Bereit für die Entrückung? – Teil 46

Zwischen Leben und Tod

Eine Person, die in ihren Glaubensweg geht, befindet sich im Glauben, und eine Person, die das nicht tut, ist es nicht. Das bedeutet, dass jemand sich dafür entscheiden kann, den Glaubensweg nicht mehr weiterzuverfolgen und jemand, der sich noch nicht auf dem Glaubensweg befindet, sich dazu entschließen kann, ihn zu gehen. Dieser Wechsel kann innerhalb einer einzigen Stunde vollzogen werden. Gott erklärt den Menschen für gerecht, der an Jesus Christus glaubt und denjenigen für ungerecht, der sich von diesem Glauben abwendet.

Ich möchte das anhand einer Geschichte illustrieren. Ein junger Mann, ging im Auftrag eines christlichen Sozialwerkes nach Indien. Er war von der dortigen Armut und dem Elend so tief betroffen, dass er sich dazu entschloss, sein Leben der Hilfe dieser Menschen zu widmen, sobald er sein Universitätsstudium abgeschlossen hatte. Während des Studiums heiratete er. Danach ging das Ehepaar nach Indien. Der junge Mann hielt sich an seinen Vorsatz und widmete sein ganzes Leben diesen armen Menschen und nahm dafür sehr viele persönliche Opfer in Kauf. Nach vielen Jahren zog sich die Ehefrau dort eine schwere Krankheit zu, an der sie nach langem Leiden starb. Der Mann war deswegen total am Boden zerstört. Um sich zu trösten, ging er eine Beziehung mit einer Frau ein, die einen dubiosen Charakter hatte. Dadurch fiel er vom Glauben an Gott ab. Dann starb auch er und kam in die Hölle, wo er schlimmes Leid erfuhr. Die Qual für ihn war sogar größer als die eines Ungläubigen, weil er ja früher den HERRN erkannt hatte. Einige Zeit später wurde die Frau mit dem dubiosen Charakter ebenfalls schwer krank. Sie hatte Krebs und befand sich an der Todesschwelle. Da erinnerte sie sich an den Glauben ihres Lebensgefährten und bat Jesus Christus in ihren letzten Atemzügen, sie von ihren Sünden zu erlösen. Sie kam in den Himmel und war dort glücklicher, als sie es sich hätte in ihren kühnsten Träumen vorstellen können.

War Gott da gerecht? Der Mann, der sein ganzes Leben für eine gerechte Sache geopfert hatte, kam in die Hölle; aber die Frau, die ihn letztendlich dorthin gebracht hatte, ging in den Himmel ein.

Gott hat uns unsere Zeit auf der Erde gegeben, damit wir mit Ihm ins Reine kommen. Das muss uns bis zu unserem Tod gelingen, denn dann folgt das Gericht. Nichts von alledem, was wir in Seinem Namen getan haben, wird unbelohnt bleiben, wenn wir unseren Glaubensweg konsequent bis zu unserem Tod gehen. Der Mann fiel in einem sehr kritischen Moment seines Lebens vom Glauben ab; aber die Frau mit dem dubiosen Charakter schaffte es noch bis zu ihrem Tod, sich Jesus Christus zu übergeben. Wenn Gott jede Person, die sündigt, sofort sterben ließe, dann wären wir alle tot. Stattdessen hat Er uns auf dieser Erde eingesetzt, um andere vom Tod zum Leben zu bringen. Dazu müssen wir aber selbst dafür sorgen, dass wir auf dem Kurs des Lebens bleiben, sonst sind all unsere Bemühungen umsonst. Gott ist nicht ungerecht, sondern bietet all denen ewiges Leben an, die es bereitwillig annehmen.

Hesekiel Kapitel 18, Verse 21-32

21“Wenn aber der Gottlose umkehrt von allen seinen Sünden, die er begangen hat, und alle Meine Satzungen bewahrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er gewiss leben; er soll nicht sterben. 22An alle seine Übertretungen, die er begangen hat, soll nicht mehr gedacht werden; er soll leben um seiner Gerechtigkeit willen, die er getan hat! 23Oder habe ICH etwa Gefallen am Tod des Gottlosen“, spricht Gott, der HERR, „und nicht vielmehr daran, dass er sich von seinen Wegen bekehrt und lebt? 24 Wenn dagegen der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut und nach allen Gräueln handelt, die der Gottlose verübt hat, sollte er leben? Nein, sondern es soll an alle seine Gerechtigkeit, die er getan hat, nicht gedacht werden; wegen seiner Treulosigkeit, die er begangen hat, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, soll er sterben!

25Dennoch sagt ihr: »Der Weg des HERRN ist nicht richtig!« So hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Weg sollte nicht richtig sein? Sind nicht vielmehr eure Wege unrichtig? 26Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, so soll er sterben deswegen; um seiner Missetat willen, die er begangen hat, muss er sterben. 27Wenn aber der Gottlose sich abwendet von seiner Gottlosigkeit, die er begangen hat, und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird er seine Seele am Leben erhalten. 28Weil er es eingesehen hat und umgekehrt ist von allen seinen Übertretungen, die er verübt hat, soll er gewiss leben und nicht sterben. 29Aber das Haus Israel spricht: ‚Der Weg des HERRN ist nicht richtig!‘ Sollten Meine Wege nicht richtig sein, Haus Israel? Sind nicht vielmehr eure Wege unrichtig?

30Darum will ICH jeden von euch nach seinen Wegen richten, ihr vom Haus Israel!“ spricht Gott, der HERR. „Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! 31 Werft alle eure Treulosigkeiten, die ihr verübt habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? 32Denn ICH habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss“, spricht Gott, der HERR. „So kehrt denn um, und ihr sollt leben!“

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