Die Verwandlung – Teil 11

Das Leben von Jesus Christus als Vorbild nehmen

1.Johannes Kapitel 2, Vers 6

Wer da behauptet, er bleibe in Ihm (V.24), der ist auch verpflichtet, selbst ebenso zu wandeln, wie Er (d.h. Jesus) gewandelt ist.

Wenn wir den schmalen Weg gehen wollen, sind wir dazu aufgerufen, wie Jesus Christus zu leben. Viele meinen jetzt, das würde in erster Linie bedeuten:

  • Bedürftigen zu dienen
  • In Vollmacht zu lehren
  • So zu lieben, wie Er geliebt hat
  • Menschen Gutes zu tun
  • Kranke zu heilen
  • Dämonen auszutreiben
  • Zeichen und Wunder zu wirken
  • usw.

Doch wenn man das praktisch versucht, kommt man schnell an seine Grenzen, und das ist sehr entmutigend.

Doch so zu leben wie Jesus Christus heißt NICHT zuerst, dasselbe zu TUN wie Er, sondern aus derselben QUELLE zu schöpfen wie Er. Seine Quelle war und ist: Die Liebe des himmlischen Vaters!

Alles, was Jesus Christus wirkte, war die Folge einer lebendigen Beziehung zum himmlischen Vater. Was Jesus von Ihm empfing, gab Er den Menschen weiter. Aus dieser innigen Verbindung mit Seinem Vater diente Jesus Christus. Was Er sagte und tat, waren nicht Seine „eigenen“ Worte und Aktionen, sondern die Seines Vaters im Himmel DURCH Ihn. Jede Begegnung und Heilung von Jesus Christus zeigte den Menschen das liebevolle Vaterherz Gottes.

Abhängigkeit und Freiheit

Johannes Kapitel 5, Verse 19-20

19 Daher sprach sich Jesus ihnen (den Juden, die Ihm nach dem Leben trachteten) gegenüber so aus: „Wahrlich, wahrlich ICH sage euch: Der Sohn vermag von sich selber aus nichts zu tun, als was Er den Vater tun sieht; denn was Jener tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn. 20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und lässt Ihn alles sehen, was Er selbst tut; und Er wird Ihn noch größere Werke als diese (= die bisherigen) sehen lassen, damit ihr euch wundert.“

Jesus Christus wählte einen Lebensstil der totalen „Abhängigkeit“ vom himmlischen Vater. ER tat auf der Erde nichts ohne Ihn und war dadurch der abhängigste Mensch, der jemals auf dieser Welt lebte. ER war dies aber nicht gezwungenermaßen, sondern freiwillig. ER wollte selbst nichts tun ohne den himmlischen Vater. Aus dieser Abhängigkeit diente Er den Menschen.

Gleichzeitig war Jesus Christus der freieste Mensch, den es je gab. ER war total frei von Menschen, von ihren Erwartungen und Bewertungen. Abhängigkeit von Gott führt zu Unabhängigkeit von Menschen. Je abhängiger wir uns von Menschen und ihrem Urteil machen, umso unabhängiger werden wir von Gott. Wenn unser Innersten angefüllt ist von dem, was Menschen sagen und erwarten, kann unser Herz letztendlich nicht hören, was Gott uns sagt.

Jesus Christus tat, was Er den himmlischen Vater tun SAH. Dazu braucht es einen ständigen Blickkontakt. ER nahm sich ausgedehnte Zeiten, um mit dem himmlischen Vater allein zu sein:

  • Mal frühmorgens
  • Mal zwischendurch am Tag
  • Mal die ganze Nacht
  • Mal auf dem Berg
  • Mal auf dem See
  • Mal auf den Feldern

Aus diesem vertrauten Umgang mit dem himmlischen Vater empfing Er Weisung von Ihm für jeden Seiner nächsten Schritte.

Das ganze Leben von Jesus Christus war eingebettet in eine Liebesbeziehung zum himmlischen Vater. ER lebte und handelte aus der Identität des geliebten Sohnes heraus. Sein Herz wurde beständig mit der Liebe des himmlischen Vaters erfüllt. Aus dem Überfluss des Herzens geschah Sein Dienst. Sein irdisches Leben war ein leibhaftiger und sichtbarer Ausdruck der Liebe Gottes für die Menschen.

Es geht im geistlichen Leben und Dienst nicht darum, dass Du Dich anstrengst, dieselben Taten wie Jesus Christus zu vollbringen. Je mehr Du das versuchst, umso frustrierter wirst Du. Vielmehr geht es darum, wie Jesus Christus, Dein Herz von der Liebe des himmlischen Vaters durchdringen zu lassen und den Dienst als Umsetzung Deiner Beziehung zu Ihm zu verstehen. Taten werden folgen; aber die erste Priorität liegt auf der Beziehung.

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