ›Der HERR brüllt aus der Höhe und lässt Seine Stimme erschallen (= donnert) aus seiner heiligen Wohnstätte! Laut brüllt Er über Seine Aue hin, lässt ein Jauchzen erschallen wie die Keltertreter gegen alle Bewohner der Erde.

31Bis ans Ende der Erde dringt der Schall; denn der HERR geht mit den Völkern ins Gericht; Er bringt Seine Sache mit der ganzen Menschheit zum Austrag: Die Gottlosen gibt Er dem Schwerte preis!‹“ – so lautet der Ausspruch des HERRN. 32So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: „Fürwahr, Unheil schreitet von Volk zu Volk, und ein gewaltiger Sturm zieht heran von den Enden der Erde!“ 33An jenem Tage werden die vom HERRN Erschlagenen von einem Ende der Erde bis zum andern daliegen, unbetrauert und ohne aufgehoben und begraben zu werden: Zu Dünger müssen sie auf offenem Felde werden.

34“Heult, ihr Völkerhirten, und schreit! Und wälzt euch (in der Asche), ihr Führer (oder: Herren) der Herde! Denn eure Zeit ist erfüllt, dass man euch schlachte, und ICH zerschmettere euch, dass ihr zu Boden fallen sollt wie kostbares Geschirr!“ 35Da gibt es kein Entfliehen mehr für die Hirten und kein Entrinnen für die Führer (oder: Herren) der Herde. 36Horch! Angstgeschrei der Hirten und Geheul der Führer (oder: Herren) der Herde! Denn der HERR verwüstet ihre Weide, 37und verheert werden die friedlichen Auen vor dem lodernden Zorn des HERRN!“

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