Die Ordnung der biblischen Prophetie – Teil 29

von Warren D. Hoover

Von der Ölberg-Rede zur Entrückung – Prophetie über das Gemeindezeitalter – Teil 4

Das Verhalten der Welt gegenüber den Jüngern und der Gemeinde von Jesus Christus als Ganzes

Johannes Kapitel 15, Verse 18-19

18“Wenn die Welt euch hasst, so bedenkt, dass sie Mich noch eher als euch gehasst hat! 19Wenn ihr aus der Welt wärt (oder: zur Welt gehörtet), so würde die Welt euch als das zu ihr Gehörige lieben; weil ihr aber nicht aus der Welt seid, sondern ICH euch aus der Welt heraus erwählt (= ausgesondert) habe, deshalb hasst euch die Welt.“

Einer der größten Mythen, der in der modernen Kirche zirkuliert, ist die Vorstellung von der universalen Liebe. Da fragt man ständig: „Können wir nicht alle klarkommen?“ Die Antwort darauf lautet: NEIN! Wenn Du ein treuer Jünger von Jesus Christus bist und in Ihm bleibst, dann wird die Welt Dich hassen. Der Grund dafür ist, dass unser Leben ein lebendiges Zeugnis gegen ihr sündiges Verhalten ist. Wir sind ein Spiegel, in welchem sie ihr eigenes Übel reflektiert sieht, und die Welt hasst, was sie da zu sehen bekommt.

Johannes Kapitel 15, Verse 26-27
26“Wenn aber der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) kommt, Den ICH euch vom Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, Der vom Vater ausgeht, Der wird Zeugnis über Mich (oder: für Mich) ablegen. 27Doch auch ihr seid (Meine) Zeugen, weil ihr von Anfang an bei Mir (gewesen) seid.“

Nun kommt Jesus Christus auf die bevorstehende Ausgießung des Heiligen Geistes zu sprechen. Das universale Innewohnen des Heiligen Geistes bei den Gläubigen ist ein entscheidendes Merkmal der Gemeinde von Jesus Christus. Im Alten Testament heißt es, dass der Heilige Geist „AUF“ jemanden kam, und das waren nur ganz wenige Personen. Dies wiederum geschah jeweils nur für eine kurze Periode. Beachte, dass Jesus Christus das Kommen des Trösters als Tatsache deklariert. ER sagt hier „wenn der Helfer kommt“ und NICHT „falls“.

In diesem Zusammenhang erklärt Jesus Christus auch die Offenbarung über die Dreieinigkeit. Der Heilige Geist ist eine separate Person, die vom himmlischen Vater stammt und durch Seinen Sohn Jesus Christus ausgesandt wird. Der Zweck der Ankunft des Heiligen Geistes ist eindeutig. ER legt Zeugnis über Jesus Christus ab. Mit anderen Worten: Der Heilige Geist bestätigt die Wahrheit über Jesus Christus.

Die Folge davon ist, dass die Gläubigen wahrhaftig evangelisieren können. Die Männer, zu denen Jesus Christus hier sprach, würden überall erzählen, was sie in den 3 Jahren erlebt hatten, während sie mit ihrem Meister unterwegs waren. Diese Gruppe, zu der dann auch Paulus zählte, sollte zu Aposteln werden. Eines der charakteristischen Merkmale dafür, dass der Heilige Geist in einer gläubigen Person wohnt, ist, dass der Wunsch in ihr brennt, anderen Menschen etwas über Jesus Christus zu erzählen und was Er schon alles für sie selbst und die Seinen getan hat.

Johannes Kapitel 16, Verse 1-4

„Dies habe ICH euch gesagt, damit ihr nicht Anstoß nehmt (= im Glauben irre werdet). 2Man wird euch in den Bann tun (vgl. 9,22); ja, es kommt die Stunde, wo jeder, der euch tötet, Gott eine Opfergabe darzubringen (= einen heiligen Dienst zu erweisen) meint. 3Und so werden sie verfahren, weil sie weder den Vater noch Mich erkannt haben (oder: kennen). 4Aber ICH habe euch dies gesagt, damit, wenn die Stunde der Erfüllung kommt, ihr daran gedenkt, dass ICH es euch gesagt habe. Dies habe ICH euch aber nicht gleich anfangs gesagt, weil ICH noch bei euch war.“

Jetzt kehrt Jesus Christus zu der Warnung über die Verfolgung zurück, die kommen sollte, nachdem Er in den Himmel aufgestiegen war. Alles, was Er dazu sagte, erfüllte sich und wird im Buch der Apostelgeschichte dokumentiert. Und die Christenverfolgung setzt sich bis zum heutigen Tag fort, besonders in den Regionen, in denen der Islam vorherrscht und das Scharia-Gesetz gilt sowie in jenen Ländern, wo immer noch der Kommunismus regiert und der Atheismus die Politik der Regierung ist.

Johannes Kapitel 16, Verse 5-7

5“Jetzt aber gehe ICH hin zu Dem, Der Mich gesandt hat, und keiner von euch fragt Mich: ›Wohin gehst du?‹, 6sondern weil ICH dies zu euch gesagt habe, hat die Traurigkeit euer Herz erfüllt. 7Aber ICH sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ICH weggehe. Denn wenn ICH nicht weggehe, so wird der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) nicht zu euch kommen; wenn ICH aber hingegangen bin, werde ICH Ihn zu euch senden.“

Erneut erinnert Jesus Christus Seine Jünger daran, dass Er zum himmlischen Vater zurückkehren wird. ER zeigt auf, dass Er ihnen bereits erklärt hat, wohin Er geht. Deshalb brauchten sie Ihn nicht mehr zu fragen. Als Nächstes erklärt Er, dass Ihm bewusst ist, dass sie über Seine Himmelfahrt traurig sein werden, aber dass dies zu ihrem Besten ist. Es gibt einen unausgesprochenen Grund dafür. Nur durch Sein Sterben konnte Er Seinen Jüngern die ewige Erlösung ermöglichen. Doch Jesus Christus legt Seinen Fokus hier nicht auf diese Tatsache, weil Er immer noch über das Kommen des Heiligen Geistes spricht. Aber dazu musste Jesus Christus erst zum himmlischen Vater aufsteigen und Ihn danach aussenden.

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