Sternentore – Teil 11

Quelle

Wer sind die „Unsterblichen“?

Wir mussten bei unserem Projekt von einem besonderen Ausgangspunkt ausgehen, der genau bestimmt, auf wessen Weg wir uns da begeben. Das „Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary“ definiert „Unsterbliche“ als „vom Tod Ausgenommene“ oder „Unvergängliche“. Es ist an dieser Stelle wichtig anzumerken, dass das nicht dasselbe wie „ewig“ ist oder „von ewiger Dauer“. Die Schlüssel-Vorstellung ist dahingehend, dass die Unsterblichen eine Anfangszeit haben, aber dass es die Ewigen schon immer gegeben hat.

Der Psalmist wendet das auf die Engel (hebräisch: malak) und Heerscharen (hebräisch: tsaba) an:

Psalmen Kapitel 148, Verse 2 + 5-6

2 Lobet ihn, alle Seine Engel, lobet Ihn, alle Seine Heerscharen!

5 Loben sollen sie den Namen des HERRN, denn Er gebot, da waren sie geschaffen, 6 und Er hat sie hingestellt für immer und ewig und ihnen ein Gesetz gegeben, das übertreten sie nicht.

In dieser Bibelpassage haben wir es mit zwei Gruppen von geschaffenen Wesen zu tun, die nicht sterben: Engel und Heerscharen. Von daher ist es akkurater, hier mehr eine Dienstbeschreibung zu sehen als Wesenstypen.

Beginnen wollen wir mit einem alten Buch mit dem Titel „Celestial Hierarchy“ (Himmlische Hierarchie), von dem man vermutet, dass es von dem zum Christentum konvertierten Athener Dionysius geschrieben wurde, der im Neuen Testament erwähnt wird und in welchem es um die 2 000 Jahre alte Angelogolie (Engelkunde) geht, einen Zweig des akademischen Theologiestudiums.

Apostelgeschichte Kapitel 17, Vers 34

Einige Männer jedoch schlossen sich ihm (Paulus) an und kamen zum Glauben, z.B. DIONYSIUS, ein Mitglied des Areopags (= des obersten Gerichtshofes), sowie eine Frau namens Damaris und noch mehrere andere mit ihnen.

Aber leider spiegelt sich auch in diesem Buch „Celestrial Hierarchy“ der generelle Irrtum wider, weil dort ebenfalls der Begriff „Engel“ mit einem Wesenstyp definiert wird. Zum Beispiel könnte jemand sagen: „Es war kein Mensch, sondern ein Engel, der den Stein vom Jesus-Grab weggerollt hat.“

Das hebräische Wort malak ist das Äquivalent zu dem Begriff „Bote“. Und es gibt in der Bibel sowohl menschliche als auch übernatürliche malakim, einschließlich „der Engel des HERRN“. Eine wissenschaftliche Quelle unterstützt diesen Einwand durch eine neu gefundene Präzision in der Terminologie. Es ist das „ Dictionary of Deities and Demons in the Bible“ (Wörterbuch zu Gottheiten und Dämonen) von S. A. Meier. Darin heißt es:

„Die Übersetzung von malak mit ‚angel‘ (Engel) in englischen Bibeln verdunkelt die alte israelitische Vorstellung über den göttlichen Bereich. Wo das englische Wort ‚angel‘ der nicht differenzierte Begriff für alle übernatürlichen Assistenten Gottes ist, könnte sich das hebräische Wort malak ursprünglich nur auf diejenigen Helfer beziehen, die Gott als Überbringer von Botschaften einsetzt.“ Ähnlich ist es mit dem hebräischen Wort tsaba, das für Heerscharen steht. Dies ist ein militärischer Ausdruck, der oft mit „Heere“ übersetzt wird. Natürlich gibt es menschliche und übernatürliche Heere. Entsprechend ist ein Ausdruck, wie „Unsterbliche“ viel präziser, und wir glauben sehr nützlich im Hinblick auf übernatürliche Wesen.

Was die Unsterblichen angeht, richten wir uns nach einer besonderen Gruppe aus, die wahrscheinlich eine führende Rolle im endzeitlichen Szenario spielen wird, von dem wir glauben, dass wir uns schon mittendrin befinden. Unter den Unsterblichen gibt es göttliche Boten, die sich für gewöhnlich nicht von Menschen unterscheiden.

Hebräer Kapitel 13, Vers 2

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch diese haben einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt.

