Gedanken zur Offenbarung – Teil 61

Offenbarung Kapitel 11 – Teil 2

Die zwei Zeugen Gottes

Offenbarung Kapitel 11, Verse 3-6

3»Doch Meinen zwei Zeugen will ICH verleihen (oder: den Auftrag geben), dass sie, in Säcke (= Bußgewänder) gekleidet, zwölfhundertundsechzig Tage lang prophetisch reden (= predigen).« 4Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem HERRN der Erde stehen (Sach 4,3.11-14); 5und wenn jemand sich an ihnen vergreifen will, so geht Feuer aus ihrem Munde hervor und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand sich an ihnen vergreifen will, muss er auf diese Weise (durch Feuer) ums Leben kommen. 6Diese haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen während der Tage ihrer prophetischen Rede (= Bußpredigt) falle; auch haben sie Macht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und die Erde (oder: das Land) mit Plagen jeder Art zu schlagen, sooft sie wollen.

Wie wir bereits in Kapitel 10 gesehen haben, handelt es sich bei den beiden Beinen des starken Engels um die zwei Zeugen Gottes, die dort als zwei „Feuersäulen“ dargestellt werden. Sie werden 1 260 Tage lang Zeugnis geben. Das sind nach biblischer Zeitrechnung 42 x 30 Tage, also 42 Monate bzw. 3 ½ Jahre.

Sie tragen Bußgewänder bzw. Trauerkleider. In Sacktuch waren auch die Propheten aus dem Alten Testament gekleidet. Dabei handelt es sich um einen schweren, groben, rauen Stoff, der in der Antike als Zeichen von Leid, Trauer, Kummer und Demut getragen wurde. Die zwei Zeugen werden Gewänder aus Sacktuch tragen als sichtbares Zeichen für ihre große Betrübnis über die ungläubige Welt, die Entweihung des neu gebauten Tempels in Jerusalem, die Unterdrückung der Stadtbewohner und des Aufstiegs des Antichristen.

In Vers 4 werden sie als die „zwei Ölbäume“ bzw. „zwei Leuchter“ bezeichnet, die vor dem HERRN der Erde stehen.

Sacharja Kapitel 4, Verse 1-3 und 11-14

Da kam der Engel, der mit mir redete, zurück und weckte mich auf wie einen, der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird, 2und er fragte mich: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Ich sehe, da steht ein Leuchter ganz von Gold, und ein Ölbehälter befindet sich oben darauf, und sieben Lampen sind an ihm und sieben Gießröhren für die Lampen, die sich an ihm befinden; 3und neben ihm stehen zwei Ölbäume, einer zu seiner Rechten und einer links von ihm.«

11Hierauf richtete ich die Frage an ihn: »Was bedeuten denn diese beiden Ölbäume rechts und links von dem Leuchter?« 12Und noch eine andere Frage richtete ich an ihn, nämlich: »Was haben die beiden Olivenzweige (oder: die an den Ölbäumen befindlichen Büschel) zu bedeuten, die sich neben den beiden goldenen Röhren befinden, welche das Gold(öl) von oben herableiten?« 13Da antwortete er mir: »Du weißt also nicht, was diese bedeuten?« Als ich ihm nun erwiderte: »Nein, mein Herr«, 14sagte er: »Das sind die beiden Söhne des Öls (d.h. die beiden Gesalbten: Fürst und Priester), die (als Diener) vor dem HERRN der ganzen Erde stehen.«

Diese Verse helfen uns dabei zu verstehen, dass die zwei Zeugen Gottes, die „beiden Söhne des Öls“ als „Feuersäulen“ auf die Erde kommen werden. In diesem Kapitel erscheinen sie als „die zwei Ölbäume“ oder „die zwei Ölzweige“. Bei der Menora (dem 7-armigen Leuchter im Tempel von Jerusalem) tropft von zwei Leuchtern Öl in zwei Schalen, von denen 7 Rohre ausgehen, die in einer dritten Schale münden. Die dritte Schale liefert den Brennstoff für die 7 Lampen, die bei den zwei Leuchtern stehen.

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