Segen oder Gericht? – Teil 50

Um zu verstehen, was gerade in Amerika passiert und warum Gott über diese Nation und die Welt Gericht kommen lässt, habe ich für Euch folgendes Video des messianisch-jüdischen Rabbiners Jonathan Cahn vom 19. Dezember 2014 übersetzt.

Die Masken der Götter – Teil 1

Matthäus Kapitel 24, Verse 3-18

3 Als Er sich dann auf dem Ölberg niedergesetzt hatte, traten die Jünger, als sie für sich allein waren, an Ihn mit der Bitte heran: »Sage uns doch: Wann wird dies geschehen? Und welches ist das Zeichen Deiner Ankunft (bzw. Wiederkunft) und der Vollendung (= des Endes) der Weltzeit?« 4 Jesus antwortete ihnen: „Sehet euch vor, dass niemand euch irreführe! 5 Denn viele werden unter Meinem Namen kommen und behaupten: ›Ich bin der (wiederkehrende) Christus‹, und werden viele irreführen. 6 Ihr werdet ferner von Kriegen und Kriegsgerüchten hören: Gebt Acht, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss so kommen, ist aber noch nicht das Ende. 7 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere (Jes 19,2); auch Hungersnöte werden eintreten und Erdbeben hier und da stattfinden; 8 dies alles ist aber erst der Anfang der Wehen (d.h. der Nöte oder: der Leiden).

9 »Hierauf wird man schwere Drangsale über euch bringen und euch töten, und ihr werdet allen Völkern um Meines Namens willen verhasst sein. 10 Alsdann werden viele Anstoß nehmen (d.h. am wahren Glauben irre werden) und sich einander ausliefern (= verraten) und einander hassen. 11 Auch falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen; 12 und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in den meisten erkalten; 13 wer jedoch bis ans Ende ausharrt, der wird gerettet werden. 14 Und diese Heilsbotschaft vom Reich wird auf dem ganzen Erdkreis allen Völkern zum Zeugnis gepredigt werden, und dann wird das Ende kommen.

15 Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung (= Entweihung), der vom Propheten Daniel angesagt worden ist (Dan 9,27; 11,31; 12,11), an heiliger Stätte stehen seht – der Leser merke auf! –, 16 dann sollen die (Gläubigen), die in Judäa sind, ins Gebirge fliehen! 17 Wer sich alsdann auf dem Dache befindet, steige nicht erst noch hinab (ins Haus), um seine Habseligkeiten aus dem Hause zu holen; 18 und wer auf dem Felde weilt, kehre nicht zurück, um sich noch seinen Mantel zu holen.“

Was ist dieser „Gräuel der Verwüstung“, von dem im Buch Daniel die Rede ist? Wann hat der Prophet darüber gesprochen?

Daniel Kapitel 11, Vers 31

„Da werden dann Truppen von ihm (dem König des Nordreichs entsandt) dastehen und das Heiligtum, die Burg, entweihen; das tägliche Opfer werden sie abschaffen und den Gräuel der Verwüstung aufstellen (vgl. 9,27).“

Im hebräischen Originaltext wird deutlich, dass es sich dabei um ein GÖTZENBILD handelt.

Daniel Kapitel 12, Vers 11

Und von der Zeit an, wo das tägliche Opfer abgeschafft und der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es (= vergehen) 1290 Tage.

Nachdem der Prophet Daniel das geschrieben hatte und nachdem sich das Alte Testament vor dem Neuen Testament erfüllt hatte, passierte etwas in Jerusalem: Der Tempel von Jerusalem wurde von Antiochos IV Ephiphanes, dem syrisch-griechischen König entweiht. Er betrat den Tempel, schlachtete dort ein Schwein, schändete den Tempel mit dem Schweineblut und stellte ein Götzenbild auf dem Altar Gottes auf. Dieses Geschehen ist in dem nicht-biblischen, aber historischen 1. Buch der Makkabäer dokumentiert, wo es heißt:

1.Makkabäer Kapitel 1, Vers 54

Am 15. Tage des Monats Kislev (= Dezember) im Jahre 145 (= 168 v.Chr.) stellten sie einen »Gräuel der Verwüstung« auf den Brandopferaltar und erbauten Heidenaltäre in den Ortschaften Judas ringsumher.

Dies ist Geschichte, aber dennoch hat Jesus Christus über ein zukünftiges Ereignis im Zusammenhang mit Seinem zweiten Kommen auf die Erde gesprochen. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Ereignisse von Chanukka eine Vorschattierung auf die Erfüllung der Endzeitprophetie ist. An diesem Chanukka versuchte ein einziger Mann die Welt in einer einzigen Zivilisation zu vereinen. So wird es auch in den letzten Tagen sein. Dieser Mann versucht dann, alle Menschen dazu zu zwingen, ihre Wege, ihre Tradition, ihre Gottesanbetung und den Gott, den sie kennen, zu verlassen und den Gott anzubeten, den er bestimmt. Im Buch der Offenbarung steht, genauso wie im Buch Daniel, dass sich in den letzten Tagen ein Mann selbst zum Gott erklärt. Der Name „Antiochos Ephiphanes“ bedeutet „Gott manifestiert“.

Schauen wir uns nun an, was der Apostel Paulus dazu schreibt in:

2.Thessalonicher Kapitel 2, Verse 3-4

3 Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise täuschen; denn zunächst muss ja doch der Abfall eintreten und der Mensch der Gesetzlosigkeit (oder: des Frevels) erschienen sein, der Sohn des Verderbens, 4 der Widersacher, der sich über alles erhöht (oder: gegen alles erhebt), was Gott oder anbetungswürdig (oder: rechtmäßige Gottesverehrung) heißt, so dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich für Gott ausgibt.

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