Die letzte Runde! – Teil 24

Rick Warren, der Wegbereiter zur Eine-Welt-Religion

Dazu ein Video vom 25. Januar 2008, aufgenommen in Davos:

Übersetzung:

„Hier ist Rick Warren, der Autor von ‚Leben mit Vision‘ und der Pastor der Saddleback Church. Ich bin hier mit einer Menge Freunde in Davos, und wir sprechen darüber, was die größten Probleme auf dem Planeten sind und wie wir es angehen, sie zu lösen. Ich denke, zurzeit gibt es fünf davon, welche ich ‚die globalen Riesen‘ nenne:

  1. Extreme Armut
  2. Pandemische Krankheiten
  3. Analphabetentum
  4. Korruption
  5. Geistliche Leere

Diese Probleme sind so gigantisch, dass niemand dazu in der Lage ist, sie zu lösen. Amerika hat sie nicht gelöst, die UNO hat sie nicht gelöst, keiner hat sie gelöst. Und ich denke, dass dazu eine dreizackige Strategie gehört, bei der es drei Rollen gibt für:

  1. Den öffentlichen Sektor
  2. Den privaten Sektor
  3. Den Glaubenssektor

Jeder von ihnen kann etwas tun, was keiner der beiden anderen machen kann. Die Regierung muss die Agenda vorgeben, die Prioritäten setzen, usw und die Länder voranbringen. Es gibt Dinge, die nur die Regierungen tun können. Die Unternehmen haben die Rolle, dass sie ihre Kompetenz, ihre Kapitalanlagen und ihre Erneuerungen im Markt einbringen. Aber darüber hinaus gibt es die Gebetshäuser. Sie haben Dinge, die die Unternehmen und die Regierung nicht haben.

In erster Linie haben wir die universale Streuung. Die Kirche ging schon in alle Welt hinaus, 200 Jahre bevor in Davos von der Globalisierung die Rede war. Ich könnte sie zu 10 Millionen Dörfer auf der ganzen Welt mitnehmen. Das Einzige, was es dort gibt, ist eine Kirche. Und wir sind in mehr Orten vertreten als die UNO, wir sprechen mehr Sprachen als die Vereinten Nationen, und wir haben Tausende mehr Gruppen als die Vereinten Nationen.

Wissen Sie, es gibt auf der Welt:

  • 600 Millionen Buddhisten
  • 800 Millionen Hindus
  • 1 Milliarde Muslime
  • 2,3 Milliarden Christen

Wenn man Menschen des Glaubens aus der Gleichung herausnimmt, dann hat man 5/6 der Weltbevölkerung daraus entfernt. Von daher muss man die Menschen des Glaubens mobilisieren. Diese Glaubensgruppen müssen zusammenarbeiten, was diese Probleme anbelangt, welche bisher unlösbar waren. Und die Kirche muss dabei selbstverständlich den größten Part übernehmen, weil ihr 2,3 Milliarden Christen angehören. Das bedeutet, dass die christliche Kirche zahlenmäßig größer ist als China. Sie ist größer als Indien. In der Tat ist sie sogar größer als China und Indien zusammen genommen. Nichts kann sich mit dieser Größe messen. Wir haben Hunderte von Millionen Leute, die wöchentlich als Freiwillige in den Dörfern und Städten auf der ganzen Welt arbeiten. Und wir müssen sie nicht bezahlen.

Und als Drittes haben sie lokale Glaubwürdigkeit. Auf dieser lokalen Ebene vertrauen die Menschen auf jeden mitwirkenden Priester, Pastor, jede Mutter oder jeden Rabbiner, also dem religiösen Führer ihres Glaubens, weil diese Leute Hochzeiten und Begräbnisse durchführen und ihnen durch die Etappen ihres Lebens helfen. Wenn die Krisen kommen, dann kommen und gehen die Nicht-Regierungs-Organisationen; aber die Kirche geht erwiesenermaßen auf
2 000 Jahre zurück.

Von daher bin ich davon überzeugt, dass wir hier in Davos an diesem dreibeinigen Stuhl arbeiten sollten. Die Schwierigkeit, weshalb wir diese Probleme noch nicht gelöst haben, war, dass wir nur einen zweibeinigen Stuhl hatten. Da hatten Regierung und Unternehmen versucht zusammenzuarbeiten. Das ist zwar eine gute Sache, aber ein zweibeiniger Stuhl wird umkippen. Es braucht den Glaubens-Sektor, den öffentlichen Sektor und den privaten Sektor.

Und ich sage frei heraus, dass ich Sie nicht frage, warum Sie Gutes tun, solange Sie Gutes tun. Sie mögen politische Motive haben. Wissen Sie, ich bin ein Mitglied des Council on Foreign Affairs (CFR = Rat für ausländische Beziehungen). Und ich habe gelernt, wenn Sie zum Beispiel Menschen helfen, dass es ihnen besser geht, wenn sie krank sind, dann mögen diese Menschen Ihr Land. Doch das ist nicht meine Motivation, um Gutes zu tun, aber es ist keine schlechte. Wenn Sie politisch dazu motiviert sind, Gutes zu tun, dann ist das in Ordnung, tun Sie es. Vielleicht haben Sie auch eine finanzielle Motivation. Das ist ebenfalls in Ordnung. Manche Firmen sagen sich: ‚Wir werden Medikamente herstellen. Damit können wir gleichzeitig Gewinn machen und Menschen helfen.‘ Das ist großartig. Ich wünschte, mehr Menschen würden das tun. Ich wünschte, noch mehr Unternehmen würden noch mehr Gewinne machen und dabei gleichzeitig Gutes tun. Das ist zwar nicht meine Motivation, aber eine gewinnorientierte Motivation ist nichts Schlechtes. Sie können auch eine persönliche Motivation haben. Vielleicht hatten Sie Krebs oder AIDS und helfen jetzt Menschen, die ebenfalls Krebs oder AIDS haben.

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