Geistliche Autorität – Teil 46

10 Merkmale eines religiösen Kirchensystems, vor denen Jesus Christus gewarnt hat

Quelle

26. August 2014 – Joseph Mattera

Jede Kirche und/oder kirchliche Organisation hat ihre eigene Kultur mit Normen und Satzungen, wobei von den Mitgliedern erwartet wird, dass sie damit konform gehen. Einige dieser Kulturen sind gut, und manche sind schlecht. Mit anderen Worten: Es gibt bestimmte Attribute, die falsche Religionen kennzeichnen oder die zu Normen werden, wobei das, was das wahre Christentum wirklich ausmacht, zu kurz kommt.

Die Propheten des Alten Testaments, wie zum Beisiel Jesaja, Micha und Amos verunglimpften religiöse Rituale, die nichts mit der wahren Gerechtigkeit, Demut und Nächstenliebe zu tun hatten.

Jesaja Kapitel 1, Verse 10-17

10 Höret das Wort des HERRN, ihr Sodomsfürsten! Merk auf die Weisung (oder: Lehre) unseres Gottes, du Gomorrhavolk! 11 »Wozu soll Mir die Menge eurer Schlachtopfer dienen?« fragt der HERR; »Überdrüssig bin ICH der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber, und am Blut von Jungstieren, Lämmern und Böcken habe ICH kein Wohlgefallen. 12 Wenn ihr kommt, um vor Meinem Angesicht euch sehen zu lassen – wer hat das von euch verlangt, Meine Vorhöfe zu zertreten? 13 Bringt Mir keine heuchlerischen Speisopfer mehr dar: Gräuelhafter Opferrauch sind sie Mir! Neumonde und Sabbate, die Berufung von Festversammlungen: ICH kann Gottlosigkeit im Verein mit Festgepränge nicht ertragen!

14 Eure Neumonde und Festzeiten sind Meinem Herzen verhasst, sie sind Mir zur Last geworden, und bin’s müde, sie zu ertragen! 15Und wenn ihr eure Hände ausbreitet (beim Gebet), verhülle ICH Meine Augen vor euch; auch wenn ihr noch soviel betet, höre ICH doch nicht darauf: eure Hände sind ja voll Blutschuld. 16 Wascht euch, reinigt euch, schafft eure bösen Taten Mir aus den Augen! Hört auf, Böses zu tun, 17 lernt Gutes tun, kümmert euch um die Rechtspflege, tretet den Gewalttätigen entgegen, schafft den Waisen Recht und führt die Sache der Witwen!«

Amos Kapitel 5, Verse 21-24

21 „ICH hasse (eure Neumonde), ICH verschmähe eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! 22 Denn wenn ihr Mir Brandopfer und eure Speisopfer darbringt, so habe ICH kein Wohlgefallen daran, und die Dankopfer von euren Mastkälbern mag ICH nicht ansehen! 23 Hinweg von Mir mit dem Getön deiner Lieder! Dein Harfenspiel mag ICH nicht hören! 24 Es möge lieber das Recht sprudeln wie ein Wasserquell und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“

Micha Kapitel 6, Vers 8

ER hat dir kundgetan, o Mensch, was gut ist; und was fordert der HERR anderes von dir, als Gerechtigkeit zu üben und dich der Liebe zu befleißigen und demütig zu wandeln mit (oder: vor) deinem Gott?

Die Linie der Propheten begann im 8. Jahrhundert v. Chr. hauptsächlich deshalb, weil Israel die Tendenz hatte, sich mehr auf die Tempelrituale des levitischen Systems zu konzentrieren als auf den Lebensstil gemäß dem Gesetz von Moses, wie er in den 10 Geboten vorgegeben ist. Aus diesem Grund verkündigten die Propheten Gottes Gericht über die Nation, und Gott zerstreute Sein Volk. In zwei Fällen ließ Er es sogar zu, dass die Feinde den Tempel in Jerusalem zerstörten.

Dasselbe haben wir heute in den Kirchen, ungeachtet dessen, zu welcher Denomination sie gehören oder wie sie den Leib Christi repräsentieren.

Im Folgenden wollen wir uns 10 der charakteristischen Merkmale von falschen Religionssystemen anschauen, die Jesus Christus in Matthäus Kapitel 23 aufgezählt hat.

1. Kirchenregeln und -satzungen, die zu „Gesetzen“ werden

Matthäus Kapitel 23, Verse 1-4

1 Damals richtete Jesus an das Volk und an seine Jünger folgende Worte: 2 »Auf den Lehrstuhl Moses haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. 3 Alles nun, was sie euch sagen (= zu tun gebieten), das tut und befolgt, aber nach ihren Werken (= ihrem Tun) richtet euch nicht; denn sie sagen es nur, tun es aber nicht. 4 Sie binden schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, sie selbst aber wollen sie mit keinem Finger anrühren.

In der zeitgenössischen Kirche existieren viele von Menschen gemachte Traditionen und Vorschriften, von denen keine einzige in der Bibel zu finden ist. Sie sind für die Gläubigen zu einer unnötigen Last geworden. Zum Beispiel wird in vielen Pfingstkirchen die Betonung auf äußere Heiligkeit gelegt, die durch Einhaltung von Vorschriften im Hinblick auf Kleidung, Makeup, Haarschnitt, Schmuck usw demonstriert werden soll. Ich habe mit vielen Jugendlichen gesprochen, die aufgehört hatten, zur Kirche zu gehen, weil ihnen diese Vorschriften verschroben vorkamen und sie deshalb von ihren Freunden, die keine Kirche besuchten, ausgelacht wurden. Es gibt sogar Kirchen, in denen jede Form von Unterhaltung, sei es Filme anschauen, Radio hören, Fernsehen usw. streng verboten ist. Mit diesen legalistischen Bemühungen, Heiligkeit zu demonstrieren, haben viele Kirchen ihre nächste Generation vergrault.

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