Die Verwandlung – Teil 38

Leben in dem Bewusstsein, von Gott geliebt zu werden

„Pharisäerisches Denken stellt Wahrheit über Liebe, aber Jesus Christus hat uns gezeigt, dass Liebe den wichtigsten Teil der Wahrheit darstellt.“ (Nach Don Franciscos „Pharisatis Test“)

Natürlich hätte diese Ausarbeitung keinen Wert, wenn es nur eine intellektuelle Abhandlung oder der Versuch wäre, eine Theologie der Liebe Gottes zu fabrizieren. Sie hat nur dann eine Bedeutung, wenn es wirklich möglich ist, zu LERNEN, wie man von Gott geliebt LEBT. Das bedeutet, jeden Tag in der Zuversicht aufzuwachen, dass der himmlische Vater sich über uns freut wie Eltern über ihr neugeborenes Kind.

Dieses Leben ist in der Praxis wesentlich besser, als es durch Literatur und Berichte dargestellt werden kann. Es wird von Tag zu Tag inniger und erfüllter. Die Freiheit, wenn man sich Gottes Liebe gewiss ist, fühlt sich unglaublich gut an, und Du wirst merken, wie sich in Deinem Leben vieles verändert. Dabei kommt aber keinerlei Arroganz oder Überheblichkeit auf, weil man immer das Gefühl hat, noch ganz am Anfang zu stehen.

Du wirst viel mehr Freude daran haben, praktisch zu entdecken, wie Gott in Dir leben möchte, als weiterhin nur über dieses Thema zu lesen. Dieses Leben können alle Gotteskinder haben. Wenn Du bereits etwas von dieser Realität „geschmeckt“ hast, weiß Du wahrscheinlich schon, wie Du weiterhin in Gottes Liebe leben kannst. Dann mach da einfach weiter!

Andere dagegen wurden vielleicht von der Botschaft angesprochen, haben aber nicht die geringste Vorstellung davon, WIE sie die Liebe Gottes leben können. Vom Verstand her stimmen sie womöglich zu, dass Gott sie liebt, aber sie haben es noch nicht erlebt. Möglicherweise fühlen sie sich geistlich ziemlich leer und wissen nicht so recht, wohin sie sich wenden sollen. Vielleicht fühlen sie sich noch zu unsicher, um das Ganze auszuprobieren; aber das werden sie immer sein. Doch sie sollten den Schritt wagen, heute damit anzufangen, denn NOCH ist Gnadenzeit!

In der Liebe Gottes zu leben, ist nicht etwa deshalb schwierig, weil es für die meisten zu kompliziert wäre, sondern weil es wesentlich einfacher ist, als viele Menschen glauben.

Nun wollen wir ein paar Tipps geben, die Dir helfen können, dabei vorwärts zu gehen.

1. Es ist Gottes Werk und nicht Deines

Geh nicht davon aus, dass dieses Leben aus Deinem Verstand oder Deinen Gefühlen heraus gelebt wird. Beides spielt für unseren geistlichen Weg zwar eine wichtige Rolle; aber hier ist von einem Leben die Rede, das mit einer persönlichen Erkenntnis über die Liebe des himmlischen Vaters zu Dir und über das, was Sein Sohn am Kreuz auf Golgatha vollbracht hat, beginnt. In Seiner Zuneigung zu leben, bedarf einer tiefen Offenbarung. Es geht darum, dass die Augen unseres Herzens geöffnet werden, damit wir in Seine Realität hineinsehen können.

Du kann es selbst nicht herbeiführen, und kein Anderer kann Dir sagen, wie Du es für Dich machen sollst. Was Du aber tun kannst, ist, Gott einfach darum zu bitten, Dir zu zeigen, wie sehr Er Dich liebt und darum, Dir zu offenbaren, was Jesus Christus am Kreuz vollbracht hat. Das macht Er anscheinend lieber als alles Andere, und im Lauf der Geschichte haben dies viele Menschen erlebt.

Wenn Du ein Zimmer betrittst, in dem ein 2-jähriges Kind spielt und Du eine Beziehung zu diesem Kind aufbauen möchtest, wer muss da wohl den Anfang machen? Das Kind? Natürlich nicht. Wenn Du mit diesem Kind in Beziehung treten willst, musst Du auf es zugehen. Es wird natürlich darauf reagieren; aber Du musst die Initiative ergreifen. Du wirst versuchen, ihm auf seiner Ebene zu begegnen, so dass sein Interesse geweckt wird und dadurch eine Beziehung zu ihm aufgebaut werden kann.

Das Gleiche tut Gott mit uns. ER steht noch weit mehr über Dir als Du über dem kleinen Kind. Wenn Du Ihn einlädst, wird Er die Initiative ergreifen. Bitte Ihn einfach, Dir zu zeigen, wie sehr Er Dich liebt, und Er wird darauf eingehen. Bitte Ihn nicht nur einmal und erwarte nicht, dass der Himmel über Dir sofort aufreißt oder Dein Herz vor Seligkeit überfließt. Richte Dich einfach täglich auf Ihn aus, schaue immer wieder auf Ihn und achte darauf, wie Er sich Dir offenbaren will.

2. Mit offenen Augen leben

Jesus Christus sagt uns, dass Er der Weg zum himmlischen Vater ist und dass Er auf die Erde gekommen ist, damit wir wirkliches Leben in Ihm erfahren können. Wenn Du Ihn nun bittest, dass Er sich Dir zeigt, dann halte die Augen offen und achte auf die Wege, durch die Jesus Christus sich Dir offenbart. Niemand weiß, wann oder wie Du Ihm begegnen wirst; aber Er hat von einigen besonderen Orten gesprochen, an denen wir nach Ihm Ausschau halten können.

ER versicherte uns, immer bei uns zu sein und zeigte uns durch Sein Leben, wie wichtig es ist, sich aus der Hektik des Alltags auszuklinken und Zeit mit dem himmlischen Vater zu verbringen. Hier ist jedoch nicht davon die Rede, dass Du Dich jetzt jeden Tag zu einer „Stillen Zeit“ disziplinieren musst, da das leicht wieder zu einer Routine werden und Dich noch mehr frustrieren kann. Es wäre stattdessen hilfreicher, wenn Du Dir regelmäßig Zeit nimmst, um einfach Dein Herz vor Ihn zu bringen.

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