Die Wiederauferstehung Babylons – Teil 63

Seminar in Leipzig, abgehalten im April 2013 von Pastor Douglas Riggs und sein Team zum Thema „Trauma-Bindung“ – Teil 8

Unterdrückung eines Traumas

Eine Person hat in ihrem Leben ein Trauma erlebt, aber die Erinnerung irgendwie beiseite geschoben und verdrängt. Hier geht es noch nicht um DID, sondern darum, wie der Körper mit einem traumatischen Ereignis umgeht. Nehmen wir einmal an, ein kleiner Junge erlebt ein Trauma, weil er vielleicht massiv geschlagen wurde. Er kann das nicht verkraften. Wir erinnern uns daran, wie die ‚Amy‘ dabei ohnmächtig wurde. Dann wird das ganze Trauma als vollständige Erinnerung in Form von emotionalem Schmerz im Unterbewusstsein gespeichert. Das ist ein automatischer Verteidigungsmechanismus des Körpers in solchen Fällen.

Wenn wir mit einer Person beten, die solche emotionalen Kämpfe auszufechten hat, dann öffnet Gott diesen Bereich des Traumas. Wir beten dafür, dass alle dämonischen Siegel gebrochen werden, die Satan auf diese Erinnerung gelegt hat. Wenn ein König ein Dokument unterzeichnet hat, dann drückt er anschließend ein Siegel darauf. Und wieder erweist sich Satan hier als Nachäffer. Er drückt sein dämonisches Siegel auf dieses traumatische Ereignis. Wenn wir beten, bitten wir Gott in Jesu Namen, dass wenn die Zeit dazu reif ist, Er dieses Siegel Satans brechen möge. Aber Satan will nicht, dass der Betroffene sich an dieses schlimme Ereignis erinnert. Er verbirgt es als Geheimnis im Inneren des Opfers. So hält er den Betroffenen in Raum und Zeit gebunden. Satan hat dieses Ereignis zwar versiegelt, aber im Namen von Jesus Christus brechen wir es auf, wenn es Gottes Wille ist.

An einem Ort habe ich einen Vortrag über sexuellen Missbrauch gehalten und darüber, woran man ihn erkennt, auch wenn die Betroffenen keine Erinnerung mehr daran haben. Anschließend kam eine Frau zu mir und sagte: ‚Sämtliche Symptome, die sie da genannt haben, treffen alle auf mich zu. Aber ich wurde gar nicht missbraucht. Dennoch habe ich all diese Symptome.‘ Darauf sagte ich zu ihr: ‚Lasst uns beten‘. Ich sprach die Worte: ‚Vater, wenn da irgendetwas in ihrer Vergangenheit ist, mit dem sie umgehen muss und Du weißt, dass sie JETZT dazu bereit ist, dann bitten wir Dich, dass Du es offenbarst.‘ Während ich danach weiter mit der Frau sprach, stieß sie auf einmal einen gewaltigen Schrei aus, fiel vom Stuhl und weinte und weinte und weinte. Als sie sich wieder beruhigt hatte, sagte sie: ‚Amanda, ich kann mich plötzlich wieder an alles erinnern. Gott hat es mir offenbart. Ich erinnere mich sogar, welches Kleidchen ich anhatte. Ich habe auf dem Sportplatz gespielt. Mein Ball ist auf den Schuppen, in dem die ganzen Sportgeräte aufbewahrt wurden, zugerollt. Dann war da plötzlich dieser Mann, der rief mir zu: ‚Komm, ich habe deinen Ball!‘ Und er hat sie vergewaltigt. Ihr Verstand hatte dieses schreckliche Erlebnis total ausgeblendet. Und in all den 50 Jahren hat sie sich nie daran erinnert. Aber sie litt unglaublich darunter. Gott hat die Erinnerung an die Oberfläche gebracht, so dass sie sich nun detailliert an diesen Vorfall erinnern und ihn verarbeiten konnte.

Dissoziation

Es geht dabei nicht um irgendwelche biologischen und biochemischen Anomalien im Gehirn. Es geht auch nicht um einen Defekt im Gehirn, der sich durch merkwürdiges Verhalten äußert. DID ist das Ergebnis von einem wunderbaren, kreativen Verteidigungsmechanismus, den ein kleines Kind benutzen kann, um ein extrem überwältigendes Trauma zu meistern. Das zeigt sich daran, dass die betroffene Person sehr kreativ ist, weil eben auch Gott schöpferisch ist. Wir Menschen sind ja geistig nach Seinem Bild geschaffen. Wie eine Person ein Trauma bewältigt, das ist unfassbar kreativ; denn das ist die einzige Möglichkeit, wie ein kleines Kind ein Trauma meistern kann.

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