Wie man Satans Engel besiegt – Teil 9

Mythos 11: Der Dämonisierte redet mit einer anderen Stimme

Da es Fälle gegeben hat, wobei z. B. eine Männerstimme aus dem Mund eines jungen Mädchens kam, tendieren wir dazu zu glauben, dass eine dämonisierte Person IMMER mit einer anderen Stimme sprechen würde. Dies sei ein charakteristisches Merkmal, heißt es. Und wieder haben wir diesen Mythos Filmen wie „Der Exorzist“ und spektakulären Geschichten, die von Christen verbreitet werden, zu verdanken. Viele Menschen meinen nun, wenn die notleidende Person nicht mit einer tiefen, Angst einflößenden Stimme sprechen und eine gewaltige, unkontrollierte Stärke an den Tag legen würde, wäre sie nicht dämonisiert.

Über all diese Mythen freut sich Satan und darüber, dass so viele Menschen diese Lügen glauben. Dämonen sind Bluffer, denen es gefällt, Menschen Angst einzujagen, indem sie andere Stimmen gebrauchen. Aber in den meisten Fällen sprechen sie mit der natürlichen oder beinahe natürlichen Stimme der Person, die sie bewohnen, besonders dann, wenn bei ihr zuvor die innere Heilung vollzogen worden ist oder sie sprechen einfach durch den Geist der Person. Im letzteren Fall muss die Person demjenigen, der den Befreiungsdienst leitet, berichten, was die Dämonen ihr gesagt haben.

Manchmal gebraucht ein Dämon eine andere Sprache, so dass die Person oft gar nicht versteht, was der Dämon sagt. Der Seelsorger kann dem Dämon dann im Namen von Jesus Christus den Befehl geben, in der üblichen Landessprache zu reden, damit er ihn verstehen kann. Man kann drei Faktoren nennen, weshalb Dämonen mit anderen Stimmen oder in anderen Sprachen reden. Man kann es bei einer Austreibung mit einem oder mehreren Faktoren zu tun haben, die da sind:

  1. Wenn der Zugriff der Dämonen auf eine Person sehr stark ist, können sie gelegentlich oder die ganze Zeit über mit anderen Stimmen reden, eine andere Sprache gebrauchen oder eine außerordentliche Stärke an den Tag legen. Das ist besonders bei Dämonisierten der Fall, die Jesus Christus nicht kennen. Dies macht des den Dämonen möglich, auch im Geist der Person zu wohnen.
  2. Dämonen wenden diese Taktik an, um die betroffene Person in die Irre zu führen, dass sie denkt, die Dämonen wären die Reinkarnation von Leuten, die sie kennt.
  3. Dämonen mit besonderen Merkmalen oder mit speziellen Aufgaben, die sie von ihrem Führer bekommen haben, gebrauchen eine Stimme, die zu ihrem Wesen und ihrer Bestimmung passt.

Mythos 12: Innere Stimmen und das Wechseln von einer Identität in eine andere sind immer Anzeichen für eine Dämonisierung

Im Heilungs- und Befreiungsdienst müssen wir uns stets daran erinnern, dass nicht jedes Problem dämonisch ist. Wir wissen das zwar; doch man vergisst es leicht, besonders wenn die Symptome außergewöhnlich sind, wie z. B. wenn die Person sagt, dass sie in ihrem Inneren Stimmen hört oder berichtet, dass es manchmal den Anschein hat, dass sie komplett unter der Kontrolle von etwas Zornigem und Hasserfülltem stehe. Obgleich es stimmt, dass Dämonen für solche Stimmen und Identitätswechsel verantwortlich sein können, können sicherlich auch psychologische Umstände eine Erklärung dafür sein.

Das Häufigste, mit dem man es in diesem Dienst zu tun bekommt, ist wahrscheinlich eine dissoziative Identitätsstörung (DID). Die American Psychiatric Association (Amerikanische Psychiatrische Vereinigung) definierte sie im Jahr 1980 wie folgt: „Die Existenz von zwei oder mehr unterschiedlichen Persönlichkeiten im Inneren einer Einzelperson, wobei jede dieser Identitäten zu einer bestimmten Zeit dominiert.“ Diejenigen, die im Befreiungsdienst aktiv sind, müssen zwischen Dämonisierung und DID unterscheiden können. Weshalb das so wichtig ist, werden wir im Verlauf dieser Studie noch erkennen.

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