Die Ordnung der biblischen Prophetie – Teil 37

von Warren D. Hoover

Das Buch der Offenbarung – Teil 6

Offenbarung Kapitel 2 und 3 – Die Sendschreiben an die Gemeinden – Teil 3

Sendschreiben an die Gemeinde von Pergamon

In manchen Bibelübersetzungen wird diese Stadt auch Pergamum genannt. Die Gemeinde dort repräsentiert die Periode von etwa 315-590 n. Chr. In jener Zeit entstand die Staatskirche, und das Christentum wurde im Römischen Reich zur offiziellen Religion erklärt. In dieser Zeit ging die Kirche mit dem Römischen Reich Kompromisse ein und wurde eher zu einer politischen als zu einer geistlichen Macht. Die Korruption der Kirche und die Einführung von heidnischen Vorstellungen und Ritualen in die Kirche waren eine abscheuliche Geschichte, deren Folgen bis in unsere Zeit hineinreichen. Christen von heute kennen oft nicht die heidnischen Ursprünge von vielen Feiertagen und Ritualen, welche in den modernen Kirchen akzeptierte Praktiken sind. Und jeder Prediger, der darauf hinweist oder jeder Pastor, der versucht, seine Gemeinde davon abzubringen, wird als „radikal“ verunglimpft und wahrscheinlich schon bald von der Kanzel verschwinden.

Der Name „Pergamon“ bedeutet „verheiratet mit“ und ist eine perfekte Wahl, um die Ehe der Kirche mit der Regierung zu repräsentieren, die während dieser Zeit geschlossen wurde.

Dazu folgende drei Beispiele:

  1. Das Datum für Weihnachten hat seinen Ursprung in den römischen Festtagen Saturnalien. Die biblische Beschreibung der Ereignisse bei der Geburt von Jesus Christus unterstützen keine Winter-Geburt.
  2. Ostern ist eine Ableitung von Ischtar, der babylonischen Fruchtbarkeitsgöttin. Und die Oster-Eier gehen auf den Ursprung des babylonischen Tammuz, dem Sohn der Ischtar zurück, der – wie man glaubte – aus einem Ei geschlüpft war. Pessach war das Fest unmittelbar vor der Kreuzigung von Jesus Christus, und Er feierte das letzte Abendmahl mit Seinen Jüngern, damit sie sich daran erinnern sollten. Wenn es eine angemessene Art und Weise gibt, Ostern zu feiern, dann mit der Kommunion und nicht in Form eines Festes, bei dem man einer heidnischen Göttin gedenkt und Eier bemalt, was uns an die Herkunft ihres Sohnes erinnert.
  3. Halloween hat seinen Ursprung in einem keltischen Kult, in dem okkulte Künste praktiziert wurden und bei dem mit den Toten kommuniziert wurde. Solch eine Praxis ist in der Bibel streng verboten.

All diese Dinge wurden während der Periode eingeführt, für die die Gemeinde von Pergamon steht.

Es war etwa zu Beginn dieser Periode, dass der Kaiser Konstantin das Christentum zur offiziellen Religion erklärte und sich selbst zum Pontifus Maximus oder Hohepriester der Staatskirche ernannte. Dann trachtete er danach, die Autorität von allen Kirchen im Römischen Reich zu sein und diese zu kontrollieren. Das war der Ursprung der katholischen Kirche, und Pontius Maximus ist heute immer noch einer der Titel des Papstes. Die üppigen Insignien der römisch-katholischen Hierarchie gehen auf die königlichen Gewänder der Kaiser und anderer Höflinge zurück.

Die Gemeinde von Pergamon steht auch für die Folgen davon, dass die Regierung darin involviert war oder sie sich mit der Kirche vermischte. Es hat aber niemals eine Staatskirche gegeben, die nicht in der Korruption endete. Der Aufstieg der hierarchischen Kleriker steht für einen gewissen Erfolg im Hinblick auf die Lehre der Nikolaiten. Die Kleriker eroberten den Laienstand.

Da es ihm nicht gelungen ist, die Gemeinde von Jesus Christus auf der Welt durch Verfolgung zu vernichten, beabsichtigt Satan nun, die Welt in die Kirchen und Gemeinden zu bringen, was verheerende Folgen hat. Dies war genau die Art von Übel, welches im 1. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika erwähnt wird.

Übrigens ist der Islam die ultimative Staatskirche. In diesem System ist das religiöse Gesetz das Gesetz eines Landes, das hauptsächlich von Muslimen bevölkert ist und für jeden, der es bewohnt. Diesem Gesetz muss sich dann jeder unterwerfen. Das ist auch die Bedeutung des Wortes „Islam“; es heißt nämlich „Unterwerfung“.

Während dieser Periode wurde die gesunde Lehre von zwei Glaubens-Giganten bewahrt, die beide in Nordafrika lebten.

Der eine war Athanasius_der_Große, der die Häresie des Arianismus besiegte, bei dem die Göttlichkeit von Jesus Christus geleugnet wird. Der Kult der „Zeugen Jehovas“ hat seine Wurzeln im Arianismus. Dort wird diese biblische Tatsache ebenfalls bestritten. Auch der Islam hat seinen Ursprung im Arianismus. Er leugnet aber nicht nur die Göttlichkeit von Jesus Christus, sondern behauptet, dass Allah kein Mensch ist und deshalb keinen Sohn braucht.

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