Die Verwandlung – Teil 14

Aus welcher Identität heraus lebst Du?

Gott hat uns für eine Liebesbeziehung mit Ihm geschaffen. Jeder Gläubige ist ein einmaliger Ausdruck Seines Herzens und Seines Verlangens, innige Gemeinschaft mit Ihm zu haben. In Jesus Christus hat Er uns vor Grundlegung der Welt auserwählt, Seine geliebten Kinder zu sein und für immer zu Ihm zu gehören.

Epheser Kapitel 1, Verse 4-6

4 Denn in Ihm (Jesus Christus) hat Er (der himmlische Vater) uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich (= untadelig, oder: ohne Fehl) vor Seinem Angesicht dastehen sollten, 5 und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die Ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (oder: Ratschluss) Seines Willens, 6 zum Lobpreis der Herrlichkeit Seiner Gnade, die Er uns in dem Geliebten erwiesen hat.

Sich von Gott lieben zu lassen, Ihn zu lieben und die empfangene Liebe weiterzugeben, ist unsere erste Berufung!

Gott selbst ist die Quelle unseres Lebens und unserer wahren Identität. Seine Liebe, Wertschätzung und Bestätigung gibt uns echten und bleibenden Wert.

Wenn wir unser Herz nicht von Ihm erfüllen und sättigen lassen, suchen wir auf anderen Wegen Identität und Wertschätzung. Hier sollen nun drei der bekanntesten und verbreitetsten Former FALSCHER INDENTITÄTSSUCHE aus der Sicht des Wortes Gottes vorgestellt werden:

1. Falsche Identität aus Haben und Besitz

Es ist falsch, wenn wir unseren Selbstwert davon abhängig machen, was wir haben und wie viel wir besitzen. Je höher unsere Einkünfte, je größer das Auto, die Wohnung, das Haus, je umfangreicher die Ersparnisse und Geldanlagen, je mehr wir uns im Leben leisten können, umso besser fühlen wir uns darin.

Wir laufen dabei Gefahr, dass die materiellen Dinge einen falschen Stellenwert in unserem Leben einnehmen. Aus dem Immer-Mehr-Haben-Wollen kann sich ein Teufelskreis der Habsucht und Gier entwickeln. Dann wollen wir immer noch mehr, ohne jemals das Gefühl zu haben, es würde reichen.

Aber Jesus Christus sagt in:

Matthäus Kapitel 6, Vers 24

„Niemand kann (gleichzeitig) zwei (sich widerstreitenden) Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen ergeben sein und den anderen missachten: Ihr könnt nicht (gleichzeitig) Gott und dem Mammon dienen.“

ER spricht hier von einer rivalisierenden Macht, die unser Herz gefangen nehmen will. „Mammon“, ein aramäisches Wort für „Reichtum und Besitz“, wird hier im Sinne eines personalen Gegenspielers Gottes gebraucht.

Gott kennt unsere Herzen und weiß um unsere Schwachstellen. Schon im Alten Testament finden wir eine Art Schutzmaßnahme Gottes vor Habsucht: Das Geben des Zehnten. Es soll hier nicht darum gehen, wie notwendig und segensreich all die Spendengelder für den Bau des Reiches Gottes sind. Es geht hier um die Frage: Was bewirkt das Geben des Zehnten bzw. das Geben überhaupt in Deinem Herzen, und was hat das mit Deiner Identität zu tun?

Menschen, die ihren Selbstwert stark von Haben und Besitz bestimmen lassen, tun sich eher etwas schwer mit dem Geben. Das Weggeben und Verschenken von Finanzen oder materiellen Gütern kann da schnell als Infragestellung und Bedrohung des eigenen Wertes empfunden werden. Weniger haben wird gleichgesetzt mit weniger sein. Die Folge davon ist häufig ein enges und geiziges Herz, das nicht teilen kann und will. Die Bibel spricht an vielen Stellen über die Gefahren und Verführungen durch Habsucht und Geiz.

Gott will uns vom Geist des Materialismus und des Mammon freimachen! Das Geben durchbricht den Kreislauf der Habsucht. Ein Lebensstil des Teilens und Gebens erinnert uns beständig daran, dass unser Wert nicht von unserem Besitz abhängt.

Gott selbst ist die Großzügigkeit in Person. ER behält nichts für sich zurück und lädt uns zu einer Herzenshaltung der Freigebigkeit ein. Dabei will Er uns Segen im Überfluss geben:

2.Korinther Kapitel 9, Verse 6-9

6 Ich meine das aber so: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten, und wer reichlich sät, der wird auch reichlich ernten. 7 Jeder (gebe), wie er es sich im Herzen vorgenommen hat (= wie sein Herz ihn treibt), nicht mit Unlust oder aus Zwang; denn (nur) »einen freudigen Geber hat Gott lieb« (Spr 22,8). 8 Gott hat aber die Macht, euch mit jeglicher Gnadengabe reichlich zu segnen, auf dass ihr allezeit in jeder Hinsicht vollauf genug habt und (außerdem noch) reiche Mittel besitzt zu guten Werken (= zu Wohltätigkeitswerken) jeder Art, 9 wie geschrieben steht (Ps 112,9): »Er hat reichlich ausgeteilt, hat den Armen gespendet; Seine Gerechtigkeit bleibt ewig bestehen.«

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