Segen oder Gericht? – Teil 17

Der Segens- oder Gerichtsplan Gottes – Teil 12

Der dritte Zeuge

Der Grund für den wirtschaftlichen Zusammenbruchs Amerikas und der Weltwirtschaft war die Entscheidung der amerikanischen Regierung, das Unternehmen “Lehman Brothers” fallen zu lassen. Sie wurde am ersten Tag der Krisensitzung in New York gefällt und bekannt gemacht. Der Finanzminister teilte der Wall Street-Führungsriege diesen Regierungsbeschluss am 12. September 2008 mit. Auf den Tag genau 7 Jahre zuvor war auf dem Capitol Hill der Jes 9:9-Schwur proklamiert worden, derselbe Schwur, der in alten Zeiten zum Zusammenbruch des alten Israels geführt hatte.

Schauen wir uns nun noch einmal an, was die Bibel im Zusammenhang mit Zeugen sagt:

5.Mose Kapitel 19, Vers 15

“Es darf nicht ein einzelner Zeuge gegen jemand auftreten, wenn es sich um irgendein Verbrechen oder irgendeine Verschuldung, um irgendein Vergehen handelt, das jemand begehen kann; erst aufgrund der Aussage von ZWEI oder von DREI Zeugen soll eine Sache endgültig entschieden werden.”

2.Korinther Kapitel 13, Vers 1

Zum dritten Mal komme ich jetzt zu euch: »auf Grund der Aussagen von ZWEI oder DREI Zeugen wird jede Sache festgestellt (oder: entschieden) werden«.

Das gilt auch, wenn es um das Gericht einer Nation geht.

  • Der erste Zeuge war der Sprecher der Mehrheitsfraktion, Tom Daschle, der am 12. September 2001, einen Tag nach den Anschlägen auf das World Trade Center, den Jes 9:9-Schwur vom Capitol Hill aus proklamierte.
  • Der zweite Zeuge war der Vizepräsidentschaftskandidat, John Edwards, der am selben Ort am 11. September 2004 sprach. Seine Rede drehte sich ausschließlich um dieselbe alte Prophezeiung.

Wenn Gott eine Sache anfängt, macht Er sie vollkommen in allen Punkten und bringt sie bis auf’s Detail zu Ende. In diesem Fall hat Er deshalb auch nicht auf den dritten Zeugen verzichtet, um Seinem Gericht Seinen Stempel aufzudrücken, so dass es nicht als “Fügung von Zufallereignissen” abgetan werden kann.

Tatsächlich gab es einen dritten Zeugen, der mit noch größerer Autorität gesprochen hat, als Zeichen dafür, dass Gottes Gericht noch nicht zu Ende und jetzt in die dritte Phase eingetreten ist. Es war der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika höchstpersönlich.

Es geschah am 24. Februar 2009: Es ist Abend. Der neue Präsident Barak Hussein Obama kommt einen Monat nach seiner Amtseinführung auf den Capitol Hill. Er betritt die Kammer im Abgeordnetehaus im Kapitol in Washington D.C. und schreitet durch den Mittelgang zum Podest. Begrüßt wird er mit tosendem Applaus. Die nationale Wirtschaft befindet sich weiterhin im freien Fall. Die Zukunft ist ungewiss. Noch bevor er die ersten Worte ausspricht, wird die Rede als wichtigste Ansprache seiner jungen Amtszeit angepriesen. Zum ersten Mal würde er sich als Präsident gleichzeitig an den Kongress und die Nation wenden. Dies ist sein großer Augenblick, Amerika die Antwort auf die größte nationale Krise seit dem 11. September 2001 zu geben. Die Kammer wird still, er beginnt:

“Sehr geehrte Sprecherin des Repräsentantenhauses, sehr geehrter Herr Vizepräsident, sehr geehrte Kongressmitglieder, sehr geehrte First Lady der Vereinigten Staaten:

Ich bin heute Abend nicht nur hier, um zu diesen hoch verehrten Männern und Frauen dieser Kammer zu sprechen. Ich wende mich auch freimütig und direkt an jene Männer und Frauen, die uns hierher berufen haben. Viele Amerikaner sehen uns in diesem Moment zu. Ich bin mir darüber im Klaren, dass der Zustand unserer Wirtschaft jene in große Sorge versetzt.”

Nun stellte Präsident Obama die Weichen und umriss die Größenordnung der Krise. Doch dann nahm seine Rede eine Wendung. Er sagte:

“Mag unsere Wirtschaft auch geschwächt und unsere Zuversicht erschüttert sein. Auch wenn wir schwere und unsichere Zeiten durchleben. Ich möchte, dass heute Abend jeder Amerikaner weiß: WIR WERDEN WIEDER AUFBAUEN!”

Das ist genau der Schwur von Jes 9:9. Der Kontext, in welchem dieser Schwur verkündet wurde, ist höchst sonderbar. „Wir werden wieder aufbauen!“, das war am Tag nach dem 11. September 2001 proklamiert worden. Aber inmitten einer Wirtschaftskrise erscheinen diese Worte unnatürlich und unangebracht – außer wenn sich alles in ein tieferes Geheimnis einfügen soll, das die beiden Katastrophen miteinander verbindet. Genauso wenig wie die ersten beiden Zeugen, wusste Obama nicht, dass er die zentrale Aussage von Jes 9:9 in den Mund nahm. Obwohl alle drei Zeugen wussten, dass sie die Heilige Schrift zitierten, ahnten sie nicht im Geringsten, was diese Worte bedeuten. Das macht das Ganze noch verblüffender. Aber es geschah, weil es geschehen MUSSTE, auf die eine oder andere Weise. Diese Worte mussten ausgesprochen werden, um eine weitere Verbindung zum Geheimnis der Schmitta herzustellen, die ja noch nicht zu Ende war.

Doch wie lassen sich die Worte „Wir werden wieder aufbauen!“ konkret mit Jes 9:9 verbinden? Hätte man die Worte „Wir werden wieder aufbauen“ in Englisch VOR Obamas Rede in eine Internet-Suchmaschine eingegeben, wäre die alte Jesaja-Prophezeiung auf den ersten Seiten erschienen. So spezifisch sind diese Wörter damit verbunden. Hätte man das Experiment in der Nacht NACH Obamas Rede wiederholt, dann wären auf dem Bildschirm die Worte des Präsidenten als Erstes angezeigt worden. Wenn man dieses Experiment später in der Nacht wiederholt hätte, dann hätte man sehen können, dass die Worte Obamas die der alten Prophezeiung immer weiter auf der Liste nach hinten gedrängt hätten. Anders gesagt: Der Schwur Obamas hätte nun den Platz des uralten Schwurs von Jes 9:9 übernommen.

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