Als Basis zu dieser Artikelserie soll uns dazu das Buch von David Fiorazo mit dem Titel „The Cost of Our Silence“ (Die Kosten unseres Schweigens) dienen, wobei ich diese noch mit wichtigen Beiträgen aus jüngster Zeit anreichern möchte. Bis jetzt war es IMMER so, dass das, was in Amerika passiert, früher oder später auch bei uns in Europa geschieht. Und was für einen amerikanischen Christen gilt, gilt auch für jeden anderen auf der Welt.
Es geht vor allem um die Frage: „Welche Konsequenzen hat es, wenn Christen den Weg des geringsten Widerstandes gehen?“
Einleitung
Amerika hat über 300 000 Kirchen, aber nur wenige würden zugeben, dass unser christlicher Einfluss sich verringert, da die Nation immer weltlicher wird. Unsere biblischen Werte werden nicht mehr länger demonstriert, befürwortet und von daher auch nicht mehr von hinter den Kirchenmauern in die Kultur transferiert. Warum sprechen sich so wenige in der Öffentlichkeit für Jesus Christus und für die Gerechtigkeit aus? Man hofft, dass ein Überrest von geistig wiedergeborenen Führern und Gläubigen ihre geistliches Werk tun; doch wegen der Angeber und Heuchler ist das amerikanische Christentum beinahe schon zu einer Farce geworden ist. Die Menschen im Mittleren Osten schauen auf Hollywood, surfen im Internet und blicken auf die amerikanische Regierung. Sie sehen unser Bildungssystem, unsere Medien und die Politiker, die wir wählen. Sie beobachten unsere Gier, unser Götzentum und unsere Gesellschaft als Ganzes und nennen Amerika „den großen Satan“.
Das Land ist moralisch, wirtschaftlich, politisch und geistlich so weit vom Kurs abgekommen, dass man Amerika kaum wiedererkennt, wenn man seine wahre, unverfälschte Geschichte liest. Ja, die Amerikaner werden stark vom Feind ihrer Seelen angegriffen, und dieser Kampf wütet weiter und weiter. Doch zu viele scheint das wenig zu kümmern, und zu viele Kirchen und Gemeinden versorgen ihre Besucher geistlich mit Zuckerwatte, statt mit Steaks. Die Christen müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und den Kurs ändern, bevor es zu spät ist!!!
Wie tragen wir zu diesem großen Kollaps in unserem Land bei? Wenn wir uns nicht der Wahrheit stellen und nicht entsprechend handeln, dann wird diese Nation geröstet werden wie Toast. Das Böse begann schon vor Jahrhunderten bei uns anzuklopfen; doch da – und ganz besonders in den letzten 50 Jahren – hat Amerika seine Tür weit aufgemacht und es sogar eingeladen einzutreten! Statt der Sünde zu widerstehen, die die Menschen geistlich zurückwirft und ihnen schwere Gewissensbisse bereitet, hat man sich für sie erwärmt und die Gottlosigkeit mit offenen Armen empfangen. In vielen Kirchen und Gemeinden ist nur noch von Toleranz und Gnade die Rede. Und es heißt ständig: „Richte nicht!“, während über Reue und Buße nur noch mit Fluchworten gesprochen wird.
Jesus Christus ließ der Gemeinde in Sardes ein Sendschreiben zukommen, in dem Er ihr sagt:
Offenbarung Kapitel 3, Vers 2
„Wache auf und stärke die übrigen (Gemeindeglieder), die nahe am Sterben waren (oder: sind)! Denn ICH habe deine Werke nicht als vollkommen vor meinem Gott erfunden.
Wir haben das Bibelstudium und die Anwendung von Gottes Wort vernachlässigt. Wir haben es versäumt, unseren Glauben zu übermitteln und das größte Problem der Menschen beim Namen zu nennen: Die Sünde. Wir sind den weltlichen Wegen nicht ausgewichen, und in Wirklichkeit sind wir Christen kaum von den säkularen Menschen zu unterscheiden.
Amerika ist krank, und die Kirche wird nur noch künstlich am Leben erhalten. Sollten wir da nicht den großen Arzt anrufen, damit Er sie rettet? Warum sind so Wenige dazu bereit, über die Tatsache zu sprechen, dass Sünde lieber zelebriert wird, anstatt dass man sie bekennt? Sind wir dazu zu sehr in unser selbstsüchtiges Leben verstrickt oder von der neuesten Technologie abgelenkt? Wir kümmern uns eher um unsere Privatangelegenheiten, anstatt den Zerbrochenen zu helfen. Die Menschen verlieren die Hoffnung; viele sterben, ohne Jesus Christus angenommen zu haben und gehen in die Hölle – und wir ignorieren das und gehen fröhlich ins Einkaufszentrum!
Weil die Kirchen und Gemeinden straucheln, hat die ganze Nation zu kämpfen. Statt in der Welt ein Leuchtfeuer zu sein, hat Amerika falsche Wege in eine noch tiefere geistliche Finsternis geebnet. Statt ein Vorbild an Gottesfurcht zu sein, sind wir zum Gestank in der Nase eines heiligen Gottes geworden. (Aber wir haben die beste Unterhaltung, die größte Vielfalt an Sportmöglichkeiten, Restaurants und Reality-Shows, nicht wahr?)
Was war unsere gemeinsame Reaktion auf die Unmoral? Wir haben es vorgezogen, zu schweigen. Wir wollen Gott gegenüber doch ehrlich sein: Wir sind zu beschäftigt, und größtenteils kümmern wir uns nicht um die Menschen, für die Jesus Christus einen schrecklichen Tod gestorben ist, um sie zu erlösen und zu erretten. Die Wahrheit ist: Schweigen hat noch niemals jemanden erlöst. Verlorene Seelen setzen kaum aus eigenem Antrieb ihr Vertrauen auf Jesus Christus, und Teilnahmslosigkeit hat höchst selten einen sündhaften Christen zurück zu einem versöhnlichen Gott geführt.
Wenn wir wahrhaftige Jünger von Jesus Christus sein wollen, sollten wir da nicht anders leben?
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