Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 67

Das ist die Übersetzung des Seminars von Wayne Jacobsen, dem Co-Autor des Buches „Der Schrei der Wildgänse“.

Der schmale Weg = Der Weg des Gottvertrauens – Teil 17

Wie gehe ich den Vertrauensweg?

In Matthäus Kapitel 6 und in Lukas Kapitel 12 wird ein Teil der Bergpredigt dokumentiert. Während diesen kurzen Lehrsätzen sagt Jesus Christus zu Seinen Jüngern: „ICH möchte nicht, dass ihr besorgt seid.

Lukas Kapitel 12, Vers 22

22 Weiter sagte Er zu Seinen Jüngern: „Deshalb sage ICH euch: Seid nicht besorgt um euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt!“

Matthäus Kapitel 6, Verse 25-33

25 »Deswegen (weil man nicht gleichzeitig Gott und dem Mammon dienen kann) sage ICH euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben wertvoller als die Nahrung und der Leib wertvoller als die Kleidung? 26 Sehet die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nichts in Scheuern, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr wert als sie? 27 Wer von euch vermöchte aber mit all seinem Sorgen der Länge seiner Lebenszeit auch nur eine einzige Spanne zuzusetzen? 28 Und was macht ihr euch Sorge um die Kleidung? Betrachtet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen! Sie arbeiten nicht und spinnen nicht; 29 und doch sage ICH euch: Auch Salomo in aller seiner Pracht ist nicht so herrlich gekleidet gewesen wie eine von ihnen.

30 Wenn nun Gott schon das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet: Wird Er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: ›Was sollen wir essen, was trinken, womit sollen wir uns kleiden?‹ 32 Denn auf alles Derartige sind die Heiden bedacht. Euer himmlischer Vater weiß ja, dass ihr dies alles bedürft. 33 Nein, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch all das andere obendrein gegeben werden. 34 Macht euch also keine Sorgen um den morgenden Tag! Denn der morgende Tag wird seine eigenen Sorgen haben; jeder Tag hat an seiner eigenen Mühsal genug.«

Macht Euch um das materielle Leben keine Sorgen! Könnt Ihr eine Spanne zu Eurem Leben hinzufügen? Wenn ich das könnte, würde ich das tun. Mein Arzt denkt, dass ich ein bisschen zuviel wiege. Ich denke aber nicht, dass das ein Problem ist. Wenn ich 15 cm größer wäre, hätte ich das richtige Gewicht. Ich bin also nicht zu schwer, sondern einfach nur zu klein. Also wenn ich meinem Leben durch das Sorgen eine Spanne hinzufügen könnte, dann würde ich das tun.

Jesus Christus will damit sagen: „Wenn ihr so etwas Kleines nicht tun könnt, warum macht ihr euch Gedanken über die großen Dinge?“ Was versteht Er unter den kleinen Dingen? Nun, Dich ein paar Zentimeter größer zu machen. Für Ihn ist das eine Kleinigkeit. Und was ist dann für Ihn eine große Sache? Das Große ist, wie Du mit Gott in Verbindung trittst und lernst, in Ihm zu leben. ER sagt: „Wenn ihr schon die kleinen Dinge nicht tun könnt, dann macht euch doch erst recht bei den großen Dingen keine Sorgen.“

Nichts von dem, was ich in diesem Seminar gesagt habe, ist etwas, das Du selbst in Deinem Leben bewirken kannst. Und das ist die gute, großartige Nachricht. Es ist Dir einfach nicht möglich. Die gute Nachricht dabei ist, dass es Ihm nicht unmöglich ist.

Als Nächstes möchte ich zitieren, was Jesus Christus weiter in Matthäus 6 sagt, wobei ich da auf eine englische Übersetzung zurückgreife, die wir „The Message“ (Die Botschaft) nennen. Ein Freund von mir, Eugene H. Peterson, hat die Bibel in dieser Version übersetzt, und in diesem speziellen Abschnitt sind die Worte in seiner Übersetzung sehr machtvoll und vermitteln genau das, was Jesus Christus da sagen wollte, auf die beste Art, wie ich sie jemals gelesen habe. Das hat bei mir vor 20 Jahren diese gewaltige Veränderung ausgelöst. Nun möchte ich, dass Ihr diese Worte einmal selbst hört, doch nicht als Bibelvers, sondern als guten Rat, den Jesus Christus Seinen Jüngern Jakobus, Johannes und Petrus gibt. Denn es heißt ja in Lukas 12, dass Er sich, als Er das sagte, Seinen Jüngern zuwandte. Was Er da gesagt hat, hat Er nicht zu der Menge gesprochen, sondern zu Seinen Jüngern, und Er sagt das auch Dir. Stell Dir nun vor, dass diese Worte direkt aus dem Mund von Jesus Christus kommen:

„Was ich hier versuche, ist, dass ihr euch entspannt.“ Als ich das erste Mal diese Worte gelesen habe, musste ich laut lachen. Zunächst dachte ich, dass Eugene H. Peterson diese Stelle völlig falsch übersetzt hätte. Denn ich war ja schließlich schon 40 Jahre in DEM GLAUBEN. Ich habe gelernt, wo ich mich durchbeten, wo ich mit Gewalt durchbrechen muss, wo ich bereits Gott hingegeben bin, wo ich den Himmel im Sturm einnehmen und wo ich die Verheißungen ergreifen muss. All das wurde mir eingetrichtert. In meinen Augen hatte sich Jesus Christus niemals in einem Satz in Zusammenhang mit dem Begriff „Entspannung“ gezeigt. Als ich den obigen Satz das erste Mal las, dachte ich: „Das ist ja einfach nur lächerlich. Also ich kann bei Jesus Christus nichts feststellen, was mich entspannen lässt.“

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.