Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 60

Das ist die Übersetzung des Seminars von Wayne Jacobsen, dem Co-Autor des Buches „Der Schrei der Wildgänse“.

Der schmale Weg = Der Weg des Gottvertrauens – Teil 10

Am Neuen Bund teilhaben

Denn solange Du nicht weißt, dass Du von Gott geliebt wirst, kannst Du nicht wirklich an dem Neuen Bund teilhaben und mitwirken. Wenn Du denkst, dass Deine Beziehung zu Gott von Deiner Leistung abhängen würde, wirst Du Dich in Deiner eigenen Leistung verlieren. Du wirst dann sehr hart für Gott arbeiten, aber Dich innerlich leer fühlen. Denn mit dem Kreuz auf Golgatha hat sich etwas verändert. Bei dem Alten Bund ging es um Folgendes: Je gerechter Du bist, umso mehr bekommst Du von Gott. Genauso war es doch, oder? Das wird im 5.Buch Mose so gesagt. Und es heißt in:

Psalmen Kapitel 15, Verse 1-5

HERR, wer darf Gast sein in Deinem Zelte, wer wohnen auf Deinem heiligen Berge? 2 Wer unsträflich wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet, wie’s ihm ums Herz ist; 3 wer keine Verleumdung mit seiner Zunge umherträgt, seinem Nächsten kein Unrecht zufügt und keine Schmähung ausspricht gegen Verwandte; 4 wer Verworfene als wirklich verächtlich ansieht, aber Gottesfürchtigen Ehre erweist; wer sich selbst zum Schaden schwört und den Eid doch hält; 5 wer sein Geld nicht ausleiht gegen Zins (oder: auf Wucher) und Bestechung nicht annimmt gegen Schuldlose: Wer solches tut, wird ewiglich nicht wanken.

Hier werden eine Menge Dinge aufgezählt, um qualifiziert zu sein, auf dem heiligen Berg zu Gott zu kommen. Viele Christen leben heutzutage mit dem Gedanken: „Wenn ich eine Beziehung mit Gott haben will, muss ich meine Bibel lesen, beten, meine schlechten Gewohnheiten und meine Sünden ablegen und aufhören, schlechte Gedanken zu haben. Und wenn ich zu Gott komme, muss ich eine bessere Person sein als ich es jetzt bin.“

Im Alten Testament sah es so aus, als wenn Gott von den Menschen weit entfernt gewesen wäre. Und alle Sünden und Fehler standen zwischen dem Menschen und Gott. Und wenn der Mensch diese Kluft überwinden wollte, musste er einen Weg an den Sünden, den Versuchungen und den schlechten Angewohnheiten vorbei zu Ihm finden. Und irgendwann, wenn der Mensch gut genug war, konnte Er Ihn kennen lernen. Das war der Alte Bund. Und leider glauben viele in der Christenheit, dass der Alte Bund immer noch gelten würde und verstehen gar nicht, dass am Kreuz auf Golgatha etwas ganz Wunderbares passiert ist. Gott kam durch all die Sünden und Versuchungen hindurch, um dem Menschen nahe zu sein. Dadurch wird dem Menschen die Möglichkeit gegeben, wenn er das Sühneopfer von Jesus Christus aufrichtig und reumütig und Ihn als HERRN und Erlöser annimmt, ein kleines geliebtes Kind von dem himmlischen Abba zu werden. Durch die Auserwählung der Gotteskinder bereits vor Erschaffung der Welt ist dies bereits möglich, BEVOR der Mensch die Kontrolle über seine Sünden, Laster und Versuchungen erlangt hat. Darum geht es doch bei der Sündenvergebung.

Gott wollte schon immer den Menschen nahe sein. Aber sie haben Ihn von sich gestoßen. Angefangen hat es mit den Feigenblättern. Aber damit hat es nicht aufgehört. Dann haben sie sich in den Büschen vor Ihm versteckt, und sind vor Ihm immer mehr in die Finsternis geflüchtet. Denn Gott war und ist heilig, und der Mensch war wegen seiner Sünden verdorben. Deshalb konnten die Menschen es in der Gegenwart Gottes nicht aushalten. Aus diesem Grund hat der himmlische Vater Seinen Sohn auf die Erde gesandt, damit Er sich uns nähern konnte. Jetzt ist es möglich, dass der an Jesus Christus glaubende Mensch eine Beziehung mit dem dreieinigen Gott haben kann. Und diese Beziehung fängt damit an, dass nach der Bekehrung und der geistigen Wiedergeburt Gott durch den Heiligen Geist in unserem Leben eine gründliche Reinigung durchführt, indem Dieser den Neubekehrten auf seine Sünden aufmerksam macht, damit er sich davon lösen kann. Und der Heilige Geist hilft dem geistig Wiedergeborenen dabei, seine Sünden in Angriff zu nehmen.

Gott schaut uns immer mal wieder über die Schulter und sagt: „Schau mal, da ist in deinem Leben noch etwas in Ordnung zu bringen! In dem Bereich dort sieht es noch ganz schön unordentlich aus.“ Und wir sagen: „Nein, nein, das gucken wir uns jetzt gar nicht an!“ Und Gott sagt: „ICH will auch meinen Blick nicht darauf richten. Aber ICH kann dir dabei helfen, da Ordnung zu schaffen.“ „Du willst mir dabei helfen?“ Wir denken immer, dass wir das selbst auf die Reihe bekommen müssten. Aber Jesus Christus hat am Kreuz auf Golgatha alles schon erledigt. Der Rest ist jetzt unsere Sache. Wie oft ist das die Vorstellung, die wir vom Christentum haben. Doch das ist nicht das Leben, das wir in Jesus Christus haben. „Das Leben in Christus haben“ bedeutet, dass wir zugeben: „Ich bin in meiner Sünde machtlos.“ Aber Er ist es nicht. Gott sagt zu Dir: „Komm, lass Mich mit dir mal dein Leben durchgehen. Wir haben doch jetzt eine so gute Beziehung zueinander.“ Wenn Du Dich darauf einlässt, bist Du auf Ihn ausgerichtet. Gott zeigt nicht zornig auf die Stellen und befiehlt uns: „Das und das musst du sofort in Ordnung bringen!“ Nein, Er geht in Seiner Liebe zusammen mit uns durch unser Leben. Lass Dich in der Liebe Gottes und in der Gemeinschaft mit Ihm durch Dein Leben führen! Und wenn Du dann anfängst, Andere zu lieben, wird Gott Dich auch da führen.

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