Der Antichrist – Teil 71

Babylon im Neuen Testament Teil 7

Sacharja Kapitel 5 im Vergleich zu Offenbarung Kapitel 18

In den letzten Teilen haben wir versucht aufzuzeigen, dass in Offenbarung Kapitel 17 „die große Hure“ und „Babylon die Große“, obwohl sehr eng miteinander verbunden, dennoch verschieden sind. Die erste repräsentiert das zweite. Während wir uns erlauben, ja sogar beharrlich darauf bestehen, dass sich viel von der symbolischen Prophetie von Kapitel 17 bereits auffällig erfüllt hat, steht die komplette Realisierung aller ihrer verschiedenen Bestandteile noch aus. Wir möchten unsere Leser daran erinnern, dass Israel der Schlüssel zu den meisten Schwierigkeiten ist, die wir mit der Prophetie haben, und das zeigt sich umso deutlich im letzten Buch der Bibel, wenn wir dabei in die Tiefe gehen. Vor vielen Jahrzehnten haben die Kommentatoren die erste Hälfte von Offenbarung Kapitel 7 „vergeistigst“ und haben die dort erwähnten 12 Stämme Israels auf die Gemeinde von Jesus Christus bezogen. Aber diese Auffassung ist längst widerlegt worden.

So ist auch die bekannte Auslegung von Offenbarung Kapitel 12, dass es sich bei der „Frau“ ebenfalls um die Gemeinde von Jesus Christus handeln soll, auch von vielen aufgegeben worden. Immer mehr Bibelleser erkennen die Tatsache an, dass „die Frau des Lammes“, „die Braut“ in Offenbarung Kapitel 19 und 21 den gläubigen jüdischen Überrest repräsentiert und nicht die Gemeinde von Jesus Christus. Dass die Gemeinde von Jesus Christus die Braut ist (eine Aussage, die nirgendwo in der Bibel bestätigt wird) ist über 1 000 Jahre lang unentwegt vom Papsttum proklamiert und diese Tradition ist vom Protestantismus übernommen worden. Aber wie gesagt, die Zahl derer nimmt ständig zu, die diese Auffassung ernsthaft in Frage stellen; ja, die sogar so kühn sind, sie strikt abzulehnen und stattdessen erklären, dass das neue, errettete Israel „die Braut“ sein wird. Und diese Wahrheit wird immer klarer erkennbar. Wir glauben, dass sie genauso offensichtlich wird wie die Tatsache, dass es sich bei „der großen Hure“ nicht um die abgefallene Gemeinde von Jesus Christus, sondern um das apostatische Israel handelt.

Die Zukunft Israels ist ein großes Thema, weil es zahlreiche Schriftstellen dazu gibt. Darüber hinaus ist es ein Thema, das von tiefgründigem Interesse ist, und das umso mehr, weil das, was jetzt noch prophetisch ist, schon bald Geschichte sein kann. Die zionistische Bewegung der letzten Jahrhunderte ist mehr als eine unausführbare Wunschvorstellung einiger Visionäre. Sie ist immer noch ständig darum bemüht, Juden in das Land Israel zurückzubringen. Es stimmt, dass die Zionisten bei vielen des jüdischen Volkes verpönt sind und das aus gutem Grund. Gottes Zeit ist noch nicht reif, und Er hat bei vielen von Jakobs Nachfahren den gewinnsüchtigen Geist für eine bestimmte Zeit gewähren lassen, um sie zu prüfen. Millionen von Juden haben sich jetzt in Amerika angesiedelt und dort großen Reichtum erworben. Auch die Hauptstädte der europäischen Länder sind zufrieden damit, dass so viele dort präsent sind. Die Liebe zum Geld ist stärker als ihre emotionalen Erwägungen. Sie lassen sich vom Zionismus nicht beeindrucken. Die Märkte und Handelszentren in New York, London, Paris und Berlin zu verlassen, um im neuen Staat Israel Bauern zu werden, war für sie kein Anreiz. Mammon ist jetzt der Gott der großen Mehrheit der Nachfahren all jener, die zu ihrer Zeit das goldene Kalb angebetet haben.

Derzeit sind es (mit wenigen Ausnahmen) nur die, die in anderen Ländern wie Russland, Ungarn etc. unterdrückt werden, die wirklich verängstigt nach Israel zurückkehren. Doch schon bald wird sich an ihrem Verhalten etwas ändern, wovon man bereits jetzt schwache Anzeichen sieht. Doch je dichter Israel besiedelt ist und die Sicherheit, nicht von Türken und Arabern ausgeplündert zu werden größer wird, wird sich der jüdische Staat weiterentwickeln und zu einer Wirtschaftsmacht werden, so dass die Juden der höheren Schicht das schnell erkennen und die goldene Gelegenheit nutzen, um in ihr Land zurückzukehren, um Profit zu machen. Doch nur wenige amerikanische Juden sind bereit, nach Israel einzuwandern, wenn nichts für sie dabei herausspringt. Aber wenn die Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Banken sich vermehren und darüber hinaus die Wirtschaft floriert, wird eine große Zahl von Davids Nachkommen sich überlegen, in ihr Heimatland zurückzukehren. Die Hochfinanz ist der Magnet, der die gewinnsüchtigen Hebräer nach Hause zieht.

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