Hochzeitsvorbereitungen – Teil 10

Wie der seelische Mensch geistlich wird

Aber wie gelangt der Gläubige von seiner „seelischen“ Stufe zum wahren „geistlichen“ Menschen? Fausset schreibt dazu: „Der geistliche Mensch unterscheidet sich von den anderen dadurch, dass in ihm der Geist regiert. Doch die Herrschaft des Geistes besteht nicht nur darin, dass der Heilige Geist den fleischlichen oder seelischen Menschen leitet, sondern dass der erneuerte menschliche Geist jetzt stärker ist als die Seele und der Körper. Und diese Stärke erhält der menschliche Geist vom Heiligen Geist, so dass er Seele und Körper beherrschen kann.

Epheser Kapitel 3, Verse 14-19

14 Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, 15 von dem jede Vaterschaft, die es im Himmel und auf Erden gibt, ihren Namen trägt: 16 Er wolle euch nach dem Reichtum Seiner Herrlichkeit verleihen, durch Seinen Geist am inwendigen Menschen mit Kraft ausgerüstet zu werden, 17 damit Christus durch den Glauben Wohnung in euren Herzen nehme und ihr in der Liebe tiefgewurzelt und festgegründet dastehet, 18 auf dass ihr fähig werdet, im Verein mit allen Heiligen die Breite und Länge, die Tiefe und Höhe (des göttlichen Heilsratschlusses) zu erfassen 19 und die alle Erkenntnis übersteigende Liebe Christi kennen zu lernen, damit ihr schließlich zum Erfülltsein mit der ganzen Gottesfülle gelangt.

Mit dem „inwendigen Menschen“ ist der menschliche Geist gemeint.

Der „geistliche“ Mensch oder Geistesmensch ist derjenige, der nach dem menschlichen Geist lebt und der auf seinen Geist in der Weise achtet, dass dieser mit dem Heiligen Geist zusammenarbeitet. Dadurch kann der Leben spendende Geist des zweiten Adams sich voll und ganz der Belebung der eigentlichen Fähigkeiten der Seele widmen. Auf diese Weise können der menschliche Verstand, sein Vorstellungsvermögen, seine Vernunft und sein Urteilsvermögen den Körper beleben, wodurch der vollkommene und höchste Wille Gottes im Menschen manifestiert wird.

Römer Kapitel 8, Vers 2

Denn das Gesetz des Lebensgeistes in Christus Jesus hat uns von dem Gesetz der Sünde und des Todes freigemacht.

Damit dies erreicht wird, darf der Gläubige nicht nur den unangenehmen Aspekt von Gottes Handeln sehen, wie er beschrieben wird in:

Hebräer Kapitel 4, Vers 12

Denn lebendig (= voller Leben) ist das Wort Gottes und wirkungskräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert (oder: Messer): Es dringt hindurch, bis es Seele und Geist, Gelenke und Mark scheidet, und ist ein Richter über die Regungen (oder: Gesinnungen) und Gedanken des Herzens.

Nein, der Gläubige muss vor allem die positive Seite von diesem Handeln betrachten, wie sie uns aufgezeigt wird in:

1.Thessalonicher Kapitel 5, Vers 23

ER selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und völlig tadellos (= unversehrt) möge euer Geist samt der Seele und dem Leibe bei der Wiederkunft unseres HERRN Jesus Christus bewahrt geblieben sein (oder: bewahrt bleiben, nämlich vor dem Gericht).

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