Vorsicht Glaubensabfall! – Teil 50

Quelle

Das beschämende soziale Evangelium

von T.A. McMahon – 1.September 2008

Römer Kapitel 1, Verse 16-17

16Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; 17denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«.

Aus verschiedenen Gründen haben Christen unterschiedlicher Sorte an dem „Evangelium von Jesus Christus“ herumgebastelt, als ob es Korrekturen bräuchte. „Da sind keine großen Veränderungen vorgenommen worden“, werden die meisten von ihnen Euch weismachen wollen, „sondern nur hier und da ein paar Justierungen.“ Die Veränderungen beginnen oft damit, dass man Euch erklärt, dass da kein großer Wandel stattgefunden hätte, sondern nur eine Veränderung in der Betonung. Doch gleichgültig, welche Begründung man dafür angeben mag, das Endergebnis ist „ein Evangelium von Jesus Christus, wofür man sich schämen muss“.

Bei diesem „beschämenden Evangelium“ wird eine Anzahl von Einstellungen verdeckt, die heute total hinderlich sind, so dass man meint, sie ein bisschen verbessern zu müssen, damit sie annehmbarer werden. Als Beispiel dafür wird von einem Emerging Church-Autor die Lehre angeführt, dass Jesus Christus den Preis der vollständigen Bestrafung für die Sünden der Menschen durch Seinen stellvertretenden Tod am Kreuz bezahlt hat. Er betrachtet sie als „eine Form von kosmischem Kindesmissbrauch“. Zu den raffinierteren Beispielen gehört, dass man versucht das Evangelium weniger exklusiv zu machen und die Konsequenzen für die Ablehnung des Evangeliums „aufzuweichen“, wie z. B. den Zorn Gottes und den Feuersee.

In erster Linie geht es vielen Religionsführern, die vorgeben evangelikale (also an die Bibel glaubende) Christen zu sein, um die Förderung eines Evangeliums, welches von Menschen auf der ganzen Welt akzeptiert und sogar bewundert wird. Die bekannteste Form ist das soziale Evangelium.

Obwohl es allgemein in vielen neuen Bewegungen unter den Evangelikalen bekannt ist, ist es im Christentum nichts Neues. Es nahm seinen Anfang in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts. Es war als Mittel gedacht, um auf die verschiedenen gesellschaftlichen Umstände einzugehen, unter denen die Bevölkerung zu leiden hatte. Es herrschte der Glaube vor und tut es auch heute, dass das Christentum Anhänger anzieht, wenn die Christen ihre Liebe für die Menschheit demonstrieren. Man meinte, dies könnte am besten gelingen, indem die Christen die Leiden der Menschheit, die durch Armut, Krankheit, unterdrückende Arbeitsbedingungen, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, Verletzungen der Menschenrechte usw. entstanden sind, lindern würden. Diejenigen, die diese Bewegung förderten, glaubten auch, dass die Erleichterung solcher schlechter Umstände die moralische Natur der auf diese Weise Unterdrückten verbessere.

Eine weitere treibende Kraft hinter der Einführung des sozialen Evangeliums waren die eschatologischen oder endzeitlichen Ansichten all jener, die darin involviert waren. Fast alle waren Amillenialisten. Diese Christen glauben dass das Reich Gottes heute in der Welt gegenwärtig sei, da der siegreiche Christus seine Kirche durch Wort und Geist regiere. Siehe dazu auch:

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