Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 64

Das ist die Übersetzung des Seminars von Wayne Jacobsen, dem Co-Autor des Buches „Der Schrei der Wildgänse“.

Der schmale Weg = Der Weg des Gottvertrauens – Teil 14

Fragen und Antworten

Wie finden wir heraus, dass Gott uns liebt? Wie ist die Geschichte von Ananias und Sapphira im Hinblick auf Gottes Liebe zu verstehen?

Apostelgeschichte Kapitel 5, Verse 1-11

1 Ein Mann dagegen namens Ananias verkaufte im Einvernehmen mit seiner Frau Sapphira ein Grundstück, 2 behielt aber einen Teil des Erlöses unter Mitwissen seiner Frau für sich zurück: Er brachte nur einen Teil davon und stellte ihn den Aposteln zur Verfügung. 3 Da sagte Petrus: »Ananias, warum hat der Satan dir das Herz erfüllt (= bestrickt), dass du den Heiligen Geist belogen und einen Teil vom Erlös des Ackers für dich zurückbehalten hast? 4 Blieb er nicht dein Eigentum, wenn du ihn unverkauft gelassen hättest, und stand dir nicht auch nach dem Verkauf die Verfügung über ihn (d.h. den Erlös) frei? Warum hast du dir eine solche Handlungsweise in den Sinn kommen lassen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!«

5 Als Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und gab seinen Geist auf. Da kam große Furcht über alle, die es hörten (oder: die zugehört hatten). 6 Die jüngeren Männer aber standen auf, hüllten die Leiche in Tücher und trugen sie zum Begräbnis hinaus. 7 Nach Verlauf von etwa drei Stunden trat auch seine Frau ein, ohne von dem Vorgefallenen etwas zu wissen. 8 Petrus redete sie mit den Worten an: »Sage mir: Habt ihr das Grundstück für diesen Preis verkauft?« Sie antwortete: »Ja, für diesen Preis.«

9 Da sagte Petrus zu ihr: »Warum habt ihr beide euch verabredet, den Geist des HERRN zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann zu Grabe getragen haben, stehen vor der Tür, und sie werden auch dich hinaustragen!« 10 Da fiel sie augenblicklich zu seinen Füßen nieder und gab ihren Geist auf; und als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie als Leiche vor; sie trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Manne. 11 Da kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die davon hörten.

Gott liebt uns zuerst, und wir müssen uns diese Liebe nicht mit gesetzlichen Werken verdienen. Aber im Jakobusbrief heißt es:

Jakobus Kapitel 2, Vers 17

So steht es auch mit DEM GLAUBEN: Hat er keine Werke (aufzuweisen), so ist er an sich selbst (= für sich allein) tot.

Was bedeuten in diesem Fall die Werke?

Wayne antwortet:

Ich könnte einen ganzen Tag damit verbringen, auch nur eine dieser Fragen zu beantworten. Dazu möchte ich aber etwas vorausschicken: Einfach nur,weil jemand ein Buch geschrieben hat, macht ihn das nicht gleich zu einem Experten. Ist das klar für Euch? Ich bin ein Bruder auf der Vertrauensreise und kann Euch meine Meinung zu diesem Thema sagen. Aber ich möchte damit nicht vermitteln, dass dies dann die einzige Antwort ist.

Jeder von Euch befindet sich auf seiner eigenen Reise, und Jesus Christus muss Euch ganz persönlich diese Fragen beantworten.

Eine Frage von Euch hat mit dem Alten Testament zu tun. Die beste Art, das Alte Testament zu lesen, ist durch die Augen von Jesus Christus. ER war die exakte Repräsentation von Gottes Wesen. Wenn Du also das Alte Testament liest und dabei zu einer anderen Vorstellung über Gott kommst als wie Jesus Christus sie repräsentiert hat, dann weißt Du, dass Du das Alte Testament nicht so liest wie Gott es will, dass Du es liest. Wenn Du beim Lesen des Alten Testaments die Vorstellung hast, dass der himmlische Vater ein zorniger Gott, ganz besonders im Hinblick auf Sünder sei und dann zum Neuen Testament übergehst und liest, wie Jesus Christus mit Sündern Partys gefeiert hat, dann hast Du da ein Problem. Wenn Du zuvor die Vorstellung von einem verärgerten Gott hattest, Der die Menschheit ausrotten will, selbst wenn Du an die Umstände bei der Geburt von Jesus Christus denkst, dann hast Du da ein Problem. Denn als die Engel den Hirten auf dem Feld die Geburt des Erlösers angekündigt haben, sagten sie Folgendes:

Lukas Kapitel 2, Vers 14

»Ehre sei Gott in Himmelshöhen und Friede auf Erden in (oder: unter) den Menschen des (göttlichen) Wohlgefallens!«

Hier wird also zum Ausdruck gebracht, dass Gott an Menschen Gefallen hat. Das ist eine sehr erstaunlicher Vers. Jesus Christus kommt in die finstere Welt, die aufgrund der Sünde verloren ist, um sie zu retten. Was empfindet Er der gefallenen Menschheit gegenüber? Gott hat so viel Erbarmen, dass Er diejenigen Menschen retten will, die sich von Jesus Christus erlösen lassen.

Der Grund, weshalb die Pharisäer Jesus Christus, als ihren Messias, abgelehnt haben, war der, weil Er nicht zornig aufgetreten ist, so wie sie es von dem gerechten Gott erwartet haben. Jesus Christus kam, um zu lieben und uns durch eine Beziehung in diese Liebe zurückzugewinnen. Von daher muss man das Alte Testament durch die Augen von Jesus Christus lesen.

Es gab in der Menschheitsgeschichte einige sehr herausragende Momente, wo Gott eingreifen musste, um etwas Übles, was da passierte, zu stoppen. Dies hätte sich sonst bis zur Ankunft von Jesus Christus fortgesetzt. (Anmerkung von mir: Denken wir da vor allem an die Geschichte mit den Nephilim.) Aber Gott ist da nicht in die Menschheitsgeschichte eingebrochen, weil Er uns hasst, sondern weil Er uns liebt. Heute wissen wir, dass es keine reinen Menschen mehr waren, die bei der Sintflut umgekommen sind. Die einzigen, die noch übrig geblieben waren, waren Noah und seine Familie. Gott wusste ganz genau, dass die Menschheit es unter den Nephilim nicht mehr eine Generation weiter geschafft hätte. Denn dieses Übel hätte diese Menschen ansonsten völlig gefangen genommen. Da hätte es am Ende auch niemanden mehr gegeben, der hätte von Jesus Christus erlöst werden können.

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