Die letzte Runde! – Teil 25

Quelle

14. Juli 2011 von Roger Oakland

Evangelikale und Katholiken sind sich einig, die bibeltreuen Christen, die an die Endzeit glauben, abzulehnen

Falls Ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, die anti-christliche Geisteshaltung gegenüber all jenen, die an ein biblisches Szenario der letzten Tage, wie es im Buch der Offenbarung beschrieben wird, welches vor der Wiederkunft von Jesus Christus auf der Erde stattfindet, glauben, nimmt zu. Ein Artikel aus dem Jahr 2005 mit der Überschrift „Lutherischer Führer fordert einen ökumenischen Rat, der sich mit dem wachsenden biblischen Fundamentalismus beschäftigt“, sollte Euch überzeugen. Dieser Artikel zeigt nicht nur die zunehmende Feindseligkeit gegenüber bibelgläubigen Christen auf, sondern welchen interspirituellen Weg dieser Wandel im Hinblick auf das Verhalten nimmt:

In diesem Artikel heißt es:

„Der Führer der größten Lutherischen Kirche im Land fordert einen globalen christlichen Rat, der sich mit einer ‚Identitätskrise‘ beschäftigt, wie die Kirchen die Bibel auslegen und verstehen sollen. Der Vorsitzende der evangelikalen-lutherischen Kirche in Amerika, Bischof Mark_Hanson, rief die katholischen, orthodoxen, anglikanischen und lutherischen Kirchen dazu auf, gemeinsam eine fundamentalistische-millenialistische-apokalyptische Lesart der Bibel zu bekämpfen.“

Hansons Forderung nach einer Gruppe, welche die Anti-Ökumeniker beobachten und bloßstellen soll, die die Bibel wörtlich nehmen, hat großes Gewicht! Seine Botschaft enthält noch weitere Aussagen, die seine Besorgnis über die Bibeltreuen, welche die Heilige Schrift wörtlich nehmen, aufzeigt. Sie gilt insbesondere denen, die die Bibelprophetie ernst nehmen und die Staatsgründung Israels sowie die Krise im Mittleren Osten als Endzeit-Zeichen betrachten. Weiter heißt es in diesem Artikel:

„Die Hauptkirchen fühlen sich traditionell unwohl bei dem Gedanken, die Heilige Schrift wörtlich zu nehmen, wie es insbesondere die fundamentalistischen Kirchen tun, besonders im Hinblick darauf, wie sie auf das Ende der Welt und die politischen Unruhen im Mittleren Osten schauen. Außerdem sind die Hauptkirchen gespalten, im Hinblick darauf, was die Bibel über heiße Themen sagt, wie die Homosexualität und die Frauen-Ordination.“

Bischof Hansen glaubt, dass eine globale ökumenische Gruppe, bestehend aus Katholiken, Orthodoxen, Anglikanern und Lutheranern die Antwort auf die Krise sei, die er sieht. Hanson nennt diese Bemühung „Versöhnungsdienst“, die zu dem Ergebnis führen soll, dass „Christus die trennenden Mauern einstürzen lässt“ und „die Versöhnung der ganzen Schöpfung mit Gott selbst“ herbeiführt. Aber Hanson sagt, dass all jene, die an eine biblische Endzeit glauben und die Heilige Schrift diesbezüglich buchstäblich auslegen, im Hinblick auf die Sache Christi kontraproduktiv seien und sie zurückhalten würden. Unter der „Sache Christi“ versteht er, dass sich die ganze Schöpfung vereinen und ein planetarisches Utopia schaffen soll.

Es ist unfassbar, aber Hanson will, um eine ökumenische Einheit und das Reich Gottes hier auf Erden herbeizuführen, Folgendes tun:

  • Den Ausgang der ersten Reformation umkehren
  • Sich mit der katholischen Kirche verbinden
  • Den Eucharistischen Jesus annehmen

Er erklärt:

„Wie können wir, als Mitglieder-Kirchen vom Lutherischen_Weltbund weiterhin unser Engagement bei der eucharistischen Gastbereitschaft und die Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche zum Ausdruck bringen, ohne die theologischen Streitfragen, die noch bleiben, zu minimieren?

Wird das Jahr 2017 und der 500. Jahrestag der Lutherischen Reformation die Gelegenheit schaffen, dass wir gemeinsam mit den Katholiken über unsere Beiträge und unsere Festlegung zur Einheit der christlichen Kirche reflektieren und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir Frieden und Gerechtigkeit auf der ganzen Erde herbeiführen können?“

Über das Ziel, das Reich Gottes auf Erden durch eine ökumenische, interreligiöse Bewegung herbeizuführen, glaubt der Bischof der evangelikalen-lutherischen Kirche in Jerusalem, Munib_Younan, dass all jene, die an einem apokalyptischen Endzeit-Szenario (mit dem Fokus auf Israel) festhalten, „Häresie“ verbreiten würden. Er sagt:

„Sie geben vor, das jüdische Volk zu lieben, aber in Wahrheit sind sie anti-jüdisch, da ihre Lehren rassistisch sind.“

Er verlangt von allen Lutheranern:

„Warnt alle Christen vor dieser Gefahr und ihren falschen Lehren!“

Rick Warren sagt seinen Anhängern, dass die Einzelheiten über die Wiederkunft von Jesus Christus nicht ihre Sache sei. Tony Campolo meint, dass die Christen, die sich auf die Endzeit-Szenarien fokussieren würden, die Ursache für „extrem schädliche“ Konsequenzen seien. Eine Sache, die in den Büchern der meisten Emerging Church-Führer auffällt, ist die Abwesenheit der Erwähnung einer katastrophalen, apokalyptischen Atmosphäre, bevor Jesus Christus wieder auf die Erde zurückkehrt. Stattdessen ist sehr viel von der Etablierung des Reichs die Rede und dass man nicht über das Leben nach dem Tod nachdenken soll.

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