Die Verwandlung – Teil 17

Dein Leben als geliebtes Gotteskind

Jedes Gotteskind erlebt die Liebe und Nähe Gottes ganz unterschiedlich, und die Beziehung zum himmlischen Vater ist für jeden Einzelnen etwas Einmaliges, Individuelles und ganz Persönliches.

Zuerst genießt man es in vollen Zügen, ein geliebte Kind Gottes zu sein und badet förmlich in dieser Wahrheit. Aber dann geht es meist darum, alles zu verlernen, was man sich angeeignet hat und darum, Neues einzuüben. Man muss das Falsche „verlernen“, um das Richtige einzustudieren. Zum Beispiel wirst Du verlernen:

  • Dich nur dann geliebt zu fühlen, wenn Du alles richtig machst und erfolgreich bist und hervorragende Leistung bringst
  • Die Liebe Gottes nicht als Belohnung für Wohlverhalten und Gehorsam zu sehen
  • Das Selbstwertgefühl nur davon abhängig zu machen, ob Andere Dich bestätigen und bewundern oder nicht

Folgende Dinge gilt es zum Beispiel neu zu lernen:

  • Gottes „Ja“ steht souverän über Deinem Leben
  • ER hat Dich gewollt und vor Grundlegung der Welt auserwählt, Sein Kind zu sein
  • ER nimmt Dich bedingungslos an und steht zu Dir
  • ER ist mehr an Deinem Herzen interessiert als an Deinem Erfolg
  • Die Beziehung zu Ihm kommt vor dem Dienst
  • ER möchte Dir ganz nahe sein – gerade in Zeiten Deines Versagens, Deiner Schwachheit und Niedergeschlagenheit
  • Sein Vaterherz ist Dein eigentliches Zuhause, das Dir Sicherheit und Schutz gewährt
  • Seine Liebe und Annahme ist das größte Geschenk, das Er für Dich bereithält

Das sind natürlich nur einige Beispiele. Aber alles hängt mit dem Wort „Du bist mein geliebter Sohn, an dem ICH wohlgefallen habe“ zusammen. Dadurch wird Dein Herz satt, und Deine innere Sehnsucht wird gestillt. Sobald Du diese Stimme, die das zu Dir sagt, verlierst, drängen sich wieder die alten Muster der Sorge, der Angst und des Getriebenseins in den Vordergrund.

Im Folgenden sollen einige Anregungen gegeben werden, die Dir im Alltag helfen, Dein Herz in der Liebe Gottes zu bewahren.

1.Johannes Kapitel 4, Vers 16

Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und geglaubt: Gott ist Liebe, und wer in der Liebe BLEIBT, der BLEIBT in Gott, und Gott bleibt in ihm.

  1. Genieße so oft wie möglich Zeiten, in denen es nur darum geht, die Liebe des Vaters zu empfangen und in Seiner Gegenwart zu sein.
  2. Gönne Dir Zeiten, die nicht gefüllt sind von Programmen und Aktivitäten; Zeiten, in denen Du nicht etwas für Ihn tust, sondern in denen Du VOR IHM bist! Es sind:
  • Zeiten der Ruhe
  • Zeiten des Verweilens
  • Zeiten der Zwiesprache
  • Zeiten der Herzensbeziehung
  • Zeiten in der Natur
  • Zeiten beim Spaziergang
  • Zeiten in der Einsamkeit

Diese Zeiten sind für Gott wie die kostbare Salbe der Maria für Jesus Christus. Da diese Salbe sehr wertvoll war, weil sie ungefähr das Jahresgehalt eines Arbeiters gekostet hatte, sprachen einige von „Verschwendung“. Jesus Christus hingegen drückte Maria dafür Seine ganz besondere Wertschätzung aus.

Johannes Kapitel 12, Verse 1-8

1 Jesus kam nun sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus wohnte, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. 2 Sie veranstalteten Ihm zu Ehren dort ein Mahl, bei dem Martha die Bedienung (oder: Bewirtung) besorgte, während Lazarus sich unter denen befand, die mit Ihm zu Tische saßen. 3 Da nahm Maria ein Pfund Myrrhenbalsam, echte, kostbare Nardensalbe, salbte Jesus die Füße und trocknete Ihm die Füße mit ihrem Haar ab; das ganze Haus wurde dabei vom Duft der Salbe erfüllt.

4 Da sagte Judas Iskariot, einer von Seinen Jüngern, Sein nachmaliger Verräter: 5 »Warum hat man diese Salbe nicht für dreihundert Denare (= Silberstücke) verkauft und (den Erlös) den Armen gegeben?« 6 Das sagte er aber nicht, weil ihm die Armen sonderlich am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war und als Kassenführer die Einlagen veruntreute. 7 Da sagte Jesus: »Lass sie in Ruhe! Sie soll (die Salbe) für den Tag Meiner Bestattung aufbewahrt haben. 8 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, Mich aber habt ihr nicht allezeit.«

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