Die Ordnung der biblischen Prophetie – Teil 33

von Warren D. Hoover

Das Buch der Offenbarung – Teil 2

Inhalt und Zweck des Buches

Kapitel 1 – Verse 1-9

1.Thessalonicher Kapitel 5, Verse 1-10

Was aber die Zeit und die Stunde betrifft, so bedürft ihr, liebe Brüder, darüber keiner schriftlichen Belehrung; 2ihr wisst ja selber genau, dass der Tag des HERRN so kommt wie ein Dieb in der Nacht. 3Wenn sie (d.h. die Kinder der Nacht, im Gegensatz zu V.5 und 8) sagen: »Jetzt herrscht Friede und Sicherheit«, (gerade) dann überfällt sie das Verderben plötzlich wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden sicherlich nicht entrinnen. 4Ihr aber, liebe Brüder, lebt nicht in Finsternis, dass der Tag (des HERRN) euch wie ein Dieb überraschen könnte; 5denn ihr alle seid Söhne (= Angehörige) des Lichts und Söhne des Tages: Wir haben mit der Nacht und der Finsternis nichts zu schaffen.

6Lasst uns also nicht schlafen wie die Anderen, sondern wachsam und nüchtern sein! 7Denn die Schläfer schlafen bei Nacht, und die sich berauschen, sind bei Nacht trunken; 8wir aber, die wir dem Tage angehören, wollen nüchtern bleiben, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung; 9denn uns hat Gott nicht für das Zorngericht bestimmt, sondern dazu, dass wir die Rettung durch unsern HERRN Jesus Christus erlangen, 10Der für uns gestorben ist, damit wir, mögen wir (bei Seinem Kommen noch) wachen (= am Leben sein) oder (schon) entschlafen sein, vereint mit Ihm leben.

Warum beginnt man eine Bibelstudie über das Buch der Offenbarung damit, dass man aus den Briefen von Paulus an die Thessalonicher zitiert? Ich möchte Dich daran erinnern, dass Du bereits über „die Zeit und die Stunde“ belehrt worden bist, genauso wie jene ersten Christen. In der Tat gebraucht Paulus hier dieselben Worte, die wir bereits zuvor studiert haben.

Noch wichtiger als „die Zeit und die Stunde“ ist die Vorbereitung. Der „Dieb in der Nacht“ kommt, wenn er nicht erwartet wird und die Hausbesitzer unvorbereitet sind. Die Methode der Vorbereitung ist: In Jesus Christus zu bleiben, so wie wir es aus der Lehre Jesu in den letzten Tagen vor Seiner Kreuzigung gelernt haben.

Genauso treffend ist der Kommentar des Apostels Paulus zu „Friede und Sicherheit“. Meiner persönlichen Meinung nach haben wir diesen Tag längst überschritten. Ich glaube, dass es der Tag war, an dem die Berliner Mauer fiel und die damalige Sowjetunion aufgelöst wurde. Erinnere Dich an die Erleichterung am Ende des „Kalten Krieges“ und an das Gespräch über eine „Neue Weltordnung“.

Das war zwischen 1991 und 1992. Die erste Bombardierung des World Trade Center (Welthandelszentrum) erfolgte im Jahr 1993. Seitdem haben sich die Umstände kontinuierlich verschlechtert. Der Kampf gegen die Terroristen hält immer noch an, und die gesamte Weltwirtschaft taumelt am Rande eines Zusammenbruchs. Der Streit zwischen Israel und den Palästinensern erscheint immer mehr unauflösbar. Die Umwelt-Bewegung predigt ständig unseren „Untergang“, der durch eine Krise nach der anderen herbeigeführt wird. Die Regierungen dieser Welt entpuppen sich immer mehr zu Diktaturen. Und wenn die amerikanische Republik zu Fall kommt, dann ist die große Hoffnung, dass irgendeine irdische Regierung Freiheit bringen könnte, zunichte. Tyrannei und Sklaverei sind Satans Regierungsmethoden.

Angesichts all dieser Finsternis sollten wir uns unbedingt an die Ermahnungen von Paulus im Hinblick auf Glaube, Hoffnung und Liebe erinnern. Wir müssen auch daran denken, dass die wahren Christen „nicht für das Zorngericht bestimmt“ sind und dass der Zorn Gottes über die rebellischen Menschen zwei Drittel vom Buch der Offenbarung ausmacht. Wenn Du ein geistig wiedergeborener Christ bist, dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, dass Du diesen Zorn erlebst, über den wir im Verlauf dieser Bibelstudie noch sehr viel mehr erfahren werden. Stattdessen sollten wir motiviert sein, jeden, der es hören will, vor dem zu warnen, was in allernächster Zeit auf die Erde zukommt und ihm das Evangelium erklären, damit er genauso alledem entfliehen kann wie Du selbst.

Und schließlich möchte ich noch daran erinnern, dass die Schwierigkeiten und Probleme in diesem Leben KEIN Zeichen dafür sind, dass der Zorn Gottes bereits gekommen ist. Der Apostel Johannes war der „Jünger, den Jesus Christus liebte“. Doch er schrieb das Buch der Offenbarung, während er sich im Exil auf der öden Insel Patmos befand, auf die er als Strafe für die Weigerung, seinen HERRN zu verraten, verbannt worden war. Johannes hatte unter der Christenverfolgung zu leiden, genauso wie wir sie in den Tagen erleben werden, die vor uns liegen. Doch erst durch diese einstige Verfolgung sind wir zu dem Buch der Offenbarung gekommen. Verzweifle nicht, Gott bringt immer noch Gutes aus den heutigen schlimmen Umständen hervor.

Offenbarung Kapitel 1, Verse 1-2

Offenbarung Jesu Christi, die Gott Ihm (d.h. Jesus Christus) hat zuteil werden lassen, um Seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen soll (oder: muss); und Er (d.h. Jesus) hat es durch die Sendung Seines Engels Seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan, 2und dieser legt nunmehr Zeugnis ab von dem Worte Gottes und von dem Zeugnis Jesu Christi, von allem, was er gesehen hat.

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