Wie Menschen von Dämonen befreit werden
1. Unser Hauptaugenmerk gilt den Menschen, nicht den Dämonen und nicht irgendwelchen Techniken
Gott liebt Menschen. ER will sie erlösen. Der Kampf zwischen Satan und Gott geht um Menschen. Unsere Aufgabe besteht darin, Menschen zu helfen.
2. Unser Ziel: Menschen in jedem Bereich ihres Inneren freizusetzen
Unser Auftrag gleicht der Mission von Jesus Christus.
Lukas Kapitel 4, Verse 18-19
18 »Der Geist des HERRN ist über Mir (oder: ruht auf Mir), weil Er Mich gesalbt (= ausgerüstet) hat, damit ICH den Armen die frohe Botschaft bringe; Er hat Mich gesandt, um den Gefangenen die Freilassung und den Blinden die Verleihung des Augenlichts zu verkünden, die Unterdrückten in Freiheit zu entlassen, 19 ein Gnadenjahr des HERRN auszurufen.«
Im Befreiungsdienst sollen wir die Gefangenen von allen Problemen befreien, die der Feind Gottes dazu benutzt, um Menschen zu verletzen und zu bedrängen. Oft haben körperliche Beschwerden bei einem Betroffenen eine tiefere Ursache im emotionalen Bereich. Unsere Aufgabe besteht darin, diese tiefer liegenden Probleme herauszufinden und den Heiligen Geist zu bitten, dafür zu sorgen, dass das ans Licht kommt, was Gott für die Heilung des Betroffenen vorgesehen hat.
3. Den Menschen als eine Zusammensetzung von Körper, Seele und Geist behandeln
Da im Westen Körper, Seele und Geist getrennt behandelt werden, erfolgt oft keine komplette Heilung. Menschen mit körperlichen Beschwerden gehen zu ihrem Hausarzt und werden in vielen Fällen nicht gesund, weil das zugrunde liegende psychische Leiden nicht behandelt wird. Menschen gehen zu Psychologen, weil sie emotionale Schwierigkeiten haben. Sie werden ebenfalls oft nicht gesund, weil die geistigen Faktoren übersehen werden. Wenn wir effektiv mit Gott zusammenarbeiten wollen, damit komplette Heilung bei einer Person stattfindet, müssen wir alle drei Bereiche des Menschen untersuchen und nicht nur einen Teil.
4. Ein Problem ist nicht einfach nur rein körperlich, emotional, geistig oder dämonisch
Menschen, die Hilfe bei einem Befreiungsdienst suchen, leiden in einigen Bereichen, aber meist nie in allen gleichzeitig. Eine Person kann z. B. über rasende Kopfschmerzen und andere körperliche Probleme klagen. Doch bei einem eingehenden Gespräch kann sich dann herausstellen, dass sie sich selbst hasst, sie über ihre Eltern und ihren Ehemann verärgert oder verbittert ist (emotionale Probleme), sich wegen gewisser Dinge, die in ihrem Leben passiert sind, schuldig fühlt und dass sie unversöhnlich denen gegenüber ist, die sie verletzt haben (geistige Probleme). Darüber hinaus kann sie noch unter dem Einfluss von Dämonen des Todes, des Hasses, der Ablehnung, der Schuld, der Kontrolle und von vielen anderen stehen.
5. Wenn Dämonen vorhanden sind, dann haben sie sich an etwas im Inneren der Person angehängt
Dämonen können nicht in einer Person leben, wenn sie sich darin nicht von etwas „ernähren“ können. Deshalb muss in der Person etwas vorhanden sein, was den Dämonen das „Recht“ gibt, dort zu sein. Dämonen sind wie Ratten, und Ratten machen sich über „Abfälle“ oder „Müll“ her. Dämonen hängen sich für gewöhnlich an die emotionalen oder geistigen Probleme eines Menschen. Damit es einer dämonisierten Person besser gehen soll, muss man deshalb zuerst den emotionalen oder geistigen „Müll“ beseitigen und danach die Dämonen austreiben. Die Dämonen sind also das zweitrangige Problem und nicht das dringlichste. Die meisten, die im Befreiungsdienst arbeiten, sind sich dessen nicht bewusst, besonders dann nicht, wenn sie gerade erst damit anfangen. Sie tendieren dazu, so schnell wie möglich die Dämonen auszutreiben. Doch wenn zuvor keine Heilung der emotionalen oder geistigen Verletzungen erfolgt ist, sind die Chancen sehr hoch, dass die Dämonen wieder zurückkehren. Sie können auf ihr legales Recht beharren, sich von dem Müll zu ernähren, weil er ja immer noch vorhanden ist. Wenn wir Dämonen austreiben, wollen wir, dass sie für immer draußen bleiben. Deshalb stellen wir sicher, dass der Müll auch endgültig entsorgt ist.
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