Die Verwandlung – Teil 12

Die Offenbarung des himmlischen Vaters

Denken wir einmal daran, wie Jesus Christus ein Kind in die Mitte der Jünger stellte:

Matthäus Kapitel 18, Vers 3

Und sagte: „Wahrlich ICH sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, so werdet ihr nimmermehr ins Himmelreich eingehen.“

Einen Zugang zum Reich Gottes gibt es offensichtlich nur für KINDERHERZEN – unabhängig vom Lebensalter. Darin besteht wohl die größte Herausforderung für uns Erwachsene: Wieder Kind zu werden!

Matthäus Kapitel 11, Vers 25

Zu jener Zeit hob Jesus an und sagte: „ICH preise dich (oder: danke Dir), Vater, HERR des Himmels und der Erde, dass Du dies vor Weisen (oder: Gelehrten) und Klugen verborgen und es Unmündigen geoffenbart hast.“

Hier werden zwei Menschengruppen genannt:

  1. Die Weisen und Klugen
  2. Die Unmündigen

Gott hält vor den Weisen und Klugen dieser Welt etwas verborgen, was Er den Unmündigen offenbart.

Zu diesen „Klugen und Weisen“ gehören Menschen, die sich auf ihre Erkenntnis und Einsicht verlassen. Sie vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten und rühmen sich ihrer Unabhängigkeit. Sie treten selbstsicher auf und bemühen sich, als kompetent angesehen zu werden. Sie bilden die religiöse Elite der Besserwisser, die auf andere herabschaut. Von diesen Menschen wird hier gesagt, dass sie KEINE Offenbarung vom himmlischen Vater bekommen.

Die „Unmündigen“ dagegen sind kleinere Kinder.

Psalmen Kapitel 8, Vers 3

Aus der Kinder und Säuglinge Mund hast Du ein Bollwerk Dir zugerichtet Deinen Gegnern zum Trotz, um Feinde und Widersacher verstummen zu machen.

Matthäus Kapitel 21, Vers 16b

Da antwortete Jesus ihnen (den Hohepriestern und Schriftgelehrten): »Jawohl! Habt ihr noch niemals (das Schriftwort) gelesen (Ps 8,3): ›Aus dem Munde von Unmündigen und Säuglingen hast Du (Dir) Lobpreis bereitet‹?«

Hier werden „Unmündige und Säuglinge“ in einem Zusammenhang erwähnt. Mit diesen Begriffen werden Kinder bezeichnet, die selber noch nicht sprechen können bzw. noch nicht voll ausgebildet sind. Sie sind auf Hilfe und Fürsorge angewiesen. Ihnen wird vom himmlischen Vater eine Offenbarung geschenkt:

Matthäus Kapitel 11, Vers 27

„Alles ist Mir von Meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn Ihn offenbaren will.“

Nach Gottes Wort ist Offenbarung nötig, sowohl um in Jesus Christus den Sohn Gottes als auch in Gott den Vater zu erkennen. Verstandesmäßige Einsicht genügt da nicht; nur Herzenserkenntnis lässt uns dieses Geheimnis verstehen. Niemand kennt Jesus Christus so gut wie der himmlische Vater. Von Ihm kommt die Offenbarung über Seinen Sohn. Umgekehrt gilt das Gleiche: Niemand kennt den himmlischen Vater so gut wie der Sohn. Und Er offenbart den Vater.

Darüber hinaus fügt Jesus Christus hinzu: „welchem der Sohn Ihn offenbaren will“. Auf den ersten Blick klingt das nach Willkür.

Wem will Jesus Christus nun eine Offenbarung des himmlischen Vaters schenken und wem nicht? Den Unmündigen. Kinder brauchen einen Vater, Besserwisser nicht, denn diese wollen sowieso alles selber machen. Jesus Christus möchte KINDERN das Herz Seines Vaters zeigen.

Wir brauchen eine Offenbarung des himmlischen Vaters, sonst projizieren wir unsere menschlichen Vorstellungen und Erfahrungen mit all den Zerrbildern auf Gott. Jesus Christus will uns zeigen, wie der himmlische Vater wirklich ist.

Ohne göttliche Offenbarung haben wir bestenfalls ein theologisches Lehrgebäude über Gottes Wesen im Kopf; aber das Herz bleibt unberührt von der Liebe des himmlischen Vaters.

Den Zugang zu dieser Offenbarung bekommen wir aber nur über ein kindliches Herz, nicht über den Intellekt.

Jesus Christus selbst lebte als „Unmündiger“ mit dem himmlischen Vater. ER wählte freiwillig den Lebensstil der totalen Abhängigkeit von Gott. ER verkörperte die Herzenshaltung eines Unmündigen in vollkommener Weise.

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