Die Wiederauferstehung Babylons – Teil 90

Seminar in Leipzig, abgehalten im April 2013 von Pastor Douglas Riggs und sein Team zum Thema „Trauma-Bindung“ – Teil 35

Wie wird man SRA/DID-Seelsorger?

Pastor Riggs beginnt:

„Wir haben nun die unmögliche Aufgabe, das Euch Beigebrachte mit unserer Geschichte zu verbinden, so dass Ihr, mit geistlicher Realität und effektiven Werkzeugen ausgerüstet, von diesem Seminar nach Hause geht. Wir haben inzwischen Fragen von Euch bekommen, die uns aufzeigen, dass diejenigen, der sie gestellt haben, noch wenig Erkenntnis darüber haben, wie sich Trauma in eine dissoziative Identitätsstörung auswirken kann. Wie viele sind von Euch darin ausgebildet worden, die Symptome von chronischem Trauma zu erkennen? Gut, es sind insgesamt 7 Personen. Ich wollte wissen, inwieweit Ihr fähig seid, in einer Person Trauma und Dissoziative Identitätsstörung zu erkennen und ob Ihr unterscheiden könnt, wann es sich um eine Abreaktion eines Traumas handelt oder um eine Reaktion auf dämonisches Wirken. Es gibt bei der Traumatisierung nämlich auch Überlappungen dieser beiden Erscheinungsbilder.

Darüber hinaus haben wir da noch die Erfahrungsebene, wie man mit den Unter-Persönlichkeiten eines Überlebenden umgeht. Wir sind sehr eingeschränkt in der Weise, wie wir Euch Fähigkeiten weitergeben können, die für Euch letztendlich auch förderlich sind. Für diejenigen, die sich berufen fühlen, diese Art von Dienst zu machen, ist es wichtig, dass Ihr eifrig weiterforscht, um die Anzeichen für Traumata und von dissoziativer Identitätsstörung herauszufinden. Ihr könnt natürlich sagen: ‚Ich habe den Heiligen Geist, und ich vertraue dem HERRN.‘ Aber wenn Ihr eine Operation vornehmen lassen müsstet, würdet Ihr da zu einem Arzt gehen, der sich zwar so nennt, aber keinerlei medizinische Ausbildung gehabt hat?

Bei dem Dienst, den wir machen, geht es um Operationen im höchsten geistigen Bereich. Da haben wir erst einmal den geistlichen Rahmen, der verstanden werden muss, und es gibt auch den menschlichen Bereich, den man allgemein Psychologie nennt. Beides hilft uns zu verstehen, welcher Schaden diesen Menschen zugefügt worden ist. Und diesen Schaden kann man nicht einfach wegbeten.

Es sind Leute zu uns gebracht worden, denen man die Hände aufgelegt, die man mit Öl gesalbt und mit denen man alle möglichen charismatischen Dinge gemacht hatte, die man sich vorstellen kann. Aber das Trauma war immer noch da. Dadurch hatte sich überhaupt nichts verändert.

Gott überspringt nicht einfach die Geschichte eines Menschen, nur weil ein Seelsorger glaubt, die Gaben des Heiligen Geistes zu haben, über den Überlebenden betet und davon ausgeht, dass Gott jetzt ein Wunder wirkt. Was wäre, wenn Gott von Dir, als Seelsorger, erwartet, dass Du mit diesem Überlebenden zusammen an den Ort seines Leidens hingehst? Gott ist die Person, die im ganzen Universum am meisten leidet. Wenn das von den Seelsorgern oder Seinen Knechten nicht verstanden wird oder sie nicht dazu bereit sind, mitzuleiden, dann wird Gott nur wenig bewirken. Wir sollen weinen, mit denen, die weinen. Fragt Gott, wo Er am meisten leidet im Hinblick darauf, was mit diesem SRA/DID-Überlebenden, dem Ihr gerade helfen wollt, passiert ist.

Es gab Fragen über die falsche christliche Identität des Überlebenden, die nach außen hin wirkt und viele weitere dieser Art. Die einzige Weise wie diese Art von Seelsorge effektiv erlernt werden kann, ist, wenn man jemanden dabei beobachtet, wie er mit einem Überlebenden arbeitet. Wenn eine Person, die eine dissoziative Identitätsstörung hat von mir Hilfe in Anspruch nehmen will, ruft sie mich in der Regel an und fragt, ob ich mit ihr arbeiten möchte. Dann stelle ich jedes Mal zwei Fragen:

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