Der Antichrist in den Evangelien und den Apostelbriefen – Teil 4
4. Der Antichrist im Johannes-Evangelium
Johannes Kapitel 5, Vers 43
„ICH bin im Namen Meines Vaters gekommen, und ihr nehmt Mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen.“
Über diesen Vers brauchen wir uns nicht weiter auszulassen, weil wir das bereits ausführlich getan haben. Hier ist vom Antichristen im Zusammenhang mit dem ungläubigen Israel die Rede, und es wird ein doppelter Kontrast zwischen dem Sohn Gottes und dem Sohn des Verderbens gezogen.
Der Christus Gottes kam in Seiner Niedrigkeit und NICHT in Seinem eigenen Namen, sondern in dem Seines Vaters, dem Er sich völlig unterwarf; aber Satans Christus, in seiner hochgradigen Arroganz, wird in seinem eigenen Namen kommen und so vor den verdorbenen Herzen der gefallenen Menschen in Erscheinung treten. An der außergewöhnlichen Sanftmütigkeit des HERRN Jesus Christus nahmen die Juden Anstoß; doch der Stolz und der Egoismus des Menschen der Sünde wird ihn für sie anziehend machen. Von der apostatischen Nation war Jesus Christus abgelehnt worden.
Johannes Kapitel 1, Vers 11
ER kam in Sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf.
Der Antichrist wird jedoch von ihnen willkommen geheißen. „Den werden sie annehmen“, prophezeit der HERR Jesus Christus. Und zwar werden sie ihn aufnehmen als
- ihren lang erwarteten Messias
- ihren König
- ihren verheißenen Erretter
Sein Joch werden sie auf sich nehmen, und sie werden ihm göttliche Ehrerbietung erweisen. Aber das werden sie bitter bereuen. Und das Gericht, welches Gott deswegen über sie kommen lässt, wird schrecklich sein.
Johannes Kapitel 8, Vers 44
„Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er DIE LÜGE redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein LÜGNER und der Vater derselben.“
Das griechische Wort, das hier mit „Lüge“ übersetzt ist, lautet „pseudos“. Es kommt im Neuen Testament 9 Mal vor. 9 ist die Zahl des Gerichts. Dieses Wort wird immer als Gegensatz zur Lüge betrachtet. Das passt zu der Bezeichnung für den Antichristen, dem Sohn Satans, welcher der Erzlügner ist. Der Jesus Christus Gottes ist „die Wahrheit“; Satans Christus ist „die Lüge“. Dass dies einer der vielen Namen des Menschen der Sünde ist, geht ganz klar hervor aus
2.Thessalonicher Kapitel 2, Verse 9-10
9ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder 10und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verloren gehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.
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