Vorsicht Glaubensabfall! – Teil 47

Im Vergleich zu den Ohren juckenden Predigten möchte ich Euch jetzt eine Hammer-Predigt von dem alten Bibellehrer Jonathan Edwards aus dem 18. Jahrhundert in deutscher Übersetzung präsentieren, damit Ihr selbst den krassen Unterschied feststellen könnt:

Sünder in den Händen eines zornigen Gottes

Eine Predigt aus dem Jahr 1741 von Jonathan Edwards über 5. Mose 32,35

5.Mose Kapitel 32, Vers 35

„Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herbei.“

Nichts kann die unbekehrten Menschen in irgendeinem Augenblick vor der Hölle bewahren als allein der Wille Gottes. Damit meine ich jenen souveränen, erhabenen Willen, der durch keine Verpflichtung und durch keine Schwierigkeiten, überhaupt durch nichts gehindert oder zurückgehalten wird als durch sich selbst; nichts Anderes ist nur im Geringsten und in jeder Hinsicht an der Bewahrung der Unbekehrten in einem bestimmten Augenblick beteiligt. Die Wahrheit dieser Behauptungen wird sich auf Grund der folgenden Überlegungen erweisen:

1.

Es fehlt Gott nicht an der Macht, die unbekehrten Menschen in einem beliebigen Moment in die Hölle zu stoßen. Die Kraft der Menschenhände ist dahin, wenn sich Gott erhebt. Die stärksten Menschen können Ihm nicht widerstehen, und niemand kann aus Seiner Hand befreien. Gott kann nicht nur die unbekehrten Menschen in die Hölle stürzen; es fällt Ihm das dazu noch sehr leicht. Manchmal hat ein Fürst dieser Erde die größte Schwierigkeit, einen Aufrührer zu unterwerfen, wenn es diesem gelungen ist, sich mit einem großem Anhang und damit mit einer gewissen Macht in einer Festung zu halten. Anders bei Gott – keine Festung bietet den geringsten Schutz gegen Seine Macht. Mögen sich die Feinde Gottes die Hände reichen, mögen sie sich in großer Zahl verbünden und einander beistehen – sie werden im Nu zu Scherben zerbrochen. Sie gleichen einem Haufen leichter Spreu vor einem Wirbelwind oder einer Menge dürrer Stoppeln vor einem verzehrenden Feuer. Es erscheint uns leicht, einen Wurm zu zertreten, der am Boden dahin kriecht, oder einen Faden zu durchschneiden oder entzwei zu brennen, an welchem etwas aufgehängt ist; ebenso leicht fällt es Gott, Seine Feinde in die Hölle zu werfen, wenn es Ihm beliebt. Wer sind wir denn eigentlich, dass wir glauben, wir könnten vor Ihm stehen, vor dessen Schelten die Erde erzittert, vor dem die Felsen fallen?

2.

Die Gottlosen verdienen es auch, in die Hölle geworfen zu werden; die Gerechtigkeit Gottes steht dem keineswegs im Wege; sie erhebt durchaus keinen Einspruch, wenn Gott Seine Macht gebraucht, um Sünder in irgendeinem Augenblick zu verderben. Im Gegenteil: Die Gerechtigkeit ruft laut nach einer schonungslosen Bestrafung ihrer Sünden Die göttliche Gerechtigkeit sagt von dem Baum, der Früchte wie diejenigen Sodoms hervorbringt:

Lukas Kapitel 13, Vers 7

„Da sprach er zu dem Weingärtner: ‚Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. Haue ihn ab! Warum macht er das Land unnütz?‘

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