Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 4

Stelle Dich dem Riesen der Furcht – Teil 1

Gott sehnt sich so sehr danach, dass Du und ich einfach nur Seine Gaben aus Seiner Hand annehmen. Ich spreche oft mit Menschen, die Gottes Ziehen in ihrem Herzen spüren. Dann will Er, dass sie etwas ganz Bestimmtes tun. Wenn dies der Fall ist, können sie sich auf einen überaus reichen Segen freuen, wenn sie dabei auf Ihn hören und auf Ihn vertrauen.

Für gewöhnlich wollen die Gläubigen Seine Aufforderung annehmen, doch die Furcht hält sie zurück. Es kommen dabei immer wieder neue Ängste auf. Sie fragen sich Dinge wie:

  • „Was ist, wenn ich dabei eine falsche Entscheidung treffe?“
  • „Was ist, wenn das nicht der richtige Partner für mich ist?“
  • „Was ist, wenn ich mit meinen Unternehmungen scheitere?“
  • „Was ist, wenn ich auf meiner Missionsreise Heimweh bekomme?“
  • „Was ist, wenn …?“

Irgendwie sind sie sich dem vertrauenswürdigen und liebevollen Wesen Gottes nicht sicher. Sie scheinen nicht zu registrieren, dass Gott Seine Kinder niemals dazu aufruft, Ihm untreu zu werden. Doch sie reagieren oft so, wie es die Israeliten einst taten, die sagten:

5.Mose Kapitel 1, Verse 26-27

26 „Doch ihr wolltet nicht hinaufziehen, sondern widersetztet euch dem Befehl des HERRN, eures Gottes, 27 und sagtet murrend in euren Zelten: ‚Weil der HERR uns hasste, hat Er uns aus Ägypten weggeführt, um uns in die Hand der Amoriter fallen zu lassen, damit sie uns vernichten.’“

Ich habe selbst erlebt, wohin dieser Vertrauensverlust führt – direkt zu der Schwelle von Herzeleid. All jene, die davor zurückschrecken, Gottes Gaben anzunehmen, verdammen sich selbst zu einer unbeständigen, rastlosen Wanderung durch die Wüste ihrer Arbeitsstellen, Gemeinschaften und zerbrochenen Träume. Milch und Honig standen für sie bereit, aber sie haben sich mit weniger zufrieden gegeben.

Ist diese Art von Enttäuschung im Leben nicht beängstigender als das Risiko, Gott bei Seinem Wort zu nehmen? Natürlich ist sie das. Es stellen sich dazu folgende Fragen:

  • Wie gehen wir mit diesem Problem um?
  • Wie können wir uns unseren Ängsten stellen?

1. Stelle Dich offen und ehrlich Deiner Furcht

Zunächst musst Du die Wurzel Deiner Ängste verstehen. Oft sind Leute zu mir gekommen, die gesagt haben: „Ich weiß eigentlich gar nicht, vor was ich mich fürchte. Ich habe einfach nur einen Geist der Furcht.“

Hast Du diese Erfahrung auch gemacht? Dann bitte Gott darum, dass Er Dein Herz für Dich durchsuchen möge. ER weiß, wo das Problem liegt; aber Du musst es auch zulassen, dass Er es Dir aufzeigt. Ansonsten wirst Du einfach davonlaufen und – wie Jonas – lediglich herausfinden, dass Du vor Gott davonrennen, aber Dich nicht vor Ihm verstecken kannst. Frage Ihn stattdessen:

  • „Was ist es, was Dir wirklich Sorgen macht?
  • Und warum ist das so?“

2. Bekenne, dass Deine Furcht eine Sünde ist

Wir haben bereits gesehen, dass der Geist der Furcht die Gläubigen zum Ungehorsam gegenüber Gott verleitet. Denn Gott sagt: „Fürchte dich nicht!“ Und wenn wir uns fürchten, begehen wir eine Sünde. Das Einzige, was Du dann tun kannst, ist, vor Gott hinzutreten und dies offen und ehrlich zu bekennen.

Und wiederum werden jetzt einige der Meinung sein, dass diese Einstellung rigoros und unrealistisch sei und sagen: „Trotzdem können wir nichts daran ändern, was wir fühlen, oder?“ Bis zu einem gewissen Punkt stimmt das auch. Emotionen kommen von selbst zu uns.

Aber es ist auch wahr, dass wir die Kraft haben, mit unseren Gefühlen umzugehen. Wir können uns dafür entscheiden, Gottes Stimme zu gehorchen. Wir können uns jeden Tag aufs Neue vornehmen, unser Leben, unsere Gedanken und unsere Pläne mit Seinem Wort und Seiner Wahrheit abzustimmen.

Psalmen Kapitel 34, Vers 5

Sooft den HERRN ich suchte, hat Er mich erhört und aus allen meinen Ängsten mich befreit.

Mit Gott zu wandeln bedeutet, furchtlos den schmalen Weg zu gehen. Wenn wir unsere Furcht bereuen, dann bedeutet das, dass wir der Sünde vollständig entsagen, uns von ihr abwenden und in die andere Richtung gehen.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.