1.Mose Kapitel 19, Verse 1-22

1 Als nun die beiden Engel am Abend nach Sodom kamen, saß Lot gerade am (oder: im) Tor von Sodom. Sobald Lot sie erblickte, erhob er sich vor ihnen, verneigte sich mit dem Angesicht bis zur Erde 2 und sagte: »Bitte, meine Herren! Kehrt doch im Hause eures Knechtes ein, um dort zu übernachten, und wascht euch die Füße; morgen früh mögt ihr euch dann wieder aufmachen und eures Weges ziehen.« Sie aber antworteten: »Nein, wir wollen hier im Freien (oder: auf der Straße) übernachten.« 3 Da nötigte er sie dringend, bis sie bei ihm einkehrten und in sein Haus eintraten. Dann bereitete er ihnen ein Mahl und ließ ungesäuerte Kuchen backen, die sie aßen. 4 Noch hatten sie sich aber nicht schlafen gelegt, als die Männer der Stadt, die Bürger von Sodom, das Haus umzingelten, jung und alt, die ganze Bevölkerung bis auf den letzten Mann.

5 Die riefen nach Lot und sagten zu ihm: »Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, damit wir uns an sie machen!« 6 Da trat Lot zu ihnen hinaus an den Eingang des Hauses, schloss aber die Tür hinter sich zu 7 und sagte: »Meine Brüder, vergeht euch doch nicht so arg! 8 Hört: Ich habe zwei Töchter, die noch mit keinem Manne zu tun gehabt haben; die will ich zu euch herausbringen: Macht dann mit ihnen, was euch beliebt. Nur diesen Männern tut nichts zuleide, nachdem sie einmal unter den Schatten meines Daches getreten sind!«

9 Doch sie antworteten: »Zurück da!«, und weiter sagten sie: »Der ist der einzige Fremde, der gekommen ist, um hier zu wohnen, und will nun den Herrn spielen! Warte nur, wir wollen es mit dir noch schlimmer machen als mit jenen!« So drangen sie denn auf den Mann, auf Lot, mit Gewalt ein und gingen daran, die Tür zu erbrechen; 10 doch die Männer griffen mit ihren Händen hinaus, zogen Lot zu sich ins Haus herein und verschlossen die Tür; 11 dann schlugen sie die Männer vor dem Eingang des Hauses mit Blindheit, klein und groß, so dass sie sich vergebens bemühten, den Eingang zu finden.

12 Darauf sagten die Männer zu Lot: »Wen du sonst noch hier hast – einen Schwiegersohn sowie deine Söhne und Töchter und wer dir sonst noch in der Stadt angehört –, die lass aus diesem Orte weggehen; 13 denn wir wollen diesen Ort zerstören, weil schlimme Klagen über ihn vor dem HERRN laut geworden sind; daher hat der HERR uns gesandt, die Stadt zu zerstören.« 14 Da ging Lot aus dem Hause hinaus und sagte zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter geheiratet hatten (oder: heiraten wollten): »Macht euch auf und verlasst diesen Ort! Denn der HERR will die Stadt zerstören.« Aber er kam seinen Schwiegersöhnen vor wie einer, der Scherz (mit ihnen) trieb.

15 Als dann die Morgenröte aufstieg, drängten die Engel Lot zur Eile mit den Worten: »Auf! Nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier bei dir anwesend sind, damit du nicht auch wegen der Sündhaftigkeit der Stadt ums Leben kommst.« 16 Als er aber immer noch zögerte, fassten die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte; sie führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los. 17 Als sie nun mit ihnen draußen im Freien waren, sagte der eine: »Rette dich: Es gilt dein Leben! Sieh dich nicht um und bleibe nirgends in der Jordan-Ebene stehen! Rette dich in das Gebirge, damit du nicht auch ums Leben kommst!«

18 Da antwortete ihnen Lot: »Ach nein, mein Herr! 19 Bedenke doch: Dein Knecht hat (nun einmal) Gnade in deinen Augen gefunden, und du hast mir die große Barmherzigkeit erwiesen, mich am Leben zu erhalten; aber ich vermag mich nicht in das Gebirge zu retten: Das Verderben würde mich ereilen, so dass ich sterben müsste! 20 Siehe, dort ist eine Ortschaft in der Nähe, so dass ich dahin fliehen könnte, und sie ist ja ganz klein: Dorthin möchte ich mich retten; sie ist ja doch ganz klein; dann könnte ich am Leben bleiben!« 21 Da antwortete er ihm: »Nun gut, ich will dir auch in diesem Stück zu Willen sein, indem ich den Ort, von dem du sprichst, nicht mit zerstöre. 22 Flüchte dich eilends dorthin! Denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist.« Daher hat der Ort den Namen Zoar (d.h. Kleinheit) erhalten.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.