Satans Evangelium – Teil 13

Der spirituelle Paradigma-Wechsel

Christlich-gnostische Autoren haben Folgendes beobachtet:

„Im Christentum gibt es eine große Auswahl von mystischen Denkarten, die dem Großteil der Konservativen in der Kirche beinahe unbekannt bleibt. Eine andere Art von christlicher Spiritualität, wenn nicht gar exakt Mystizismus, praktiziert die charismatische Bewegung, die in den letzten Jahrzehnten einen Aufschwung erlebt hat. Aber im Allgemeinen hat sich der Hunger der Christen nach mystischen Erfahrungen gesteigert, was durch einen starken Hang von christlichen Gruppen zur Spiritualität zum Ausdruck kommt. Die Christenheit hat sehr schnell in ihr Repertoire für die Laien Stilleübungen, ökumenische Meditationsgruppen und Kombinationen von buddhistischen Praktiken und yogischen Techniken mit christlichem Gebet und Meditation aufgenommen. Damit soll der Mangel an direkter religiöser Erfahrung bei den Kirchenmitgliedern ausgeglichen werden. Der Rest, der solche religiösen Erfahrungen noch nicht gemacht hat, wird dadurch erreicht, dass das Christentum sich immer mehr der Science Fiction-Kultur angleicht. Doch trotz dieser noch relativ oberflächlichen Wünschen muss das Christentum bei der Verbreitung des Mystizismus, wie er hier dargelegt wurde, seine wichtige Rolle spielen.“ („The Mission of Mysticism“ (Die Rolle des Mystizismus), von Richard Kirby)

Von daher werden theosophische Konzepte der Neugeburt und der Spiritualität sehr schnell Teil des christlichen Denkens werden. Viele Formen dieser Spiritualität, die erfahren oder zum Ausdruck gebracht wird, ist gnostisch und in ihrem Wesen falsch und unecht.

Die Lehre „Der Gerechte soll nach seinem Glauben leben“, für die die großen Reformatoren einen sehr hohen Preis bezahlt haben, manche sogar mit ihrem Leben, steht jetzt unter dem New Age-Einfluss und wird im Austausch für eine Form der Spiritualität der Selbst-Gnosis ersetzt, die für gerecht gehalten wird. Das New Age-Denken hat auf raffinierte Weise die biblische Bedeutung von Glauben in eine moderne gnostische Version verändert, was uns, geistliche gesehen, in Wahrheit wieder zurück ins „Finstere Mittelalter“ des Mystizismus und des Aberglaubens versetzt. Die Kirche befindet sich jetzt auf einem spirituellen Weg des Mystizismus, der in jeder Hinsicht kultisch ist. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie voll und ganz unter den Einfluss dämonischer Mächte gerät und bis die schlimmste apostatische Hölle auf Erden losbrechen kann. Die Einstellung der Kirche, was Sünde, Reue, Buße, Moral und Gott anbelangt, hat sich bereits zu solch einem Ausmaß verändert, das man sich fragt, warum sie es ablehnt, sich an die Bibel zu halten. Zum Beispiel wird die Sünde, die Überschreitung der göttlichen Gebote, jetzt als „Verhaltensstörung“ oder lediglich als „psychologische Störung“ betrachtet.

Echte Buße, die ja ein Schuldeingeständnis ist, das Bekennen von Sünden, das Ablegen von Sünde und das Übergeben an Gott haben jetzt die Bedeutung von einer schlichten „Verhaltensänderung gegenüber Gott“. Moral und das Halten der göttlichen Gebote ist inzwischen irrelevant. Gott-Vater, die erste Person des dreieinigen Gottes, ist in den physikalischen Rahmen des Menschen, der jetzt mit Gott gleichgestellt wird, verlagert worden.

Außer den New Age-Konzepten entstehen nun auch dämonische Denkschulen, in denen praktische Übungen durchgeführt werden. Diese verzerrte Form von Geistlichkeit ist von den Kirchen übernommen worden, wodurch es zu Spaltungen und Streitigkeiten unerhörten Ausmaßes innerhalb der christlichen Familien kommt. Gnostische Spiritualität manifestiert sich in einer oder mehreren von folgenden Formen:

  1. Durch den Mystizismus wird eine Form von Demut mit tiefer Frömmigkeit demonstriert.
  2. Timotheus Kapitel 3, Vers 5
    Sie (die Menschen) werden wohl noch den äußeren Schein der Gottseligkeit wahren, aber deren innere (= eigentliche) Kraft nicht erkennen lassen. Von solchen Menschen wende dich ab!
  3. Spiritualität wird um subjektive Erfahrungen herumstrukturiert, ohne dass dabei im Geringsten die Heilige Schrift berücksichtigt wird.
  4. Höhere Erkenntnis, neue Entdeckungen und Neuoffenbarungen sind ein Zeichen für „geistliche“ Tiefe und Reife.
  5. Die Geistlichkeit wird auf ein subjektives Christusbewusstsein zentriert, anstatt auf den Glauben an die Person Jesus Christus.
  6. Man ist ständig auf der Suche nach tiefer gehenden spirituellen Erfahrungen, statt dass man sich mehr auf einen tiefer gehenden Glauben an Gottes Wort konzentriert.
  7. Das Wort Gottes wird spiritualisiert, anstatt dass man dessen Bedeutung buchstäblich nimmt.

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